Beiträge von *Chorche*

    Das war noch im Herbst ;) im Winter sind alle Forellen in Ö geschont...


    Was daran Spaß macht? Der Reiz, einen bisher ungefangenen Fisch zu fangen, die Landschaft, die gelegentlichen Beifänge (große (+50cm) Aitel und Barsche über 30 cm ;))... Was es dann aber wirklich ausmacht? Die Freude, wenn man dann wirklich seine silberne SeFo in der Hand hat :D Das Gefühl kann ich jedem empfehlen ;)


    Für mich besteht der Angelspaß nicht nur aus Fangen :) Wenn ich viel Fisch will, gehe ich zum Forellensee ;) Mein schönster Angeltag letztes Jahr war nicht der Tag mit meinem Karpfen-PB, auch nicht der mit dem Hecht-PB, sondern ein Tag mit einem kleinen Karpfen, an dem ich aber innerhalb einer Stunde eine Zwergdommel und einen Adler am See hatte :D für mich ists oft das Drumherum...

    Kein Biss in 6 Stunden ist völlig normal, ich habe gezählte 19 Angeltage mit je 6-8 Stunden gebraucht um meine erste SeFo zu fangen ;)

    Ich würde einfach Rotwurm oder Tauwurm mit einem vorgeschalteten Blei nehmen und über Grund zupfen... Und ruhig auch mal 20 Sekunden am Grund liegenlassen! Mit dieser Technik habe ich mein größten Barsche gefangen (naja, der größte war ein Beifang auf Maden ;)) :)


    Viel Erfolg!


    LG

    Vor Beginn der Störsaison an unseren Forellenseen dachte ich mir, schreibe ich mal mein Wissen über die Störangelei in Forellenseen nieder. Vielleicht hilft der Beitrag ja dem einen oder anderen, seinem Stör näher zu kommen ;)


    Wenn man von Stören hört, denkt man als erstes an Riesenfische wie die Weißen Störe am Fraser River, die befischt werden wie Big Game-Fische.
    In unseren Forellenteichen schwimmen aber großteils Fische zwischen 60 und 120 cm (wenn man von den Riesenfischen bis 2 Meter in manchen Anlagen absieht). Deswegen ist auch die Ausrüstung keine überschweres Gerät, sondern meistens Karpfengerät.


    Eine Rute von 2,70m Länge mit einem Wurfgewicht von 25 bis 100 Gramm hat sich bei mir bestens bewährt und zeigt auch bei Fischen von deutlich über einem Meter keine Schwächen. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass die Rute weich ist, da Störe oft springen und sonst leicht ausschlitzen. Für die Seen, in denen Giganten bis über 2 Meter schwimmen, ist dann natürlich Welsgerät angesagt.


    Die Rolle ist beim Angeln auf kleine bis mittelgroße Störe bei mir eine 4000er Stationärrolle, etwa wie eine Rolle, die man zum Köfiangeln auf Hecht verwendet, nur bei sehr großen Fischen kommt passend zum Welsgerät eine große Multi zum Einsatz.


    Die Schnur ist auch ein sehr wichtiger Punkt. Die große Frage ist auch bei Stören "monofil oder geflochten?"
    Die Monoschnur hat bei Stören den Vorteil, dass sie die Sprünge der Störe abpuffert, dafür hat man beim Anhieb und im restlichen Drill keinen so direkten Kontakt zum Fisch.
    Die Geflochtene hat hingegen den Vorteil, dass man den Anhieb in das doch recht harte Störmaul leichter durchbringt und man im Drill schneller merkt, was der Stör macht. Der Nachteil ist der fehlende Puffer beim Sprung, wenn der Stör sich in der Luft schüttelt.
    Zur Schnurstärke: Ich verwende bei Mono 0,35er bis 0,40er und bei der Geflochtenen eine 0,20er. Diese Stärken sind für normale Störe ausreichend, bei Großfischen muss man entsprechend stärkere Schnüre im Wallerformat nehmen. Ich persönlich habe mich für die Geflochtene entschieden.


    Auch Kleinteile wie Wirbel, Vorfach, Haken etc. sollten nur beste Qualität haben. Ich nehme einen starken Wirbel von der Großhechtangelei mit 15 Kilo Tragkraft, um selbsts großen Fischen Paroli zu bieten.
    Als Vorfach nehme ich 0,30er bis 0,34er durchsichtiges Monofilament mit einer Länge von 70 cm.
    Die Hakengröße liegt beim Standardstörangeln bei 4er bis 1/0er Schonhaken, je nach Köderart und -größe.


    Nun zu den verschiedenen Ködern und Montagen.


    Mein Topköder auf Stör ist Tilsiter Käse, wobei der auch einiges an Karpfen mitfängt, sofern diese auch im See sind.
    Meine Montage zum Angeln mit Tilsiter Käse sieht wie folgt aus: Ich ziehe einen vorbebleiten Waggler (meistens 6+2 g) auf die Hauptschnur und befestige die beiden Stopper. Dann knote ich den Wirbel an die Hauptschnur und schlaufe das Vorfach ein. ein Bleischrot mit 1,8 g kommt gleich unter den Wirbel, das zweite Blei mit 0,2 g kommt ca. 25cm über den Haken. Den Tilsiterkäse schneide ich zu Würfeln mit ca. 1cm Kantenlänge und steche diese so auf den Schonhaken, dass die Hakenspitze frei liegt. Die Tiefe wähle ich so, dass die letzen 20-25 cm am Grund aufliegen und dann ca. 5cm des Wagglers aus dem Wasser schauen.
    Bei dieser Methode sieht ein Biss eines Störes meist wie folgt aus: Der Waggler fängt an, leicht zu zittern, dann wippt er leicht auf und ab (erinnert an Rotaugen, die am Köder lutschen!) und oft wandert der Schwimmer gut und gerne 1-2 Minuten ganz lagsam herum. Dann wird das Zupfen stärker und schließlich taucht der Schwimmer schräg unter, meist relativ langsam. Sobald der Schwimmer weg ist, kurble ich evtl. lose Schnur ein und schlage kräftig in die Gegenrichtung des abziehenden Störes an (mit Mono stärker als mit Geflecht!).


    Mit derselben Methode kann man auch den ebenfalls sehr selektiven Räucherlachs und andere Käsesorten anbieten, wobei ich Räucherlachs mit etwas Schnur am Haken sichere.


    Auch kann man natürlich mit Psenmontage und Würmern, Maden, etc. angeln, diese Methoden sind jedoch wenig selektiv.


    Auch das Angeln mit Boilies am Festbleich ist sinnvoll, wobei man hier stark riechende Boiliesorten bevorzugen sollte. Der Aufbau der Montage ist wie beim klassischen Karpfenangeln.


    Zum Drill eines Störes: Nach dem Anhieb ist zunächst meist nur ein dumpfes Ziehen, erst nach einigen Sekunden "bemerkt" der Stör, dass er am Haken hängt und macht seine erste Flucht. Die Fluchten sind nicht so schnell und lang wie bei Karpfen, dafür macht der Stör oft viele hintereinander. Er "klebt" förmlich am Grund, ohne dass man ihn in den ersten Minuten vom Grund wegbekommt. Die größte Eigenheit sind die oft mehrmaligen Sprünge im Drill. Ich hatte mal einen Meterstör, der siebenmal gesprungen ist... Diese kann man jedoch vorhersehen und oft vermeiden. Wenn man ein wildes Schütteln und schnelles nach oben kommen des Fisches spürt, hält man die Rutenspitze sofort seitlich nach unten. Oft dreht der Stör dann ab und macht eine weitere normale Flucht. Wenn man den Sprung nicht verhindern kann, dann ist die oberste Devise "Spannung halten". Wenn man den Stör schließlich endültig vom Grund hergepumpt hat und er uns vor dem Ufer seinen weißen Bauch zeigt, indem er sich auf den Rücken dreht, ist es Zeit zur Landung. Dazu eignet sich am besten ein großer Karpfenkescher.
    Eine Abhakmatte ist zwar sinnvoll, allerdings tut es Gras oder einfach das flache Wasser zum Abhaken auch.


    Zum Abschluss noch ein paar Worte zum Drumherum.


    Um einen Stör beim Foto gut zu präsentieren, ist es am besten, wenn man den Fisch mit einer Hand an der Schwanzwurzel (wie einen Lachs) nimmt und die andere Hand unter den Brustflossen hat. So rutscht er einem garantiert nicht aus der Hand.


    Zum Hakenlösen ist zu sagen, dass der Haken zwar meist im Maulwinkel sitzt, da der Stör jedoch eine recht langen aber engen Rüssel hat, ist es immer wichtig, eine lange Lösezange dabei zu haben, nur für Notfälle.


    Störe sind nach dem Drill oft recht ermüdet und drehen sich, wenn sie wieder im Wasser sind, auf den Rücken... Um dem vorzubeugen, sollte man den Stör beim Zurücksetzen an der Schwanzwurzel festhalten und gerade richten und langsam nach vorne und hinten schieben. Erst wenn man merkt, dass er schon wieder kräftig schlägt, lässt man ihn los und schickt ihn in die Freiheit zurück.


    Nimmt man den Stör mit, gestaltet sich das Töten durch die Panzerung manchmal recht schwierig. Hier hilft nur ein wirklich starker Schlag und danach ein Kehlschnitt zum Ausbluten. Störe haben hervorragende Filets, es lohnt sich, dort wo es erlaubt ist, hin und wieder einen mitzunehmen!


    Ich hoffe, dass ich mit diesen Tipps ein paar ihrem ersten "Urfisch" ein bisschen näher gebracht habe :) Viel Erfolg!



    LG
    Georg

    Wie Andal schon schrieb, Das WIE ist indiskutabel, aber warum sollte man einen Waller nicht mitnehmen und essen? "Sinnlose Hinrichtung" ist mEn ein völlig überzogener Titel... Passender wäre "Ein paar glückliche Angler, die einen Wels zum Essen mitnehmen und dabei leider etwas unbeholfen sind" ;)


    Es gibt natürlich die Ansicht, dass jeder Fisch ins Wasser gehört (dann sollte man aber nicht angeln... ;)) aber auch diese Angler sollten mit den so genannten "Kochtopfanglern" auskommen :)


    LG

    Also mich kostet der Fischereischein für Niederösterreich für 1 Jahr 24 Euro, in Wien sinds für 3 Jahre 55 Euro, im Burgenland für 1 Jahr 19 Euro.
    Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich...


    Vorraussetzung ist natürlich ein bestandenes Fischereiprüfungszeugnis, ebenso gibt es für jedes Gewässer eigene erforderliche Erlaubnisscheine (die kosten dann von 20 Euro im Jahr bis zu über 100 Euro pro Tag in manchen Fly Only Revieren ;))


    LG

    Ich weis nicht, ob man meine Angelei als Karpfenangeln bezeichnen kann ;)...


    Angefangen hat es, als ich mit 15 bei einem Forellensee angelte und plötzlich nach dem Abtauchen der Pose die Hölle los war (fragt mich nicht, wie ich als Anfänger den Fisch damals mit der Forellenrute rausbekam), jedenfalls war der Übeltäter ein knapp 8 kg schwerer Spiegler.
    Damit ging es bei mir los und ich begann mit dem Karpfenageln mit Mais und Pose. Das ging ganz gut (meistens so kleine Fische von 1-4 Kilo), bis ich dann anfing an einem See in der Gegend mit Tilsiter Käse auf Störe zu angeln. Das war ganz nett (ich liebe Störe immer noch), bis ich dann einen Lauf bekam und in wenigen Tagen statt Stören Karpfen von 8, 11 und 15 Kilo mit der Methode fing (alles Schuppis). :D


    Dann wollte ich zum Karpfenprofi umrüsten und war bei einem befreundeten Karpfenangler mit. Dort stellte ich aber fest, dass mich das Festbleiangeln unglaublich langweilte... ;)
    Jedenfalls war dann erstmal Ruhe mit Karpfen, bis ich vor einem Jahr in einen neuen Verein eintrat, der zwei Seen mit vielen Karpfen im Besitz hat.


    Also angelte ich dort mit der bewährten Methode, die aber genau nichts brachte (außer großen Rotfedern mit bis zu 0,5 Kilo ;))... Dort fing ich dann mit dem Schwimmbrotangeln an der freien Leine an, und bin dabei geblieben. Meine zwei größten Karpfen habe ich mit Brot gefangen, und so gehts heuer hoffentlich weiter... ;)


    Meine schönsten Momente waren sicher mein erster Karpfen, aber auch viele schöne Erlebnisse mit Schwimmbrot ;) z. B. mein erster größerer Karpfen mit 11 Kilo aus dem neuen Vereinssee, oder mein PB von 22 Kilo... Den Moment, als dieses Riesenmaul das Brot nahm, werde ich nie vergessen :)

    Aber auch ein ca. 1,50m Waller, der die Calamari am 0,30er Vofach genaommen hatte, war ein unglaubliches Erlebnis, obwohls kein KArpfen war (die ich ja eigentlich fangen wollte) ;)
    LG

    Ein Rig ist das Vorfach plus Einhänger für das Blei plus Haken mit Haar.


    Also, ein Safeti Rig sollte eigentlichfürs klassische Karpfenangeln so gut wie immer verwendet werden, denn wenn die Hauptschnur reißt, kann der Fisch so das Blei abstreifen und weiterleben.


    Das Helicopter Rig verwendet man dann, wenn man auf Schlamm angelt. Hierbei liegt das Blei auf einem Seitenarm, denn wenn das Blei am Seitenarm einsinkt, liegt der Köder trotzdem noch oben.


    Beim Run Rig muss ich leider auch passen (angle ungerne mit Boilies ;))...


    LG


    Bei einem

    Pazifiklachse, einheimische Zuchtfische (Karpfen, Forellen, Saibling, Schleie; Zande, hecht, ....), Schwarzer Heilbutt, Biozuchtlachse, kleine Thunfische und Bonitos und viele mehr....


    Ich stelle die Frage eher umgekehrt: Was soll man nicht kaufen? Hai (selten), Großer Thunfisch (Sehr selten), Atlantischer Wildlachs, Schwertfische (also auch Marlin etc.), evtl. Dorsch aus Wildfang und weißen Heilbutt...


    LG

    Dieses Verkrampfen beim Fangfoto gibt es auch bei Stören ganz extrem...


    Ich habe auf Veits Bild nie ein Anzeichen für eine Fälschung gefunden, nur der Hintergrund ist eben unkenntlich gemacht (würde ich bei Spots an meinen vereinsgewässern auch so machen) :)


    LG

    Zitat

    Also ich frag mich hier die ganze Zeit schon, worauf Ihr rauswollt?


    Ebenfalls... Mir hat sich der Sinn der Aktion auch noch nicht ganz erschlossen... Dass man den Spot unkenntlich macht finde ich völlig ok ;)


    Die Gefahr sehe ich ebenfalls, mittlerweile wird nicht mehr nur diskutiert ob das Gewicht stimmt sondern sogar ob der Fang echt ist.....


    Zitat

    Ist der liegende Zander auf der Wiese Tod??


    tot ist er wohl nicht, zumindest winken tote Fische eher weniger mit den Brustflossen ;)
    Und selbst wenn... Es ist doch Veits gutes Recht bei der Fangquote auch Fische zu entnehmen oder?


    LG

    Zitat

    Welche Wassertiefe sollte ich mindestens haben?


    Wenn du regenbogenforellen willst zumindest 1,50m :)


    Zitat

    Kann ich Forellen gut in einem Karpfengewässer halten?


    Nein. Karpfen brauchen sommerwarmes nährstoffarmes Wasser, Forellen kaltes nährstoffarmes.


    Um was für einen Bachlauf handelt es sich denn? Ein sommerwarmes "Bacherl" oder ein kalter Gebirgsbach?
    Die Info würde schon mal helfen.


    LG