nun.... die rute allein ist nicht so ausschlaggebend. wichtig ist die feinabstimmung von rute, rolle, schnur und köder.
wie ich schon im thread "wieviele ruten braucht der spinnfischer" geschrieben habe, ist mein arbeitstier für gewässer und fischarten, wie du sie angibst, eine nur 210 cm lange cormoran "black star" mit einem wurfgewicht von 5 - 20 gramm.
die rute hat aber enormes rückgrat, lädt sich beim werfen sehr gut auf und erzielt mit geflochtener schnur von 0,12 mm beachtliche weiten. kombiniert mit einem 15-gramm-blinker sind 60 - 75 meter wurfweite drin.
wichtig bei "leichter rute - geflochtener schnur"- kombinationen ist eine sehr stabile rolle, da die fluchten zum grössten teil über die bremse abgefangen werden. die bremse muss absolut sauber, ruckfrei und zuverlässig arbeiten. dazu geht spinnfischen mit geflochtener mächtig aufs getriebe.
ich geb zu - anfänglich ist dieses sehr leichte fischen auf grössere raubfische etwas gewöhnungsbedürftig. das vertrauen ins gerät wächst aber mit jedem fisch und schon nach kurzer zeit ist dieses angeln wegen dem äusserst nahen kontakt zu köder und fisch ein hochgenuss. nur fliegenfischen ist noch "hauthaner".... *schwärm*
zudem bietet die sehr kurze rute den vorteil, dass du bei starkem bewuchs am wasser immer ein loch im geäst findest, wo du werfen und einen fisch sicher landen kannst.
natürlich ist es hier genauso wie bei allen anderen dingen im leben: übung macht den meister. ich hoff, dass dir die paar zeilen über ein recht komplexes thema ein wenig weiterhelfen...
gruss ausm wilden süden