Beiträge von frank pollmer

    [/quote]Zuckmückenlarven sind Indikatoren für stark verschmutzte Gewässer mit Schlammgrund. Man findet sie in den richtigen Gewässern haufenweise im Schlamm.[/quote]


    Stark verschmutzte Gewässer lieben nur die Schlammröhrenwürmer (Tubifex)!
    Zuckmückenlarven können gewisse Sauerstoffknappheit überstehen, benötigen dann aber Phasen der Erholungsatmung.
    Eutrophe Gewässer ist deshalb richtiger, eutroph heißt nicht stark verschmutzt sondern lediglich nährstoffreich.


    Fangen kann man sie, indem man den Boden vom Gewässergrung (meist nur der aus Tiefen über 4m) in einen Siebrahmen gibt und ihn, ähnlich wie beim Goldwaschen, aussiebt.
    Einfach einen Holzrahmen unten mit feiner Fliegengaze bespannen.
    Den Boden aus solchen Tiefen bekommt man aber nur mit dem Bodengreifer (Eckmann/Birge z.B.) und so ein Gerät haben nur limnologische Labore, der "gemeine Angler" wohl eher selten.


    Bleibt also nur die roten Larven im Zoogeschäft zu kaufen, manchmal haben auch Gerätehändler so etwas.

    Zitat von jakob gänler

    es handelt sich tatsächlich um amerikanische krebse,die (berichten zu folge) ausgezeichnet schmecken sollen!
    cu Jakob


    Der Amerikanische Flusskrebs oder Kamberkrebs hat aber im Gegensatz zu den Europäischen Edelkrebsen eine Vorliebe für pflanzliche Kost, er kann nicht so gut mit Fischstücken angelockt werden.
    Am Besten Nachts im flachen Wasser mit der Hand greifen. Keine Angst, die Scheren zwicken nur etwas, verletzen können die kleinen Kneifer einen nicht ernsthaft. Im Angstfall mit einer Astgabel am Gewässergrund festheften und dann entnehmen.
    Die"Amis" schmecken gut, es ist nur nicht viel dran, lediglich das Schwanzstück enthält nennenswerte eßbare Stücken.


    Krebsschwänze sind prima Aalköder.

    Seid nicht so zimperlich, mein erster großer Hecht hatte auch eine Wühlratte im Magen, er hat bestens geschmeckt.
    Bei einer Bachforelle holte ich einen Frosch aus dem Gedärm, auch die war lecker.
    Hechte fressen alles, was kleiner ist als sie ob Maus, Ratte, Jungbisam usw. was solls, die Tiere werden verdaut, das wirkt sich doch nicht aufs Fischfleisch aus, außer, dass es zunimmt.

    @ Tobbes,
    was andere mit ihren Riesen machen, ich weiß es nicht.
    Meine Großkarpfen werden zu prima Fischbouletten, das schmeckt ausgezeichnet. Großkarpfen aus Gewässern mit Muscheln haben Fleisch ähnlich wie ein Kalb - lecker.
    Riesen Hechte schneide ich in Karbonaden (Quer durch) und friere alles ein. Großhechte sind gar nicht trocken oder moorig, das sind olle Kamellen aus uralten Angelbüchern. Hechtkarbonaden backe ich in der Ofenröhre auf Speckstreifen, da leckt man sich alle Finger nach.
    Einen riesen Wels hatte ich bislang noch nicht, den würde ich räuchern und meinen Verein ( 52 Mann) einladen, der Verein würde das Bier spendieren!
    Aber nur fürs Foto abstechen, dass kommt nicht in Frage!

    @ Tobbes,
    der Abdruck des Insektes im Oberflächenfilm ist entscheidend, leben muss der Hüpfer nicht, glaube es mir.
    Manchmal kann es aber wirklich gut sein, den Köder etwas zu ziehen, er furcht dann. Die Fische werden dadurch aufmerksam, besonders bei Plötz und Rotfeder.
    Die erste Zeit nach dem Anködern bewegt die Schrecke sowieso noch die Beine, dass reicht aus, lange liegt der Köder eh nicht aus, er wird oft schnell geschnappt.

    @ puppe1
    Es gibt den Großen Pälitzsee ( 207ha) und den Kleinen Pälitzsee (159ha), beide liegen nebeneinander und sind Havelseen, also eutroph.
    Es ist mit Bootsverkehr von Sportbooten zu rechnen, Pfingsten wird das aber noch nicht so wild sein, im Sommer kann es nerven.
    Fischereilich ist der Gr. Pälitzsee besser (bei Groß Zerlang).
    Beide Seen sind recht tief, Pfingsten vor dem Gelegegürtel fischen, alles was Flossen hat kommt dann ins warme Flachwasser.
    Räuber sind seltener, die Fischer nehmen sie hart ran, da bleibt nicht viel für Angler, Aale sind auch knapp geworden (Reusen und Kormorane).
    Weißfische gibts dafür in Massen, gute Plötzen, Rotfedern von 800 bis 1000 g und große Brassen besonders auch Schleien in beachtlichen Größen (direkt am Schilf).
    Karpfen wurden ausgesetzt, die sind inzwischen sehr groß, müssen aber gefunden werden. Ich denke bei einem Pfingsturlaub eher nicht der Bringer.
    Wenn Du ein Boot besorgen kannst umso besser, vom Land aus gestaltet sich das Angeln schwierig, es gibt wenig zugängliche Stellen. Die sind dann meist an Badestellen, Pfingsten nerven schon die ersten Plantscher.


    Direkt in den Pälitzseen habe ich noch nicht geangelt aber gleich nebenan im Canower See, das ist alles ein System und deshalb vergleichbar.
    Die Angelkarten gibts meist auf den Zeltplätzen, welcher Fischer zuständig ist weiß ich nicht, eventuell die Wesenberger Fischerei, die sind in dem Gebiet weiträumig tätig.


    Wenn Du dort warst, sende mir mal eine Nachricht über die Erfolge.


    Gruß Frank

    @ jakob gänler,
    da bin ich ja beruhigt, dass sich das Ding nicht nur bei mir verhakt.
    Das mit dem ersten Drilling ist brauchbar, ich habe es anfangs auch so gemacht, wenn Du eine starre Spinnstange mit Federverschluß anbringst, kannst Du alle Drillinge dranlassen.
    Manche Spinnstangen haben einen gelenkigen Einhänger, die funktionieren deshalb nicht, da hängt der Drilling dann an der Stange.

    Wer hier im Forum ist aus Brandenburg? extra Tipp:


    Angel Spezi Brandenburg (U. Syring) in der Neuendorfer Str. 69 macht eine Frühjahrsaktion am 04.03 bis 06.03. 2004
    100 m Stroft ABR für 4,50¤ (die neue abriebfeste)
    100 m Stroft GTM für 3,50¤


    Ich bin auch da, ich baue Köderfischsysteme vor und Karpfenmontagen, dass macht man halt so für einen guten Kumpel.


    Hoffentlich zählt das jetzt nicht als Werbung!

    Im Sommer beißen Plötzen, Alande, Döbel, Rotfedern, Hasel, Forellen, Äschen (letztere, wenn erlaubt!) sehr gut auf Grashüpfer.
    Ankleben ist nicht notwendig, einen Dünndrähtigen Haken vom Kopf her Richtung Hinterleib einhaken, die Spitze schaut raus. Der Hüpfer muss nicht zappeln, er fängt trotzdem.
    An heißen Tagen sind Hüpfer unschlagbar.
    Hältern in einer Plastikflasche mit Löchern, so kannst Du die Köder einzeln am Flaschenhals entnehmen.
    Wurfgewicht ist ein Korken oder eine kleine Wasserkugel, aber ein langes (über 80 cm) Vorfach nehmen.
    Die grünen Warzenbeißer können beißen, nicht erschrecken, dass schmerzt etwas.

    Zitat von shorty

    und für gummis kann ich mich nicht recht erwärmen.


    Na dann sieh mal zu, dass nicht bald Nachwuchs kommt.


    Aber zurück zum Thema, wenn Du die Strecke kennst, sind Wobbler gut einsetzbar. Ich habe für solche Fälle eine Kiste voll Wobbler, die ruhig abreißen können, komischerweise machen sie das dann selten.
    Ich fische gern Wobbler, selbst wenn ich evtl. weniger fange damit, der Biss auf einen Wobbler ist etwas besonderes finde ich. Die Attacke der Räuber ist einfach einmalig.

    Da hier die "Karpfenecke" ist nehme ich an Du willst auch welche angeln.


    Beim Karpfenfeedern fülle ich den Korb mit Maisbruch, gequollenem Weizen und einer Mischung aus Paniermehl und Karpfenfertigfutter von Angel-Spezi.
    An den Haken kommen zwei bis drei Maiskörner aus der Dose.
    Rute Heavy - Feeder, mit der man halbe Einkaufkörbe werfen kann (80-100g Körbe).
    Vorfach ca. 60 cm lang (0,22 er) - Hauptschnur 0,25 er - mein Gewässer hat kaum Hindernisse.

    Das habe ich schon vor zehn Jahren beim Aalangeln so gehandhabt, nur hab ich den Boden der Filmdose drangelassen. Fischbrei rein und die grauen Schlangen kommen angeschwommen. Eine unbebleite Filmdose bleibt zudem auf Schlammgrund liegen und sinkt kaum ein. Fischpellets oder zerschnittene Würmer eignen sich auch als Füllung.


    An den Lockenwickler muß ein Bleischlitten! Er schwimmt sonst auf, wenn das Futter raus ist.

    Zuckies ködert man mit sehr feinen Haken (Gr. 18 bis 14) direkt unter der Kopfkapsel an. Nie durch den Körper stechen, der "rote Schlauch" läuft dann sofort aus und Du hast nur noch leere Pelle am Haken.
    Am besten zwei bis drei Stück anködern und knapp über dem Grund treiben lassen.
    Anfüttern normal mit Grundfutter, Maden und einigen Zuckies, wenn Du viel Geld hast, nimm viele Zuckies. Die sind mühsam zu beschaffen oder teuer einzukaufen.
    Ich habe damit Alande, Barsche, Döbel, Plötzen, Brassen Güstern und Schleien gefangen. Unsere Weißfische beissen besonders gut und arglos auf Zuckies, es ist im Wasser schließlich eine ihrer bevorzugten Nahrungsquellen.

    Liebe Rapala-Fans,
    ich würde mir für das Geld lieber Nils-Master oder Browning kaufen.


    Die:
    werfen wesentlich weiter
    laufen besser
    fangen wesentlich besser
    sind genauso teuer
    sind haltbarer
    sind von hoher Qualität


    Meine Rapalas habe ich nach der Wende gekauft, ich kannte nichts Besseres und fing so la la, seit ich die anderen Marken probiert habe verstaubt Rapala im Schrank.


    Ausnahme, die Modelle, die Bass nannte, besonders Husky-Jerk und Shad-Rap, die kann man empfehlen, aber die Wurfweite lässt zu wünschen übrig.

    @ shorty
    Also, Du musst schon ein dickes Brieftäschen haben, wenn Du im Fluss mit Wobblern ackerst.
    Wie andal schon bemerkte, die meisten Wobbler gehen aus Angst vor Verlust an den Hechten vorbei.
    Im Fluss nehme ich billige Gummifische und Großtwister, ich habe nicht den Eindruck, deshalb wenig zu fangen.


    Die Grandma fische ich auch, "Sonntags vom Boot aus", das heißt dort wo ich Hacker wieder lösen kann. Ich habe die 15 cm und die 20 cm Version, beide laufen prima und fangen am besten im Sommer.
    Nachteil: ohne Spinnstange kaum ohne Verhedderung mit der Hauptschnur auszuwerfen, sie sind so kopflastig, dass sie sich selbst fangen und das nervt.

    Was ich essen will muss ich selbstverständlich töten, aus Jux wird nichts getötet.


    Man soll nicht denken ob Fische Schmerz spüren, das ist vom Mensch aus betrachtet, das ist der falsche Ansatz.


    Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu waren ja unlängst im Blinker zu lesen. Fische sind sehr niedrig organisiert, ihnen fehlt die körperbauliche Voraussetzng Schmerz zu empfinden.