Es gibt keine einzige richtig funktionierende Fischtreppe weltweit. Die Aale und andere Fische ebenfalls folgen eigentlich immer der stärksten Strömung und die führt in die Hächselanlagen...
Alleine die Lahn ist mit glaube 16 Kleinwasserkraftwerken verbaut, deren Lethalität jeweils bis zu 90 % beträgt. Aus der Lahn kommt jedenfalls kein einziger Aal lebend in den Rhein, ausser denen, die vor den Wehranlagen elektrisch abgefischt werden und dann per Straße in den Unterlauf zurück gesetzt werden...
Beiträge von Lahnfischer
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Petri Jungs
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Echt geil...
Ich hätte mir schon längst ein Belly zugelegt, zumal doch seit einigen Jahren das Angeln vom Boot aus bei uns in der Lahnstrecke erlaubt wurde. Leider Gottes haben sie aus unerfindlichen Gründen genau das Fischen vom Bellyboot aus ausdrücklich untersagt, wäre angeblich zu gefährlich in einem Fließgewässer...
Wer die Oberlahn kennt, kann da wirklich nur drüber lachen, selbstverständlich würde ich bei Hochwasser davon aus Eigenschutz selbst die Finger davon lassen, aber... -
Petri an die erfolgreichen Hechtjäger...
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Haufen Zetties, dickes Petri
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Petri in die Runde, läuft ja...
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Petri in die Runde
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Petri Dank
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Hi @ all,
Anfang Mai war ich das letzte Mal am Wasser gewesen, insgesamt im Mai nur 2 mal, echt ätzend. Mit Arbeit versaut man sich nicht nur den ganzen Tag, sondern das ganze Leben und hier bei uns kommt der Pflegenotstand langsam so richtig zur Geltung. Viel zu wenig Personal, viele Kranke und keine Bewerbungen bzw. Zusagen trotz massiver Inserate. Wer darf es ausbaden? Na klar, die verbliebenen wie ich...
Egal, ich will euch nicht mit Jammerei langweilen, gestern nur Spätdienst, idealer Wasserstand für Rapfen, also ging es gegen 10.30 Uhr an mein Lieblingsrapfenwehr.
Erst mal vorsichtig geschaut, glücklicherweise keiner da.
Also unter das Wehr und diverse Rapfenköder durchgeprügelt, dabei immer schön ins weiße schäumende Wasser geworfen, denn da patroullieren die entlang. Doch die erste halbe oder dreiviertel Stunde tat sich gar nichts.
Mal weit stromab geworfen und ganz gemütlich den sinkenden Stickbait walk the Dog geführt. Drüben auf der Schleuseninsel beobachtete ich nebenbei einige Rehe, als mir urplötzlich die Rute brutal nach vorne gerissen wurde. Einen Anschlag konnte ich gar nicht mehr setzen, denn schon schrie die, bei Rapfenangeln eh relativ leicht eingestellte Bremse, in den höchsten Tönen und ich stand mitten in einem heftigem Drill. Den ersten Fisch nach so langer Zeit wollte ich unbedingt sicher landen, weswegen ich darauf verzichtete, Drillbilder zu schießen.
Nach heftigsten Fluchten gelang es mir schließlich, den Rapfen sicher in den großen Kescher zu bugsieren.Das Vermessen ergab glatte 70 cm, damit war das der Größte für dieses Jahr bislang....
Total happy fischte ich weiter, doch es blieb sehr zäh und ich wechselte ab und an die Köder. Als ich gerade einen kleinen 5 cm Slider eingeklinkt hatte, weiter Wurf auf die andere Seite ins schäumende Wasser, 2 oder 3 Kurbelumdrehungen, rumms....
Wieder feiner Drill, aber dieser Rapfen war kleiner, so Mitte 50, also beste Gelegenheit, ein paar Drillbilder zu schießen...
Ich landete den halbstarken mit der Hand, hier ist er...
Ich versuchte es fleißig weiter, aber irgendwie schienen die Fische nicht zu wollen. Ich versuchte mich am oberen der beiden Wehre indem mich auf die untere Wehrkrone stellte, doch auch hier tat sich nichts. Dann einfach mal umgedreht und quer zum unteren Wehr geworfen und sofort nach dem Auftreffen des Köders wurde dieser weggeballert. Schnell war mir klar, das das kein Rapfen ist. Ich musste umständlich auf der Wehrkrone zurücklaufen und dann unter das Wehr klettern. Ich hatte schon den Kescher bereit, um den deutlich ü50er Döbel zu keschern, als dieser bei einer harmlosen Wende einfach ausschlitzte. Da hat wohl der Drill zu lange gedauert....
Egal, nun noch mal intensiv das untere Wehr vom richtigen Standort aus abgefischt und nen Watermonitor eingeklinkt. Mitten im Wehrschuss spektakuläre Attacke auf den rasend schnell eingekurbelten Köder, der Rapfen flog bestimmt 2 Meter weit durch die Luft und schon schrie die Bremse wieder das Lied, dass ich liebe...
Nach krassen Fluchten kam der Rapfen sicher in den Kescher....
Hier noch mal nach dem Hakenlösen...
Der Fisch war recht schlank, aber mit 72 cm wieder Jahresbest...
Dann gab es noch mal hektische 10 Minuten. Fehlattacke, Drillaussteiger, 50er Döbel, endlich mal wieder und auf einen absolut untypischen Döbelköde, den Salmo Thrill...
Noch ein dicker Rapfen im Drill ausgestiegen und dann kamen drei andere Spinnfischer daher. Ich hatte genug, wollte denen auch nicht unbedingt zeigen, wie man Rapfen fängt und machte mich hoch zufrieden nach Hause, denn in 2 Stunden musste ich eh zum Spätdienst....
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Geile Bärschies
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Petri Jungs
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Petri Dank
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Shaneomenia...
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Könnte passieren...
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Hi Kinders,
vorgestern habe ich läuten gehört, dass im Verlauf der Woche richtig feiste Bachforellen unter den Lahnwehren eingesetzt wurden. Da ich gestern Nachmittag frei hatte, wollte ich gleich mal den Wahrheitsgehalt dieser Meldung überprüfen...
Eigentlich wollte ich direkt auf den Campingplatz fahren, wo mein Wohnwagen steht und mir da meine Wathose holen, doch zuerst testete ich mal den Turbinenauslauf von meinem Heimatwehr vom Ufer aus an.
Im ersten Wurf gabs gleich nen Mega - Hänger, Köder weg...
2. Wurf nach Neumontage, mitten in der harten Strömung Einschlag auf meinen Rattling Hornet. Das scheint keine schlechte Bafo zu sein. Ui, die geht ja über die Bremse...
Feiner Drill, geglückte Landung, Hammerbachforelle mit 47cm...
Ein paar Meter weiter unterhalb, den Hornet weit nach unten ans andere Ufer geworfen. Der Köder wird von der Strömung erfasst und fängt an zu arbeiten. Langsam drückt ihn die Strömung etwa 20 Meter unterhalb meines erhöhten Standortes an das eigene Ufer. Dann kommt dieser Moment, wo der Köder etwas verharrt, weil er endgültig am eigenen Ufer richtig in der Strömung steht, Rute krumm. Ein harter Drill in der harten Strömung beginnt, doch da hängen einige Äste eines Busches ins Wasser. Genau da kommt die große Bafo hoch und schlägt in den Zweigen an der Oberfläche ein Rad nach dem Anderen. Es kommt, wie es kommen muss, Forelle ausgestiegen, Köder hängt unerreichbar im Gestrüpp und reißt auch ab...
Na gut, einen Platz unterhalb gibt es noch, also durchs dichte Gestrüpp gekämpft an die Stelle, wo der Turbinengraben in den Hauptfluss mündet. Etliche Würfe mit einem anderen Rattling Hornet, doch nix passiert.
Dann mal auf einen etwas größeren Wobbler gewechselt, der etwas tiefer läuft. Weiter diagonaler Wurf schräg flussab. Wieder arbeitet sich der Wobbler langsam auf meine Seite, auch da hängt ein großer Busch ins Wasser. In Höhe des Busches derber Einschlag, die Rute krumm, die Bremse kreischt. Mitten unterm Busch kommt sie hoch und dreht sich wieder wie ein Brummkreisel. Ich halte voll dagegen, drehe die Bremse zu, die 020er StroftGTM muss einfach halten. Tut sie auch, ich habe Glück und kann die Bafo brachial an der Oberfläche durch die Äste ins Freiwasser ziehen. Ein paar kurze Fluchten noch, dann ist sie direkt unter mir. Kescher drunter, passt...Das Maßband zeigte 45 cm an, wie geil ist das denn heute...
Es sollte sich dort nichts mehr tun, also zurück zu Plan A und die Wathose geholt. Ziel war ein anderes Wehr mit ordentlich Strömung unterhalb. Ich watete erst einmal direkt unter das Wehr und fischte das ganze Delta dort ab.
Ich hatte auch mehrere Kontakte, doch alles kleine Bafos,die im flachen schnellen Wasser lauerten, wohl natürlicher Nachwuchs, die waren alle voller Egel. Hier stellvertretend eine 26er...
Direkt im Wehrschuss noch mehrere Kontakte und Drillaussteiger, bis ich im oberen Eck des Wehres ankam.Dort an der Poleposition ein Hammerbiss, wieder Großforelle im Drill. Ich wollte unbedingt ein Drillfoto schießen,der Wobbler war voll inhalliert. Das Bild im Nachhinein total verschwommen, ich hatte die Bachforelle schon in der Hand, als sie sich noch mal richtig schüttelte, mir aus der Hand rutschte und weg war sie...
Also über Land wieder zurück zur Einstiegststelle, zwischendurch vom Ufer aus geworfen und den Bevy-Shad versenkt
Na gut,letzte Chance, einmal montiere ich noch neu. Den blau-silbernen Rattling Hornet wieder eingeklinkt und flussabwärts gefischt. Erster Wurf, sofort steigt mir eine Forelle ein, war aber nur eine 30er, die wieder schwimmen durfte...
Dann etwas weiter in das Wasser reingewatet, weiter Wurf schrägstromab, derber Fehlbiss mit kurz kreischender Bremse. Scheinbar stehen die eher im freien Wasser hier. Wenige Würfe später, ich will gerade den Hornet aus dem Wasser heben, schießt eine große Bafo drauf und tobt unter der Rutenspitze. Ich öffne ein wenig die Bremse und versuche schnell, mit der Bafo im Schlepptau zu meinem Einstieg zurück zu waten,um sie dort im flachen Wasser zu stranden. Plötzlich rutsche ich aus und mich hauts langewegs voll ins Wasser
Ich rappel mich wieder hoch, die Forelle ist noch dran. Also weiter ans Ufer, ich kann die Forelle doch noch landen. Ich pitschenass, der Wind eisig kalt, das Wasser hat gefühlt noch deutlich unter 10 Grad. Das Handy in der Brusttasche der Wathose schwimmt, aber aus schlechter Erfahrung hab ich ja gelernt, das ist wasserdicht, ganz im Gegensatz zu meinen Zigaretten, die kann ich später wegschmeißen....Schnell noch ein Bild mit dem Handy geschossen (hatte ich eigentlich erwähnt,dass ich die Digi zuhause vergessen hatte?)...
Dann ab ans Auto. Iiihhh, alles nass, wie fahr ich jetzt heim, ohne das ganze Auto zu versauen???
Im Kofferraum liegt meine Regenjacke. Die hänge ich über den Fahrersitz, so gehts. Ab nach Hause, erst mal ausziehen und andere Klamotten an. Dann die letzte Forelle gemessen, satte 48 cm :cheerleader . Wäre ich nicht ins Wasser gefallen, wer weiß, was da noch gegangen wäre.
Man will aber nicht unzufrieden sein, war schon ein geiler Nachmittag mit abrupptem Ende...PS:Jetzt freue ich mich schon wie ein kleines Kind darauf, die Prachttrutten zu vergolden und auf das anschleißende Festessen...
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Petri Dank
Gestern gabs noch mal einen satten Vollschneider und ab heute ist wieder schuften angesagt. Die Hechte sind hier definitiv noch nicht fertig...
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Petri, geiler Schleimer...
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Heute musste ich mich wirklich überwinden, Angeln zu gehen...
Die Nacht hatte 2 Grad minus, heute morgen waren es nur 3 Grad, dazu extrem windig und immer wieder Schneeregen. Gegen Mittag wurde es etwas freundlicher und so zog ich mir meine Winterklamotten an mit langer Unterbux und dickem Anorak, Kapuzenpulli usw. und wagte doch einen Versuch, es waren ja immerhin 6 Grad plus...
Ich machte es dieses Mal andersherum, versuchte es zuerst auf Rapfen, aber die verweigerten jegliche Zusammenarbeit. Also auf dem Heimweg dann ein Wehr angefahren und es wieder einmal über den hochkommenden Seerosen auf Hecht versucht. Doch was ich auch versuchte, es fand sich kein Abnehmer.
Der Wind blies ständig böig und eiskalt und es nieselte ohne Pause. Ich war kurz davor, das Angeln abzubrechen, doch irgendwie überwand ich meinen inneren Schweinehund und beschloss, unterhalb des Wehres etwas Strecke zu machen. Da das Wasser wirklich extrem klar war, kam ein 30er Real Eel in der Farbe Purple an den Karabiner, dass sah doch recht realistisch aus.
Nach einigen hundert Metern warf ich etwas schräg stromab und führte den Eel langsam auf mich zu. In Höhe eines über das Wasser hängenden Busches gab es dann auf Sicht einen derben Einschlag und schon stand ich mitten im Drill. Da ich von oben von dem Radweg geworfen hatte, musste ich schnell eine steile Böschung auf dem Allerwertesten herunter rutschen und zudem noch den Kescher aufklappen. Klappte alles wunderbar, ich hatte nur einen ordentlich nassen Hintern...
Nach 2 Sprungeinlagen konnte ich schließlich den Hecht sicher keschern. Oh der war doch größer, wie zuerst gedacht. Der Eel lag schon solo im Kescher, viel länger hätte der Drill nicht mehr dauern dürfen...
Schnell den Hecht vermessen, knapp unter 90, genau 88 cm, den hatte ich mir bei diesem Wetter aber echt verdient.
Mit nassem Arsch aber fröhlich machte ich mich anschließend auf den Heimweg, morgen gibts ne Angelpause
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Petri Dank