Beiträge von frank pollmer

    Ankerhamen oder Scherbretthamen sind so etwas ähnliches wie riesen Zugnetze nur dass sie nicht gezogen werden sondern an einem Platz im Fluss aufgestellt sind. Die Wirkung erfolgt durch die Strömung, der Fang wird in diese Hamen hineingedrückt und hängt bis zum Heben des Fanggerätes am hinteren Ende des Netzsackes fest, aus eigener Karft können Fische selten aus diesem Gerät gegen die scharfe Strömung fliehen. Versuchen sie es schwimmen sie sich zu tode.


    "Perfekt" ist so ein Gerät erst in Verbindung mit Lichterketten auf dem Flussgrund, die Aale z.B. weichen dem Licht aus und landen direkt im Hamen. So haben die Brandenburger Fischer zu DDR-Zeiten gefischt, Licht ist heutzutage zum Glück nicht mehr erlaubt.

    Ich knote es auch lieber, mit dem Grinnerknoten, klemmt man nicht richtig, wird Hardmono gequetscht. Beim Knoten vorm Zusammenziehen das Hardmono anfeuchten (am besten mit Spucke)!


    Da Du bei der Verwendung von Hülsen das Material mindestens zweimal in die Hülse führen musst, benötigst Du einen Durchmesser der Hülsen, der etwas mehr als das zweifache des Durchmessers der Schnur beträgt.


    Hardmono ist ein prima Vorfach für große Spinnköder, bei anderem Einsatz nimm lieber flexibeles Material (Flexonit, 7x7, Fibresteel o.ä.).

    Ein Stück roter Wollfaden am Hakenbogen in Kombination mit zwei Maden erzielen den selben Effekt. Seit Zuckies beim Hegeangeln verboten waren ersann ich diesen Trick und er bringt mehr Fisch als Solo-Maden.

    Sch.. Bedingungen und auch etwas ungewöhnlich.


    Vorschlag: Nachtangeln an der Schaarkante mit Pose (max. 8g und schlanker Körper).
    Köder ca. 0,5 bis 1 m über der Kante treiben lassen, im Sommer unter der Oberfläche.
    Köder Ukelei oder Barsch, Ukelei bevorzugt (Fettfisch, riecht der Zander besser).
    Vorfach 0,25 Monofil oder geflochtenes Crypton 6 kg, bei Hechten 7x7
    Einschenkliger 4 er Karpfenhaken
    Köderfisch unter der Rückenflosse einhaken, Schwimmblase zerstechen, Flanken anritzen, im Sommer jede Stunde wechseln


    Von weitem schlage ich das so vor, obs passt findest Du selbst raus.
    Im Nachtangeln sehe ich die beste Chance bei Dir einen Zander zu fangen

    Zitat von Zanderschreck

    Ich bleib bei meiner Erfahrung, da ändert sich auch nix dran ;) .


    Tja Wassermann, da hast Du ein Problem, auch ich bleibe bei den Resultaten vieler Karpfenangeltage.


    Selbst probieren und Urteil bilden ist die Devise.


    Das soll nicht heißen, dass Zanderschreck Unrecht hat, in seinen Gewässern kann es völlig anders laufen als hier in Sachsen-Anhalt.
    Bestes Beispiel sind Maple-Boilies, ich hab hier nie damit gefangen, ein Bekannter räumte in Frankreich damit ab.

    Meine Frau isst gerne Fisch und ohne Angeln kommt der nun mal nicht an Land.
    Vor der Hochzeit war ich zweimal mit ihr 14 Tage im Angelurlaub, da hab ich ihr den "Ernstfall" demonstriert, sie hat mich vor 16 Jahren trotzdem geheiratet. ... Liebe ist, wenn die Frau des Mannes Angelleidenschaft akzeptiert. Außerdem, in jedem echten Mann steckt der Jäger und Frauen mögen echte Männer, das ist aus Urzeiten noch so in den Genen enthalten!!!

    @ Chuck,
    Ferndiagnosen sind schwer, gib mal noch ein paar Kenndaten durch:
    Wassertiefe?
    Kante in Ufernähe?
    Wassertrübung?
    Grundbeschaffenheit (Schlamm, Kies??)?
    Vorhandene Futterfische vor allem deren Häufigkeit (Bestand verbuttet)?

    Wenn die Köder zum Gewässer passen, reicht eine kleine Auswahl.
    Ich habe trotzdem Unmengen Kunstköder, da ich viele verschiedene Gewässer befische.
    Im Laufe der Zeit habe ich mir die passenden Köder gemerkt und nehme jeweils die kleinste Auswahl mit, zur Reserve aber trotzdem aussergewöhnliche Köder für den Fall, dass auf die Eingefahrenen nichts geht.
    Bei Wobblern ist es am extremsten, sie müssen zum Gewässer und zu Jahreszeit passen, dann fangen sie unschlagbar.

    Im Sommer versuche es mal Nachts in der Nähe von Badestellen, die am Tage ordentlich besucht waren.
    10 er Erdbeerboilies und Festblei 45 bis 60 g. Haar nur für ein 10 er Boilie, Vorfach ca. 20 cm, damit bist Du gerüstet.

    Im Kanal fische ich gerne meine DAIWA Power-Mesh - 40g


    Spinner Gr. 0 bis Gr. 2 (Veltic o. Mepps)
    Twister (bis 10 cm/5g-Jigkopf)
    Wobbler (um 8 cm)


    Es macht umheimlich Spaß einen Barsch oder Zander ( Z. sind bei uns im Mittellandkanal selten über 2 kg schwer) an so einem Rütchen zu fangen.
    Für Hechte über 60 cm ist die Gerte aber ungeeignet, da fehlen die Reserven.


    So ein lauer Sommerabend mit der leichten Spinnangel am Kanal, dass hat was.

    Der doppelte Überhandknoten ist der Richtige, einfach mit den Enden eine Schlaufe binden aber doppelt durchführen. Dann kann sich der Knoten nicht wieder aufziehen. Beim Zuziehen mit Spucke anfeuchten, sonst verbrennt das Monofil!

    Zitat von reverend

    (natürlich auch bei Drogen-Müller)


    Woher kennst Du die Verhältnisse in meinem Dorf???


    Hier gibt es einen Ex-Knacki, der hat den Kids Hanf usw. angedreht und der heißt Müller aber genannt wird er Kongo-Müller, nicht Drogen-Müller.


    Spaß beiseite: Jenzi hat guten Reparaturlack zum Posenaufmöbeln.
    zuerst weiß grundieren, dann erst das Signalrot auftragen, leuchtet weit sichtbar.
    Für den übrigen Posenkörper nutze ich den Klarlack, der macht wasserdicht, abgeplatzte Farbe ersetze ich nicht, dass ist nur Schönheitssache, darauf kommt es nicht an.


    Angelaufene Spinner sind ein Geheimtipp, nicht wieder aufpolieren, sie fangen mitunter erheblich besser.


    Zum Hakenschleifen nehme ich einen abgebrochenen Sensenstein.
    Karpfenhaken nicht nachschleifen, die chemische Schärfe bekommt man sowieso nicht wieder hin.

    Hakenbindegerät, braucht man so was???


    Ich habe als junger Bursche für einen Angelkollegen, der Wurstfinger hat, ca. 1000 verschiedene Angelhaken an Vorfächer gebunden. Die Haken waren aus dem "Westen", mein Lohn waren 10% davon, ein unheimlicher Anreiz es ordentlich zu machen.


    Ich kann die Dinger heute noch mit geschlossenen Augen binden bis runter zu Größe 20. Also Übung macht den Meister nicht ein Hakenbindegerät.


    Außerdem vertraue ich meinen Selbstgebundenen, bei Gekauften habe ich da immer Bedenken

    Ich grille sehr oft Fische, sie werden kräftig gewürzt und dann doppelt in Alufolie gewickelt. Grillt man sie so, gibt es verbrannten, ausgetrockneten Klump, dafür sollte kein Fisch sterben müssen!

    Zitat von Zanderschreck

    In der kalten Jahreszeit eher was herbes fleischig/fischiges und in der warmen Jahreszeit was fruchtiges.


    Dachte ich früher auch, die Erfahrung lehrte mich aber, dass es genau umgekehrt ist.
    Im zeitigen Frühjahr süß bis fruchtig und Muschel, Fisch usw. waren kuz vor dem Winter der Bringer (Hummer von Top-Secret war dann geil).


    Noch zum Anhieb: ich fische oft mit der Freilaufmontage, da setze ich den Anhieb, sobald sich der Bissanzeiger auch nur rührt. Die Zupfer, bei denen sich der Bissanzeiger nur um wenige Zentimeter bewegte, hatten oft gute Karpfen als Verursacher und die saßen sehr gut am Haken.

    Hallo Shadow,
    ein Bild kann ich nicht liefern, ich denke aber Du weißt wie ein Affe funktioniert.
    Affe auf halbe Höhe der Stange stellen, eine Freilaufrolle würde ich beim Zanderangeln nicht empfehlen. Mir ist bisher kein so leicht gängiger Freilauf begegnet, dass die Zander nicht den Braten riechen würden.
    Also Rollenbügel auf und Schnur von der Spule unter einen Runclip klemmen, dann zum Affen usw.
    Merkst Du irgendeine Reaktion am Kletteraffen wie z.B. Heben oder Senken, gleich die Schnur aus Clipund Affen nehmen und mit den Fingerspitzen fühlen, was weiter passiert.
    So kriegst Du die vorsichtigen Zander an den Haken, sie können kaum Widerstand spüren.


    Dieses Beißverhalten ist auf stehende Gewässer bezogen, im Fluss reagieren Zander nicht ganz so scheu.