Hallo,
also, da könnte ich Stundenlange Romane schreiben, aber ich versuche mich mal kurz zu fassen.
Grundsätzlich wird Dir aufgefallen sein, dass man seit ein paar Jahren, kaum noch legal an den Rhein fahren kann (wo es sich lohnt ...).
Egal - hier ein paar Tipps: (alle meine Tipps beziehen sich auf die Strecke zw. Mainz und Worms und auf tote Köderfische)
1. Weltallerbeste Zanderstelle ist die Buhnenreihe in Gimbsheim (Weg am Schwimmbad nehmen). In den ersten beiden Buhnen fängt man das ganze Jahr eigentlich immer Zander. An manchen Abenden kommen sie Schwarmweise an die Oberfläche. Wenn man viele Jungfische im Wasser feststellt sollte man KFs von ca. 4 cm nehmen - ich sattle diese mit einem mittleren Drilling und leg sie mit relativ viel Blei auf Grund (was ja fürs Zanderangeln untypisch ist - klappt aber super). In der Buhne Stromaufwärts sollte man ca. 20 m rauswerfen sodas der KF genau im Ruhebereich der Strömungskreisel liegt. Hier fängt man an guten Abenden mal 3-5 Zander von 3-6 Pfund. Ruig auch mal mit Gummifisch oder Wobbler versuchen (schwarz-silber und 5cm lang mit Kugel - ein Hammer o. GF im Forellendesign)
In der Buhne Strohmabwärts sollte man direkt 5m in der Rückströmung fischen. Dort befinden sich viele Steine und man hat ab und an einen Hänger (deshalb ruig mehr Blei). Dort fängt man zwar zahlmässig weniger Fische, aber dafür auch mal einen von 90cm - über nen Meter.
Beifänge sind bei KFs mit Auftrieb auch mal kleine Hechte und immer wieder gute Welse und Aale (Aale mitlerweile weniger, Welse mehr).
Auch Rapfen und Barsch sind vorhanden, wurden von mir aber noch nicht überlistet (Rapfen).
=> ich habe hier schon wahre Hexennächte erlebt und angle wie schon angedeutet absolut untypisch auf Zander. Bleie von 50g und mehr jucken die Kerle nicht einmal. Drillinge werden problemlos eingesaugt. Man muss nicht lange abziehen lassen, die Haken sitzen zu 90% direkt vorne im Maul.
=> wenn man merkt, dass nicht so viele Kleinfische da sind, sollte man ruig mal ein 500g Rotauge rausfeuern. Hab genau an dieser Stelle einen Zander von 92cm gefangen der mir 1 Rotauge abgefressen und dann an das 2. angebissen hat (Schwanz von 1. RA schaute noch zum Maul raus).
=> Starke aber aktionsreiche Rute (ich benutze sogar 80g Karpfenruten mit viel Spitzenaktion und viel Rückrat) benutzen, da die Viecher durch die starke Strömung ihre Vorteile genau kennen ...
2. Gute Stellen für 3-5 Pfünder (manchmal mehr) sind in WO-Ibersheim gegenüber des Atomkraftwerkes. Unterhalb des Kraftwerks mit KF und oberhalb mit GF an die Buhnenkante ... hier feiner fischen.
3. Hamm - bekannte Angelstelle für Aale, Bresen, Barsch und Barben, nach läcgerem Anfüttern auch Karpfen. Hier gehen auch immer mal wieder Zander dran. auch hier feiner fischen. Am besten den KF auffädeln und Einzelhaken oder Zanderhaken.
4. Die Gernsheimer Fähre kenne ich sehr gut. Hier fange ich eigentlich mehr Aale und Karpfen, auch Hecht und Forelle. Von Barben und Bresen müssen wir nicht reden, die gibt es überall in diesem Gebiet kapital.
So, wenn Ihr noch Fragen habt, dann bitte detaillierter stellen und noch mal anfragen, wenn ich helfen kann, versuch ich es gerne.
PS. Noch ein kleiner Tipp ! Wenn mal das Wasser bis an den Weg steht, dann einfach mal mit Wurm vor der Steinschüttung angeln, ca. 5 m vom Ufer stehen Zander und Barben in sehr netten größen ... (wenn Ihr versteht was ich meine