Beiträge von Bachforellenangler

    Da sich das Wasser in Flüssen permanent mischt macht das keinen großen Unterschied von der Temperatur. Schatten ist bei Sonne trotzdem nicht schlecht. Dann ist es eher wichtig, dass du an Orten fischt wo viel Sauerstoff ins Wasser kommt. Wie schon gesagt z.B. das Wehr.
    Wenn nur was auf kleine Köder geht würde ich dir die Minikopytos empfehlen. Die Fliegen besser als Fliegen und brauchen keinen lauten und schweren Sbirolino.

    Wenn du da im Sommer mit der Badehose durch kannst bist du entweder ziemlich durch oder die Sieg ist ein sommerwarmes Gewässer. Wenn es das Zweite ist, wirst du eventuell im Frühjahr und Herbst im kühleren Wasser besser fangen und ein gewisses Sommerloch haben oder im Sommer besonders gut Morgens und Abends fangen. Dann wird der tiefe Bereich um das Wasserkraftwerk interessant werden oder andere Bereiche wo viel Sauerstoff ins Wasser kommt.

    Wenn die Sieg zum Großteil so flach und schnell ist, hast du den nahezu perfekten Forellenbach. Da es so flach ist, ist eine Wathose oder ein Paar Watstiefel eine äußerst nützliche Investitionen. Damit lassen sich viele Spots sehr viel besser anwerfen als vom Ufer (besonders an Steilufern) und du kannst mehr Strecke machen da du nicht von Zäunen oder dichtem Uferbewuchs abgebremst wirst. Bei Forellenbächen ist eine dicke Wathose mit um die 4mm Neopren empfehlenswert. DAM verkauft ein relativ günstiges Modell in der Stärke, das ich auch nutze.


    Nebenbei: Wie ist die Sieg bewachsen? Ist sie zum Großteil von Bäumen überwachen oder kann im Sommer die Sonne intensiv drauf scheinen?

    Zitat von #Allround#Nachhaltig

    Alternativ würden mir jetzt Grundeln einfallen


    BLOß NICHT! Ich glaub wir wissen beide wie explosiv sich die Viecher ausbreiten und was für Laichräuber das sind. Wenn wir jetzt vom Rhein reden würden, hätte ich nichts gesagt aber wir reden von einem Forellenbach wo es, höchstwahrscheinlich, keine Grundeln gibt. Nicht dass das später irgendwer liest und ernsthaft auf den Gedanken kommt das zu machen.



    Max: Kauf dir am besten Wobbler von bekannten Marken (Rapala, Spro, Balzer, evtl. Illex) und gib dafür 3€ mehr aus. Es gibt nix schlimmeres als wenn man am Gewässer herausfinden muss, dass der Wobbler nicht richtig läuft.

    Zitat von Nerdsenso

    Vielen dank,
    probier ich auf jeden Fall mal aus wenn ich wieder am Wasser bin. Wobbler sind zwar fängig aber leider auch echt teuer. Wenn soeiner mal abreißt tut das nem Schüler echt weh :(
    Aber 30m hat die Sieg echt nicht...die hat meistens so um die 10-15m..im Sommer kann man mit nem 1er Mepps auf die andere Seite werfen :lol:


    Dann ist Google Earth wohl ungenauer als ich dachte :lol: Naja, je dünner der Fluss desto besser ist es und desto leichter sind die Forellen zu finden.
    Wobbler sind in der Tat teuer und wenn man sie abreißt blutet einem echt das Herz. Gerade die Flachläufer verliert man aber kaum (wenn man sie nicht gerade in einen Baum oder ähnliches wirft). Wenn du eine Wathose hast und der Fluss gerade nicht zu schnell fließt oder zu tief ist, kriegst du fast alle zurück. Ich hab in der ganzen letzten Saison keinen einzigen abgerissen. Okay, ich mach das auch schon etwas länger und weiß recht genau wie sich welcher Köder an meiner Rute verhält aber du wirst recht schnell deine eigenen Erfahrungen sammmeln ;) Wenn du keine Erfahrung mit der Rute hast solltest allerdings wirklich erst mit Spinnern anfangen, die sind billig und tun nicht so weh.


    Oh, und bevor ich es vergesse: Die Arbeit ist zwar sehr fummelig und ätzend aber ich lege dir persönlich ans Herz, alle deine Forellenköder auf Einzelhaken umzurüsten (Die gibt es in etlichen Ausführungen im Netz, ich fische den Gamakatsu LS 3423F). Bei Spinnern kannst du sogar mit einem Saitenschneider einfach 2 der 3 Spitzen abknipsen.
    Einzelhaken haben 2 große Vorteile gegenüber Drillingen. Der erste ist, dass Einzelhaken viel schwerer an Ästen oder ähnlichen Hindernissen hängen bleiben und du viele Köder die du versehentlich in die Büsche geworfen hast problemlos wieder raus ziehen kannst.
    Der zweite Vorteil ist, dass du untermaßige Forellen mit ihnen schonst. Ich finde es immer sehr traurig wenn ich eine 20cm Forelle abschlagen muss weil sie blutet oder zu tief geschluckt hat. Das kann zwar nie ganz vermieden werden aber Drillinge haben ein Talent dafür ihre 3 Spitzen so tief in das Maul zu graben, dass man minutenlang an ihnen poppeln muss um sie endlich wieder raus zu kriegen.

    Moin Max,
    die Sieg bei Eitorf ist ja schon ein ganz schöner Fluss mit ca. 30m Breite wenn ich mir das bei Google Earth ansehe und ohne große sichtbare Stromschnellen und ähnliches. Forellen suchen wie alle Fische 2 Sachen: Nahrung und Deckung. Deshalb sind Orte wo man beides findet absolute Hotspots. z.B. ein ruhiger, tiefer Bereich direkt unter einer Stromschnelle. Durch die Stromschnelle wird viel Futter, wie ins Wasser gefallende Insekten oder kleine, zum Teil orientierungslose, Kleinfische direkt an den dort lauernden Forellen vorbei getrieben, die nur noch das Maul aufmachen und zuschnappen müssen. Ansonsten konzentriere dich auf alle möglichen Unterstände für Forellen. Fast alle zeichnen sich dadurch aus, dass das Wasser dort langsam fließt und tief ist. Das können Ins Wasser gefallende Bäume, große Steine, oder jede nenneswerte Unterbrechung in monotonen Strecken sein. Auf monotonen flachen Strecken findest du sonst eher kleine Fische.


    Was die Köder betrifft würde ich dir raten nicht zu viel mitzunehmen. Mit 8 unterschiedlichen Miniwobblern (bis 10cm) bist du schon mehr als gut bedient. Wichtig dabei ist das du möglichst viele Gewässerschichten abdeckst und für die du am meisten nutzt am besten ein natürliches Dekor und ein grelles Dekor hast. Also z.B. Flachläufer wie der Rapala Jointed floating in 7cm im Bachforellendekor und ein Illex Chubby Minnow im Firetigerdekor und Tiefläufer wie Crankbaits von Spro. Das hat Außerdem den Vorteil, dass du verschiedene Bewegungsmuster bei deinen Ködern hast. Ein Crank macht viel mehr Lärm unter Wasser als ein Minnow. Das kann Fische anlocken und zum Biss verleiten oder sie auch abschrecken. Ein Minnow hingegen sendet schwächere Druckwellen aus, die eher einem echten Kleinfisch entsprechen. Das kann den Vorteil haben das du so auch vorsichtigere Fische fangen kannst, es kann aber auch passieren, dass sie den Köder nicht wahrnehmen. Mit der Zeit wirst du merken wie die Fische in der Sieg so ticken, entwickelst Vertrauen in deine Köder und fischt in 1-2 Jahren wie ich nur noch 3 von den Ködern regelmäßig :lol:


    Wenn es das Gewässer hergibt und du nicht weit werfen musst sind Gummis eine echte Alternative. Minikopytos sind echt wunderbare Einstiegsgummis: sie sind quasi unzerstörbar, sehr günstig und in fast allen erdenklichen Farben erhältlich. Du kannst sie wie einen normalen Gummifisch am Boden führen oder wie einen sinkenden Wobbler langsam einleiern (Geht beides am besten wenn sie mit der Strömung geführt werden)

    Moin Max, du hast dir da echt ne schwere Jahreszeit für den Einstieg gesucht. Im Winter stehen die Fische da wo wenig Strömung ist. Also hast du mit dem Hafen schon nen sehr guten Platz gefunden. Deine Gummis führst du schon mal nicht schlecht, kannst du im Winter aber ruhig noch langsamer machen und den Köder auch mal stehen lassen. Aromatisiere Gummifische haben wie schon gesagt Vorteile. Da bieten sich z.B. die vom Keitech an, die sind aber auch teuer. Lass dich aber nicht entmutigen wenn du wenig fängst. Warte auf den Sommer, da läuft es garantiert besser ;)

    Als ich noch jünger war hab ich Jeremy Wade und Flussmonster verehrt. Ich fand es extrem intererssant zu lernen was für große und gefährliche Fische in den Flüssen und Seen der Welt leben. Aber leider gibt es nur eine recht begrenzte Zahl an echten Flussmonstern und die Serie hat in den letzten Episoden wo er noch wirklich auf der "Jagd" war und nicht immer nur zusammengefasst hat, echt an Spannung verloren. Die Folge wo er auf Papua Neuguinea diese Nuss-Piranjas gejagt hat fand ich so schlecht das ich danach nie wieder eine neue Folge gesehen hab. Eigentlich Schade drum.

    Wenn man sie mir schenkt würde ich bestimmt nicht nein sagen, ist am richtigen Teich ein tolles Spielzeug aber ich bin mir sicher das man für den Preis dieses Spielzeugs sich locker Schlauchboot, E-Motor und Echo kaufen kann und keine schlechten :lol:


    Aber ich würde mit dem Ding niemals Eisangeln gehen: Erstens müsste man nen riesen Loch bohren um die Drohne überhaupt ins Wasser zu bekommen und zweitens wird es spätestens dann lustig wenn das Ding sich mit seinem Kabel in nem versunkenen Baum oder ähnlichen verfängt...

    Letzen Herbst hatte ich mal ne Ente beim Forellenangeln gefangen. Hab versehentlich dem Gummi zu viel Schwung gegeben und ihn auf ne Schlammbank auf der anderen Seite eines Wehrauslaufes katapultiert. Da saß die blöde Ente und hat sich den Köder angeguckt und als ich ihn weggezogen hab hat sie sich ihn gepackt und den Haken durch die Schnabelspitze gezogen. Das Vieh an der UL rein zu kurbeln war aber doch ein kleiner Kampf :lol: Der Haken war an Land schnell draußen und die Ente durfte wieder fliegen.