Beiträge von frank pollmer

    Hallo Blinki Bill,
    kannst Du Boilies selbst rollen?
    Ich habe einige Rezepte ohne viele geheime Inhaltsstoffe, Karpfen bis 14,9 kg sind darauf reingefallen, besonders im Frühjahr.
    Wenn Du Interesse hast, schicke Deine E-Mail Adresse, ich sende sie dann kostenlos, versteht sich unter Anglern. Da Du höchstwahrscheinlich nie in meiner Gegend angeln wirst, mache ich kein Geheimniss daraus.

    Hi Bass,
    sind Weitwürfe immer nötig???
    In unseren Angelteichen fange ich im Somme dicke Karpfen auf Kartoffel 2 m vom Ufer weg. Ich hucke unter Büschen und zelebriere "Nahkampf" mit einer Rute, der Erfolg spricht für die Methode.
    Wenns nötig ist, beim Spinnangeln in bestimmten Seen oder an der Küste schaffe ich schon 80 bis 100 m. Die Weite hängt total vom Gerät ab.
    Rhino DF 3,10 m Aktion M, Quantum TIMAG 4000, 25er Stroft von WAKU und 30 g Tiger Trout Weitwurfwobbler. Beim Lotto-Spinner werden es nur 60 m usw.
    Viel wichtiger finde ich es den Köder so zu führen, dass er den Beissreflex der Räuber weckt, dass bringen viele Spinnangler nämlich nicht. Dann nützt die tollste Weite nichts!

    @ Kingfisher,
    Dein Wissen über die Studienmöglichkeiten ist korrekt.
    Fische versichert in der ganzen Welt Niemand, nicht mal der Lloyd aus GB.
    Jeder Landwirt hat Tierseuchekassen etc., Fischer machen Näse, die haben keine Lobby, EU-Gelder gibts auch nicht für so einen Fall.
    Die Verluste hat eine Firma bzw. Privatperson selbst zu tragen.
    Fischerei ist deshalb fast nur noch als kleines Familienunternehmen zu tragen. Eventuell unterhalten Komunen aus touristischen Gründen einige Fischer. In Gebieten mit fischereilicher Tradition wäre das denkbar.
    Die letzten Mohikaner schafft dann noch der Kormoran...

    Den einzigen Vorteil, den ich bei der Verwendung von Hubba-Bubba erkenne:
    Man sieht den Standort der Fische, wenn diese Blasen machen!
    Mit den Zeug gelingen ja bekanntlich besonders große.

    Ich sagte ja, Gesetze sind kompliziert. Im geschilderten Fall gehört das Gewässer Euch, oder?
    Bei einer Größe über 0,05 ha gilt in diesem Fall sebstverständlich die Schonzeit. Mit Verlaub, das Bayrische Fischereigesetz kenn ich nicht im Wortlaut, bin ja kein Jurist. Mir reicht schon, wenn ich in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern Bescheid weiß.
    Außerdem ob Fischwilderei oder Fischdiebstahl, beides ist eine Straftat!!!
    Um den Sachverhalt 100%ig korrekt zu beurteilen müsste ich den ganzen Gesetzeswust lesen.

    Schonzeiten beziehen sich nur auf "herrenlose" Fische in Wildgewässern über 0,05 ha Größe. Private Zuchtteiche sind von dieser Regelung ausgenommen, dass gilt auch für den Forellenpuff.
    Herrenlos sind Fische übrigens von dem Moment an, in dem Ihr sie z.B. in Euer angepachtetes Vereinsgewässer gesetzt habt. Gesetze sind verdammt kompliziert. Nicht das Ihr denk, die Besatzfische wären Euer Eigentum!

    Hallo Andal,
    Mir ist beim Tauwürmersuchen schon passiert, dass mich die Grenzerstreife in Berlin aufgebracht hat. Ich wohnte in der Nähe Grenzübergang Anhalter Bahnhof aber im Osten der Stadt. Im Invalidenpark, direkt vor der GÜST suchte ich Nachts Würmer, bis mir einer die Mpi vorhielt. Das war überhaupt nicht lustig, da verstanden die Grenzer keinen Spaß. Ich hatte tüchtige Scherereien.

    Hallo Esoxhunter,
    Ich habe am 01.01.2004 mit meinem Kumpel Anangeln gemacht. Mein erste Fisch war ein Wels 1,02 m lang; 6 kg schwer (zurückgesetzt), er nahm einen Großtwister (22 cm lang).
    Ja sie beissen doch im Winter, vom Karpfen dachte man früher auch anders.
    Schade um Eueren schönen Hecht.

    Hallo Leute,
    Hechte, Zander, Welse usw. nehmen die Meeresfische, weil diese fetthaltig sind, das können sie riechen. Räuber sind immer bemüht die energiereichste Nahrung zu erbeuten, deshalb klappt das auch, wenn die Arten nicht im Gewässer der Räuber vorkommen, jedenfalls meistens.


    Aale, Forellen usw. sind natürlich Edelfische, in den meisten deutschen Gewässern dürfen sie nicht als Köder verwendet werden. Es gibt aber noch ne Menge andere Länder, oder? In Norwegen interessiert es keinen Mensch, ob Aale als Köder verwendet werden, dort haben sie den Status "Schlange". In Irland könnt Ihr getrost eine Regenbogenforelle zum Hechten nehmen, das ist dort o.K.
    In diesem Sinne hatte ich genannte Köder empfohlen.

    Zitat von Esox

    soweit ich weiß,halte sich die Fische im Winter an den tiefsten Stellen auf,da es dort am Wärmsten ist.


    In einem normalen Winter ist das so, bei der derzeitigen Wärme gerät aber alles durcheinander.
    Der starke Wind erwärmt die Flachbereiche schnell, dorthin ziehen dann die Karpfen und sie fressen gleich.
    Du musst dann im Wind im Flachen fischen. Lass Dir aber Zeit, ab morgen gibts einen Kälteeinbruch, der schlägt Cyprinus mächtig auf den Magen.

    Hi Mirko
    Zerschnittene Tauwürmer und gequollener Weizen mit Erde vermischt.
    Das lockt nicht so viele kleine Weißfische an und die Schleien sind spitz darauf.
    Den Weizen zwei Tage vorher mit kochendem Wasser übergießen und quellen lassen. Er bekommt dann das "richtige" Aroma.
    Beim Anfüttern erst die Montage auslegen und dann um die Pose etwas von der genannten Mischung einwerfen.

    Tag Kingfisher,
    Ich habe Binnenfischerei in Berlin (Humboldt Uni) studiert, dann eine Forellenzucht geleitet und 800.000 Forellen durch eine Seuche (VHS) verloren usw.
    Wenn Du Dich auch ruinieren willst, bitte. In der Fischzucht rechnet man statistisch alle sechs Jahre mit Totalverlust, ich hatte den leider schon im ersten Jahr. Statistik ist so eine Sache.
    Was meine Vorredner sagten kann ich nur bestätigen, ich habe jedenfalls schon ordentlich mit den Knochen zu tuen, kaltes Wasser ist halt ungesund und ich werde erst 40!!!
    Behalte Angeln als Hobby bei, versuche bitte nicht einen Beruf daraus zu machen, Du wirst es bitter bereuen. Fischerei ist ein 24 Stunden Job, ich war viel auf Seen zum Fischen, das in der besten Angelzeit - Morgens und Abends, zum Angeln blieb da keine Minute.
    Ich arbeite jetzt in einer völlig anderen Branche, habe wieder Zeit, mehr Geld ... Nach dem Tod der Forellen versuchte ich 1 1/2 Jahre lang einen Job in der Fischerei zu finden - Deutschlandweit - nichts! In China und Afrika ist Bedarf, da wollte ich damals mit meinen kleinen Kindern aber nicht hin.
    Mir blieb das Angeln, das hat viel mit meiner Ausbildung zu tuen und damit kann ich inzwischen gut leben.

    @ andal
    Das hat mit morbid gar nichts zu tuen. Im Sommer ist der Friedhof oft der einzige Ort, an dem es Würmer gibt. Kühl, schattig, es wurde Tags gegossen.
    Zu DDR-Zeiten gabs keinen Angelladen, der Maden verkaufte, da musstest Du improvisieren und sehen wo die guten Köder herkommen.
    Außerdem, ein guter Angler hat noch Neandertaler-Gene, sonst wäre er keiner. Der Jagdinstinkt kann auch trainiert werden, ohne Erbgut läuft da aber nicht viel.
    Hätten sich unsere Vorfahren pinnig gezeigt, wir wären längst ausgestorben. Lies mal Nehberg - Survival Lexikon, der macht sich aus Maden sein Mittag!!!

    Eine halbe Stunde nach Einbruch der Dunkelheit.
    Boden, Gras bzw. Moos muss feucht sein, die Lufttemperatur nicht unter 5°C. Nimm eine Taschenlampe mit gebrauchter Batterie, ne neue ist zu grell.
    Bei der Wurmsuche auf dem Friedhof immer erst an 24.00 Uhr suchen gehen, dort gibts die fettesten Würmer!!!