Beiträge von Aquarius

    mit der pose noch nicht - aber dafür kams noch dicker:
    nach einem halben tag erfolglosen sbirolinofischen mit 2-meter-vorfach und hechtfliege attakierte im hüfttiefen wasser ein ca 80 cm langer hecht unmittelbar vor mir den 45-gramm-sbiro.
    ich habs seitdem nie wieder damit probiert - der frust sitzt zu tief... ;) :roll:


    gruss ausm wilden süden

    i hob mas grod ogschaugd, dei red. ja sog amoi - iss bei dir in da mess oiwei so commod? enk miassns jo de kirchadyr eirenna!!
    laudda soichdane pfarra wia di - und koana daad mehr ausdreddn...


    gruass in d'nachbarschafd ;)

    gut.... dann zurück zum zander-thema....


    gehen wir der einfachheit halber von einem alten zanderbestand aus, der durch die hechte immer stark dezimiert wurde.
    findet ihr es legitim, dass am schliersee die schonzeit, das schonmass und das fanglimit für den hecht aufgehoben wurde, um den zanderbestand zu stützen und auch durch besatzmassnahmen aufzubauen?


    es ist ein sehr starker eingriff ins gewässer. stellt sich nur die frage: welcher räuber richtet für den "schützenswerten" fischbestand des sees, sprich seeforellen, renken, seesaiblinge, mehr schaden an: eine gute zander- oder eine gute hechtpopulation?


    meine tendenz liegt bei den hechten, da sie eindeutig die grösseren beutefische fressen und der see nur so vor zandergeeigneten weissfischen wimmelt....


    gruss ausm wilden süden

    wie sind eigentlich euere erfahrungen mit dem elsässer saibling?


    vor drei jahren wurden in meinem vereinsgewässer diese bildschönen fische besetzt - mit der folge, dass es mit dem herrlichen elritzenbestand steil bergab ging. ab heuer ist dieser fisch wieder tabu, da wir der meinung sind, dass er stärker raubt als die vorhandenen bach- und regenbogenforellen. auch finde ich, dass er leichter zu fangen ist als der seesaibling.
    vielleicht ist das ja auch mit ein grund, dass der schliersee damit besetzt wurde. gerade in einer region, die so stark vom tourismus lebt, zählen eben ergebnisse mehr als alles andere.
    und ob der angeltourist soooo akribisch zwischen see-, bach- und elsässer saibling unterscheidet, mag dahingestellt sein. "saibling aus voralpensee" klingt auf alle fälle gut! :?


    gruss ausm wilden süden

    Zitat von jakob gänzler

    klar fliegt der köder weit nur hat er dann ein echt "beschissenes" laufverhalten!
    cu jakob


    kann ich so nicht bestätigen... meist brauchts an meinem wasser zwar keine solchen gewaltakte. wenns aber mal nötig ist, dann fang ich nicht besser oder schlechter als bei den üblichen 30-meter-würfen.


    ich habs auch selber lang nicht geglaubt, mich aber dann nach den ersten erfolgen recht schnell überzeugen lassen.


    gruss ausm wilden süden

    Bass & andal


    fragt mich bitte nicht, seit wann der zander im schliersee "heimisch" ist. nur eins steht fest: es gab ihn schon weit vor meiner beschriebenen massnahme dort. diese diente lediglich der stützung des vorhandenen bestandes.


    und die bezeichnung "ultrakonservativer fundamentalist in sachen besatzmassnahmen" ist für mich genauso ein kompliment. reichts, wenn ich zugeb immer derjenige bei den versammlungen zu sein, der den besatz unserer vereinsgewässer mit regenbogenforellen ablehnt?? 8) - wozu wurde denn dann die bachforelle erfunden, hä?? ;)


    ich glaub, wir bewegen uns gerade in die nähe von "off topic"...


    revolutionärer gruss ausm wilden süden

    mönsch holger - wenn der karpfen von "zeitung" spricht, dann meint er sicherlich die "BILD" - und dass euere redaktion das käseblatt endlich übernehmen und auf vordermann bringen soll... :idea: :idea:


    ....oder irgendwas anderes in der art.... ;) :?: :?: :?:


    gruss ausm wilden süden

    andal:
    so drastisch würd ich das jetzt nicht sehen. klar, jeder eingriff von menschenhand in ein solches gewässer, der weitgehende veränderungen mit sich bringt, ist zu verurteilen.
    aber warum soll der schliersee kein zandergewässer sein? er ist relativ trüb, nicht zu kalt, hat mit den "weissen" nördlich der insel wörth klassische barsch- und zanderberge und weist eigentlich die selbe untergrundstruktur wie der staffelsee auf - und der ist ja für seine guten zanderfänge berühmt.
    und sei mal ehrlich.... freust du dich nicht auch über ein "foasts zandal"??


    über diese besatzmassnahmen kann man endlos streiten.... aber für mich ist der aufbau eines gesunden zanderbestandes löblicher als die einbringung fangfähiger hybridsalmoniden...


    gruss in d'nachbarschaft


    nachtrag: während der verfolgung dieses threads hat sich in meiner magengegend der verdacht eingenistet, dass der schöne see dem tourismus geopfert werden soll..... hoffentlich ist es nicht so!

    Zitat von reverend

    ...Die Elsässer Saiblinge sind ein Erstbesatz, der vorübergehend die Aufgaben des Hechts übernehmen soll, bis sich ein entsprechender Seeforellenbestand herausgebildet hat...


    soviel ich weiss, hat der schliersee doch einen recht vernünftigen seeforellenbestand...?
    die aufgabe des hechtes können die elsässer wohl mangels maul- und körpergrösse nicht so ganz wahrnehmen.


    meine info, die mir vor jahren der ehemalige berufsfischer des sees gegeben hat ist folgende: die schonzeit und das -mass für hechte wurde deshalb aufgehoben, damit der gross angelegte :shock: zanderbesatz :shock: eine reelle chance hat, den see zu übernehmen. da diese aktion cs. 5 - 6 jahre zurückliegt und meines wissens immer noch fleissig mit zandern besetzt wird, sollte ein gezielter versuch auf die stacheltiere mal dringendst unternommen werden. die besten fanggründe sollen übrigens ebenfalls bei fischhausen liegen.... 8)


    gruss ausm wilden süden

    Zitat von rotaugenjäger

    ...kapitale Äschen die meistens zwischen 50-60 cm liegen...

    :shock:


    sorry - WO in schweden wohnst du gleich nochmal???



    zu-schön-um-wahr-zu-sein-gruss ausm wilden süden

    wo kommen eigentlich plötzlich diese elsässer her? dieses überraschende auftauchen mehrerer exemplare - noch dazu ausgerechnet in fischhausen (wo man mit dem hänger oder lastwagen direkt ans wasser fahren kann) - scheint mir doch sehr auf eine unlängst getätigte besatzmassnahme hinzudeuten....
    bisher hatten wir im schliersee doch nur seesaiblinge, oder?


    gruss ausm wilden süden

    Zitat von Deckert

    Kann es sein das der Bärlauch gerade überall schwer in Mode kommt, oder bereits ist? Ich sehe überall nur noch Bärlauch, in Broten, Brötchen, Fischen ect.ect. :roll:



    öööhhhm..... also da wo ich herkomm, essen wir das zeug schon seit jahrtausenden bzw. ich selber seit nunmehr 37 jahren. von mode keine spur... ;)


    uriger gruss ausm wilden süden

    endlich ist es wieder soweit:
    die schonzeit ist vorbei - und in unseren wäldern treibt der bärlauch aus.
    dazu ein feines und leichtes rezept:


    man nehme...


    1 bachforelle in portionsgrösse
    6 - 10 blätter vom frischen bärlauch
    pfeffer & salz
    1 handvoll "leimer fischpanat"
    1 stück butterschmalz


    die gewaschene forelle wird fast trockengetupft, innen leicht gesalzen und gepfeffert, mit den bärlauchblättern gefüllt und im fertig gekauften fischpanat mehrmals gewendet. anschliessend von jeder seite 8 minuten im butterschmalz bei mittlerer hitze rausgebraten.
    dazu gibts bei mir salzkartoffeln mit petersilienbutter, einen salat, frisches baguette und einen kalten riessling aus dem württembergischen.


    und eventuell noch einen enzian hinterher, wenn die petersilienbutter zu gut war.... :oops: ;)



    das einzige, was ich euch bei diesem rezept wirklich ans herz legen möchte:
    passt beim bärlauchsammeln höllisch auf. die blätter können leicht mit denen der maiglöckchen verwechselt werden, da bärlauch und maiglöckchen gerne an den selben stellen wachsen und sie auch ziemlich gleich aussehen.
    die unterscheidung ist relativ einfach: bärlauch hat IMMER einen leichten bis ausgeprägten knoblauchgeschmack (der beim brutzeln auch auf den fisch übergeht), die maiglöckchen nicht



    gruss ausm wilden süden

    ich merk grad, dass wir ein wenig abschweifen. "steckerlfische" wären locker einen eigenen thread wert, da diese spezialität in jeder region bayerns anders zubereitet wird.... mal mit, mal ohne paprika, mal mit kräuterfüllung im bauch, mal wasweissdennich...


    hier gings um NASEN.


    die obigen rezepte eignen sich natürlich seht gut für die nasenverwertung. eine alternative wäre noch, die fische, vor allem die kleineren, nach gängigen bratherings-rezepten einzulegen. dann erledigen sich auch die für viele lästigen gräten von alleine...


    gruss ausm wilden süden

    nun.... die rute allein ist nicht so ausschlaggebend. wichtig ist die feinabstimmung von rute, rolle, schnur und köder.


    wie ich schon im thread "wieviele ruten braucht der spinnfischer" geschrieben habe, ist mein arbeitstier für gewässer und fischarten, wie du sie angibst, eine nur 210 cm lange cormoran "black star" mit einem wurfgewicht von 5 - 20 gramm.


    die rute hat aber enormes rückgrat, lädt sich beim werfen sehr gut auf und erzielt mit geflochtener schnur von 0,12 mm beachtliche weiten. kombiniert mit einem 15-gramm-blinker sind 60 - 75 meter wurfweite drin.


    wichtig bei "leichter rute - geflochtener schnur"- kombinationen ist eine sehr stabile rolle, da die fluchten zum grössten teil über die bremse abgefangen werden. die bremse muss absolut sauber, ruckfrei und zuverlässig arbeiten. dazu geht spinnfischen mit geflochtener mächtig aufs getriebe.


    ich geb zu - anfänglich ist dieses sehr leichte fischen auf grössere raubfische etwas gewöhnungsbedürftig. das vertrauen ins gerät wächst aber mit jedem fisch und schon nach kurzer zeit ist dieses angeln wegen dem äusserst nahen kontakt zu köder und fisch ein hochgenuss. nur fliegenfischen ist noch "hauthaner".... *schwärm*


    zudem bietet die sehr kurze rute den vorteil, dass du bei starkem bewuchs am wasser immer ein loch im geäst findest, wo du werfen und einen fisch sicher landen kannst.


    natürlich ist es hier genauso wie bei allen anderen dingen im leben: übung macht den meister. ich hoff, dass dir die paar zeilen über ein recht komplexes thema ein wenig weiterhelfen...


    gruss ausm wilden süden

    für den "steckerlfisch" - allerdings mit makrele, weil die nasen zu selten werden, nimmst du


    3 teile salz
    1 teil pfeffer, wenn möglich frisch gemahlen
    1 teil wacholderbeeren, auch gemahlen
    1 teil majoran, getrocknet
    und je nach geschmack knoblauchpulver,


    vermischt das ganze, würzt die fische damit innen und aussen kräftig ein, lässt sie über nacht an einem kühlen ort marinieren, dann steckst du sie durch das maul auf ein über nacht eingeweichtes buchenrundholz, 12 mm durchmesser, ca, 40 - 50 cm lang (entlang des rückgrates "reindrehen") und grillst den fisch, bis er gar ist. je nach hitze und abstand zur glut zwischen 10 und 20 minuten.
    oft werden die steckerlfische "frei schwebend" gegrillt, ich ziehe die variante "auf dem grillgitter liegend" vor. dabei darf man den fisch aber nicht zu früch umdrehen, sonst bleibt die haut am gitter kleben.


    gruss ausm wilden süden

    Zitat von andal

    ...auf Wiesentheresie...


    die wilden teufel feiern feste auf der theres???? das muss ja eine ganz wilde sein.... :badgrin: :badgrin: :badgrin:


    gruss in d'nachbarschaft