Beiträge von Zanderschreck

    Die Texte sind aus dem Sonderheft von Pure Fishing und Der Raubfisch.
    Das Heft heißt "Fit für den Forellensee" und ist von Andreas Weyel.


    Ich könnte sie also theoretisch auch abgetippt haben :)
    Stimmt aber ich habe die Texte von Deiner Seite "geklaut", sorry :oops:

    Warum ist das Forellen angeln in Ostfriesland den schwerer als woanders ?
    Verstehe ich nicht.


    Ich denke mal so das klassiche Fliegenangeln ist am See nicht so der bringer.
    Ist doch eher was für die Flüße und Bäche.


    Das mit dem Sbirolino und der Fliege, war echt ein heisser Tip und absolut kein Blödsinn.


    Alter Hechtkiller :)

    Fit für den Forellensee




    Die besten Köder


    Welcher Angler, der dem Zielfisch Forelle nachstellen wollte, stand noch nicht vor dem Problem: Welcher Köder zu welcher Zeit? Eines steht außer Frage: Sowohl Natur- als auch Kunstköder fangen ihre Fische. In der kalten Jahreszeit allerdings ist der Appetit der Forellen nicht besonders groß. Dann ist vor allem feines fischen mit kleinen Naturködern angesagt. Maden, Bienenmaden, Mistwürmer, Dendrobenas oder Lachseier sind bestens geeignet. Für die ganz großen Regenbogenforellen zählen Forellenrogen oder Shrimps in kleinen Portionen zu den Topködern.


    Diese Naturköder können sowohl stationär (z. B. einfache Laufblei-Montage an der Feederrute oder mit der Posenangel), als auch aktiv (z. B. Sbirolino-, Saltarello-, Schlepp-Posen- oder Pilot-Montage) angeboten werden. Beim aktiven Angeln, bei dem der Köder wie beim Spinnfischen langsam eingeholt wird, verbessert eine Kombination aus Leckerbissen und Auftriebskörper die lockenden Bewegungen. Als Auftriebskörper eignen sich Styroporkugeln, "Berkley Power Eggs" oder der Forellen-Teig "Berkley Power Bait").

    Das große "L"
    Mein persönlicher Trumpf unter den Naturködern in der kalten Jahreszeit ist die Bienenmade. Richtig angeködert und entsprechend präsentiert, wird das eigentlich leblose und geruchsneutrale Wesen zum Forellen-Killer. Die einfachste Methode funktioniert wie folgt: Ziehen Sie zunächst ein "Berkley Power Egg" (dunkle Farbe bei klarem Wasser, auffällige Farbe bei trübem Wasser) auf den Haken (Vorfachlänge mind. 120 cm), und stecken Sie dann einfach eine Bienenmade mit dem Schwanzende auf die Hakenspitze. Dieser Köder wird dann mit einer feststehenden Pose einfach treiben gelassen.
    Für die aktiven Varianten des Forellenangelns muss die Bienenmade etwas anders angeködert werden. Das funktioniert mit 2 Larven und einem sehr dünndrahtigen Haken am langen Vorfach. Schieben Sie zunächst eine Bienenmade der Länge nach mit dem Schwanzende voran auf den Hakenschenkel. Dann stechen Sie den Haken in den Kopf der zweiten Made und führen ihn so, dass er etwa in der Larvenmitte wieder austritt. Richtig montiert sieht das Ganze jetzt aus wie ein "L" und rotiert unter Zug im Wasser um die eigene Achse.




    “Power Egg” auf den Haken- schenkel, das Schwanzende der Larve auf die Hakenspitze





    Oder “Kopf an Kopf” das
    große “L”



    Der fangentscheidende Rotationseffekt lässt sich auch mit einer kleinen Portion "Power Bait" erzielen, diese wird anstelle der ersten Made in Form einer einfachen Spirale auf den Hakenschenkel geknetet.
    Schneller mit Propeller
    Wird das Wasser wärmer, werden auch die Forellen aktiver. Sie sprechen dann sehr gut auf stärkere Reize an. Die Naturköder sollten in größeren Portionen serviert werden, und auch Kunstköder wie Spaghettis (sie werden wie die beiden Bienenmaden in L-Form angeködert), Twister, Spinner etc. sind Erfolg versprechend. Oft ist sogar eine Kombination aus beiden die beste Methode. Als Reizverstärker eignen sich Spinnerblätter oder kleine Spin-O-Glows, sie werden dem Naturköder vorgeschaltet.



    Dazu schieben Sie zunächst einen Fadenstopper bis kurz vor den Haken auf das Vorfach und fädeln dann eine kleine Perle auf. Jetzt wird noch das Spinner-Blatt oder der Spin-O-Glow aufgezogen, so dass sie auf der Perle laufen. Damit erhält man eine Montage, die verstärkt Druckwellen und Lichtreflexe aussendet.
    Eine ganz besondere Variante ist die Propeller-Montage. Dazu nehmen Sie das Schwanzstück eines 5 bis 7,5 cm langen Gummifisches und schieben es der Länge nach


    so auf den Haken, das die Hakenspitze auf der Unterseite frei austritt. Es gibt keine Montage, die mehr Rotationsbewegungen entwickelt. Selbst wenn das Einholen gestoppt wird, hat sich das Vorfach durch den Drall so stark "aufgeladen", dass der Köder sich noch eine ganze Weile dreht. Wer das Gummistück noch mit etwas Flüssiglockstoff (z. B. Berkley "Power Bait Attractant") beträufelt, hat damit eine echte "Geheimwaffe" in der Hand.
    Ist das Wasser im Sommer allerdings extrem warm, fangen plötzlich wieder kleinere Köder besser. Überhaupt ist an Forellenseen das Experimentieren mit der Ködergröße oft der Schlüssel zum Erfolg und wirkt insbesondere bei Fehlbissen wahre Wunder.
    Paste mit Power
    Der beste Forellenköder für alle Jahreszeiten ist aber sicher Köderpaste wie "Berkley Power-Bait". Es gibt sie in den verschiedensten Farben. In erster Linie wird sie mittels Sbirolino oder Schlepp-Pose eingesetzt. Dazu muss sie aber richtig angeködert werden: Nehmen Sie eine kleine Portion der Paste aus dem Glas und formen Sie einen Tropfen um den Haken. Diesen drücken Sie etwas platt und verdrehen ihn ganz leicht, so dass eine einfache Spirale entsteht. Sie können die Portion auch über einem Knöchel am Handrücken zu einem Löffel formen, eine weitere Variante ist die bereits erwähnte L-Form. Welche Möglichkeit Sie letztlich nutzen, ist eher sekundär, wichtig ist nur, dass der Köder sich im Wasser auch beim langsamen Einholen dreht (prüfen Sie das Laufverhalten vor dem Angeln am besten im Flachwasser).
    Generell kommen lange Vorfächer ab ca. 1,20 m zum Einsatz. Auf der unteren Hälfte wird immer ein Klemmblei montiert. Sinn dieses Bleies ist es zum einen, den auftreibenden Köder auf Tiefe zu halten und zum anderen, Verwicklungen beim Wurf zu vermeiden. Letzteres geschieht durch Abstoppen der Montage kurz vor dem Auftreffen aufs Wasser mit dem Finger am Spulenrand. Das Klemmblei streckt dann das lange Vorfach.

    Forellenteig wird nicht stationär im Gewässer platziert, sondern langsam geschleppt. Dabei löst sich der Teig am Haken langsam auf und zieht eine verführerische Duftspur hinter sich her, der die Forellen zum Anbiss reizt. Bei häufigen Fehlbissen empfiehlt es sich, die Ködergröße zu variieren.
    Doch auch die Farbe spielt eine ganz fangentscheidende Rolle. In erster Linie richtet sie sich nach der Trübung des Gewässers, das Sie befischen möchten. Als Faustregel gilt: trübes Wasser - auffällige Farbe, klares Wasser - natürliche Farbe. Als Grundausstattung reichen 3 Farben, jeweils eine für trübes (z. B. Chatreuse/Glitter oder White/Glitter), leicht angetrübtes (z. B. Captain Amerika




    oder Rainbow) und klares Wasser (z. B. Fluo Red/Glitter, Nightcrawler/ Glitter oder Nymph/Glitter) aus. An Gewässern mit starkem Befischungsdruck sollten Farben zum Einsatz kommen, die den Fischen noch unbekannt sind. Die Faustregel hinsichtlich der Wassertrübung gilt jedoch unbedingt zu beachten. Berkley Power Bait lässt sich auch hervorragend als Kombiköder einsetzen. Zum einen versieht man natürliche Köder wie Wurm, Made oder Bienenmade mit der Lockwirkung von Trout-Bait, zum anderen bekommen die Naturköder durch die Paste Auftrieb und spielen verführerischer.


    Das Sbirolino-Fischen


    Wer kennt nicht die Situation? Man steht am Wasser, und die Forellen tummeln sich weit draußen, außerhalb der Wurfweite. Abhilfe schafft das in Italien entwickelte Sbirolino-Fischen. Vorläufer dieser Methode ist das Fischen mit der Wasserkugel. Sie überbrückt zwar große Entfernungen, die Sensibilität der Bisserkennung aber bleibt auf der Strecke. Wie kann man seinen Köder über große Distanzen, in unterschiedlichen Wassertiefen anbieten und dabei noch fein fischen? Das "Ei des Kolumbus" ist in diesem Fall der Sbirolino, ein eiförmiges Gebilde aus Kunststoff mit einem Schnurführungsröhrchen in der Mitte.
    Schwimmende Ausführungen sind für die Fischerei an der Oberfläche, langsam- und schnellsinkende Modelle für das Angeln im Mittelwasser beziehungsweise in Grundnähe bestimmt. Sbirolinos gibt es in verschiedenen Gewichten, die nur die mögliche Wurfweite beeinflussen, nicht aber das Sinkverhalten. Stehen die Forellen z. B. im Frühjahr in einer Distanz von 50 m an der Oberfläche eines großen Sees, benutzen Sie einen schwimmenden Sbirolino von 15 g.




    Geschickt eingefädelt
    Da Sie bei einem Biss den Anschlag über eine große Entfernung setzen müssen, empfiehlt sich die Verwendung von geflochtenen Schnüren wie "Fireline" oder "Wiplash Pro". Sie besitzen bei einem sehr geringen Durchmesser eine hohe Tragkraft. Dadurch lassen sich mühelos hohe Wurfweiten erreichen, ohne unnötige Risiken zum Nachteil der Tragkraft einzugehen. Ihr Hauptvorteil liegt jedoch in der geringen Dehnung, die direkten Draht zum Köder bzw. Fisch garantiert. So lässt sich auch der feinste Zupfer auf große Entfernung spüren, ein unschätzbarer Vorteil, was die Bissausbeute betrifft.


    Der Sbirolino wird auf die Hauptschnur gefädelt. Dann folgt eine Gummiperle. Die Hauptschnur wird mit einem Knoten oder Knotenlos-Verbinder an einen Dreifachwirbel (um Verdrallungen der Hauptschnur zu vermeiden) geknüpft. Die Gummiperle dient als Shock-Absorber und schützt die Verbindung zum Wirbel vor Beschädigung durch den Sbirolino. In den Wirbel hängen Sie nun das Vorfach.
    Forellen finden
    An großen Gewässern ist es oft gar nicht so einfach, die Forellen zu finden. Gehen Sie nach folgenden Kriterien vor: Im Frühjahr stehen die Forellen gerne in kleineren Schwärmen im Oberflächenwasser und orientieren sich zumeist in Richtung Seemitte. Können Sie Fische ausmachen, fischen Sie wie bereits beschrieben mit schwimmenden Sbirolinos. Ist keinerlei Aktivität zu erkennen, wählen Sie einen Angelplatz aus, auf den der Wind steht. In diesem Bereich erwärmt sich das Wasser im Frühjahr am schnellsten, Oberflächennahrung wird angetrieben, und durch den Wellenschlag gelangt zusätzlicher Sauerstoff ins Wasser. Hier kommt ein halbsinkender Sbirolino, der genauso montiert wird wie der schwimmende, zum Einsatz.
    Im Sommer halten sich die Forellen in anderen Gewässerabschnitten auf. Die Faustregel lautet: Bei warmem Wasser stehen die Salmoniden in der Tiefe. Um diese Bereiche zu befischen, können Sie in flachen Gewässern halbsinkende Sbirolinos oder auch eine entsprechend tief eingestellte Schlepp-Pose verwenden. In Gewässern mit größeren Wassertiefen kommen jedoch Saltarellos zum Einsatz.
    Etwas anders sieht es im Sommer in den Morgen- und Abendstunden aus. Dann kommen häufig gerade die großen Forellen zum Rauben in die flachen Uferbereiche, wo sich Fischbrut und Kleinfische aufhalten. Nun praktiziere ich eine ganz simple wie auch effektive Montage: Sie besteht lediglich aus einem Dreifachwirbel und dem Vorfach (Länge 1,20 m). In ca. 20 cm Abstand vom Köder befindet sich ein Klemmblei von 1- 2 g. Diese Montage lässt sich ganz gefühlvoll werfen und führen. Zum Herbst finden wir die Forellen dann wieder bevorzugt im Oberflächenwasser, während sie im Winter wieder in die Grundbereiche abwandern.


    Das Gerät
    Um Sbirolino-Montagen auf weite Distanzen zu bringen und dennoch die sehr feine Bissanzeige zu erholten, ist eine entsprechende Gerätezusammenstellung erforderlich. Die Rute sollte eine Länge von 3,6m bis 5 m und ein Wurfgewicht von etwa 50 g hoben, die Stationärrolle ein Schnurfassungsvermögen von ca. 150 m 0,12er bis 0,25er. Auf eine exakte und ruckfreie Bremse ist größter Wert zu legen, da mit feinen Vorfächern gefischt wird und mit heftigen Fluchten zu rechnen ist Auch das Getriebe der Rolle muss für Belastungen, die auf Grund der hohen Tragkräfte von geflochtenen Schnüren auftreten können, ausgelegt sein.
    Tipps:
    Ruten: Mitchell Forelle, Mitchell Suprema Match, Mitchell Master Match, Mitchell Top Truitex, Mitchell Basic Trout, Mitchell Trout Competition, Mitchell New Vector, Mitchell Match Strong, Berkley Trout Baiter
    Rollen: Mitchell Top Match 400 SHS, Mitchell Top Match 200 / 400 HS, Mitchell Cooper, Mitchell Iridium Pro 2000 / 4000, Mitchell Full Contoll 2000, Mitchell 300 X, Mitchell 300 X Pro, Abu Souverän, Abu Cardinal




    Schnüre: geflochtene wie Berkley Fire Line, Berkley Wiplash Pro; monofile wie Mitchell Quarz, Mitchell Long Distance Grey
    Zubehör (Grundausstattung): 3 x Sbirolino schwimmend (3,5 g, 8 g, 15 g), 3 x Sbirolino halbsinkend (8 g, 15 g, 20 g), 4 x Saltorello (je 2 in 5 u. 10 g), Dreifachwirbel (Größe 12 u. 16), Forellenvorfächer (1,2 - 2,0 m Länge, Hakengröße 6, 8 u. 10), Gummiperlen und Schrotblei-Sortiment.


    Wegen guter Führung
    Auch beim Fischen an Forellenseen ist die Köderpräsentation der Schlüssel zum Erfolg. Generell ist ein bewegter Köder fängiger als ein ruhender. Es gibt zwar keine exakte Formel für die richtige Einholgeschwindigkeit, aber meist gilt: Je langsamer und aufreizender das Köderspiel, desto fängiger der Köder. Durch Heben und Senken der Rutenspitze lässt sich die Einholgeschwindigkeit zusätzlich variieren.
    Um einen Biss zu erkennen, den Fisch aber keinen Widerstand spüren zu lassen, verwendet man spezielle Sbirolinoruten mit einer weichen Spitze. Sie werden beim Einholen so gehalten, dass Schnur und Rute einen Winkel von etwa 90 Grad bilden. Befinden sich Naturköder wie Maden, Würmer, Bienenmaden oder auch "Power Bait" am Haken, muss beim Biss durch unverzügliches Schwenken der Rute in Richtung des Köders mit gleichzeitigem Öffnen des Rollenbügels reagiert werden. Die Forelle kann nun ungehindert den Köder nehmen. Erst wenn sie Schnur abzieht, ist der Anhieb zu setzen. Anders ist es bei Kunstködern wie Twistern, Wobblern oder Spaghettis. Hier ist sofort anzuschlagen, wenn die Rutenspitze zuckt.
    Und noch ein kleiner Tipp: Führen Sie den Köder immer bis unmittelbar ans Ufer und heben ihn erst dann aus dem Wasser. Forellen verfolgen nämlich ihre Beute über lange Strecken und schnappen erst im letzten Moment zu. So kommt es nicht selten vor, dass der Biss erst vor den Füßen erfolgt.
    Trick für die Tiefe
    Für den Fall, dass die Forellen sehr tief stehen, gibt es Saltarellos. Dies sind kleine, meist stabförmige, Silikonummantelte Schleppbleie (der Mantel soll die Rute bei Kontakt vor Beschädigungen schützen) mit Schnurinnenführung. Sie erreichen wesentlich schneller den Gewässergrund als sinkende Sbirolinos und kommen daher bei Tiefen ab 10 m zum Einsatz.
    Der Saltarello wird wie der Sbirolino als Durchlauf-Montage gefischt: Fädeln Sie zunächst den Saltarello - in den meisten Fällen genügen 4 bis 5 g - auf die Hauptschnur, dann eine kleine Gummiperle, und knoten Sie einen Dreifachwirbel an. Das Vorfach sollte mindestens 1,20 m Länge haben. Nach dem Einwerfen lassen Sie die Montage bis zum Gewässergrund sinken. Dann wird die Rute etwa in 10-Uhr-Position gehalten und langsam eingeholt. Leichtes Rucken mit der Rutenspitze überträgt sich auf den Köder und lässt ihn unwiderstehlich im Wasser flattern. Die Bisserkennung ist hier etwas schwieriger als beim Sbirolino. Die Rute sollte daher bei etwa 4 m Länge eine sehr weiche Spitze besitzen. Ansonsten ist bei einem Biss genauso zu verfahren wie mit dem Sbirolino (Rute runter und Rollenbügel auf, damit die Forelle ungehindert abziehen kann).




    Die Pilot-Montage


    Das Besondere an dieser Montage ist die Kombination von Sbirolino und Pilotkugel. Sie hat sich insbesondere bei großen und vorsichtigen Forellen bewährt. Die Pilotkugel hat 2 Aufgaben: Sie zeigt den Biss an und sorgt für den nötigen Auftrieb. Durch einen integrierten Gummistopper sitzt sie fest auf der Schnur, lässt sich aber dennoch problemlos verschieben. Das ist sehr praktisch: Wenn Sie den


    Köder in einer anderen Tiefe präsentieren möchten, dann verschieben sie die Pilotkugel einfach. Schnell finden Sie so heraus, in welcher Tiefe die Forellen stehen.
    Der Sbirolino dient zum einen als Wurfgewicht, zum anderen als Orientierungshilfe. Angeln Sie weit vom Ufer entfernt, ist die Pilotkugel - besonders bei Gegenlicht - sehr schwer zu orten. Durch den aufrecht stehenden Sbirolino hat man einen Anhaltspunkt, wo die Pilotkugel liegt. Wichtig ist, dass der Sbirolino von keinem Stopper gebremst wird. Nur so kann die Forelle widerstandslos Schnur abziehen. Mit dieser Montage ist feines Fischen angesagt. Eine monofile 0,12er bis 0,16er Hauptschnur in Verbindung mit einem 0,10er bis 0,14er Vorfach ist genau richtig. Wenn die Forellen weit vom Ufer entfernt stehen, greife ich auch schon mal zur 0,06er Geflochtenen. Mit ihr dringt der Anschlag besser durch.


    Feine Ruten für feine Schnüre
    Zu den feinen Vor- fächern passt eine Rute mit weicher Spitze wie die "Berkley Trout Baiter". Das Vorfach hänge ich in einen Dreifach-Wirbel ein, der ein Verdrallen der Schnur verhindert. Die Vorfachlänge wird von der Angeltiefe bestimmt.




    Ein feiner 16er Haken, den ich mit 2 Maden beködere, rundet das Gerät ab. Eine Made ziehe ich auf den Hakenschenkel, die andere durchsteche ich nur am breiteren Ende. Dadurch behält sie ihre volle Bewegungsfreiheit. Wenn die Forellen mal gar nicht beißen wollen, beträufle ich die Maden mit etwas Flüssig-Lockstoff wie zum Beispiel dem "Power Bait Attractant" von Berkley.


    Das Posen-Fischen


    Nach wie vor ist die Pose bei Anglern sehr beliebt. Sie kann am Forellensee sowohl zum stationären als auch zum aktiven Fischen eingesetzt werden. Zunächst einmal ist sie aber ideal um herauszufinden, in welcher Tiefe sich die Forellen aufhalten. Dazu benutzen Sie am besten eine Laufposen-Montage mit einem vorgebleiten Waggler (z. B. Kristall-Waggler 6/2) und stellen den Stopper so ein, dass der Köder den Gewässergrund erreicht. Nach dem Auswerfen zählen Sie, bis der Köder am Grund angekommen ist (der Waggler richtet sich auf). Dann holen Sie die Montage ein, bis der Köder die Oberfläche erreicht und lassen ihn erneut sinken (wieder mitzählen). Dieses Spiel wiederholt sich bis zum ersten Biss, und schon kennen wir die Standtiefe. Dazu ein Beispiel: Der Köder braucht bei 4 m Wassertiefe 10 Sekunden bis zum Grund, der Biss erfolgt nach 5 Sekunden. Die Fische stehen somit etwa 2 m unter der Oberfläche. Ist die Tiefe gefunden und herrscht kein zu starker Wind, kann eine Schlepp-Pose eingesetzt werden. Das aktive Posenfischen hat den Vorteil, dass größere Gewässerbereiche systematisch befischt werden. Montieren Sie dazu eine feststehende Pose (Tragkraft etwa 4 g) auf der Hauptschnur und verbinden Sie das Schnurende mit einem Dreifachwirbel. Hängen Sie ein Forellenvorfach (Hakengröße 8, 0,18 mm, Länge 1,20 m) in den Wirbel ein. Tarieren Sie dann die Montage mit Klemmbleien so aus, dass das Hauptgewicht oberhalb des Wirbels sitzt und ein kleines Klemmblei im unteren Drittel des Vorfaches. Stoppen Sie diese beim Wurf kurz vor dem Auftreffen aufs Wasser mit dem Finger am Spulenrand ab, um Verwicklungen zu vermeiden. Dann wird langsam eingeholt, so dass der Köder in der eingestellten Tiefe läuft. Beim Biss bleibt die Pose stehen. Sofort die Rutenspitze Richtung Fisch, den Rollenbügel öffnen und anschlagen, sobald der Schwimmer zügig abzieht.



    Einen Nachteil hat die feststehende Montage: Sobald die Angeltiefe größer als die Rutenlänge ist, kann die Montage nicht mehr geworfen werden. In diesem Fall hilft eine Laufpose: Montieren Sie einen vorgebleiten Waggler und stellen den Stopper auf die gewünschte Tiefe ein. Nach dem Absinken des Köders (der Waggler richtet sich auf) wird langsam eingeholt, bis das Vorfach an die Pose stößt. Dann wieder Schnur geben, damit der Köder absinkt und wieder ein Stück einholen. Auf diese Weise wird die Wassersäule sägezahnartig abgefischt. Ist die Montage „auf Grund gestellt“, lässt sich so die gesamte Wassersäule absuchen.



    Locken mit Futterkorb
    Forellen lassen sich auch sehr gut mit dem Futterkorb beangeln. Als Gerät empfiehlt sich eine Feeder-Rute (Länge 13 Fuß), bestückt mit der feinen Spitze. Als Rolle kommt eine ca. 200 m 0,18er fassende Rolle mit fein justierbarer Bremse zum Einsatz (z. B. Mitchell Iridium Pro 2000). Mit dieser Rolle ist man sehr flexibel, da 3 Ersatzspulen mitgeliefert werden und man jederzeit in der Lage ist, die Schnurstärke den Gegebenheiten anzupassen. Das Vorfach hat 20 - 30 cm Länge und einen Haken in der Größe 10.
    Zur Methode: Einen Tag vor dem Angeln kommen Forellen-Pellets in eine Frischhaltebox. Dieses Gefäß befüllt man dann so weit mit Wasser, dass die Pellets ca. 0,5 cm bedeckt sind. Die Box stellt man über Nacht in den Kühlschrank und hat am nächsten Morgen einen fertigen Teig, der sich vorzüglich zum Befüllen des Futterkorbs eignet. Im Teig wird dann noch eine halbe Dose Maden verteilt - fertig.
    Am Angelplatz angekommen, drückt man den Teig locker in den Futterkorb, nimmt eine Multivitamin-Brausetablette, viertelt sie und drückt diese Teile dann in den Futterkorb. Im Wasser entsteht eine eindrucksvolle, sprudelnde Futterwolke. Jede Regenbogenforelle kennt dieses Futter von der Aufzucht und lässt sich damit auch aus größerer Distanz zum Angelplatz locken.
    Die Köderpalette beim Fischen mit dem Futterkorb ist sehr breit. Wichtig ist auch hier die Kombination mit einem Auftriebskörper, damit der Leckerbissen über der Futterwolke schwebt. So können z.B. Maden, Bienenmaden, Mehlwürmer, Mistwürmer, Dendrobenas in Kombination mit "Power Bait" als Auftriebskörper angeboten werden. Auch "Power-Eggs" eignen sich hervorragend als Zugabe.
    Zur optimalen Bisserkennung legt man die Rute so ab, dass Schnur und Rute einen Winkel von ca. 90 Grad bilden. Das funktioniert am besten mit 2 Rutenhaltern. Die Schnur wird nach dem Auswerfen und dem Öffnen des Schnurfangbügels vorgespannt und in einen Running-Clip am Blank der Rute eingeklemmt. So spürt die Forelle beim Abziehen kaum Widerstand, und die Rute bleibt auch bei einem heftigen Biss im Besitz des Anglers.

    Ich denke wenn man einen elektronischen Bissanzeiger benutzt, dann angelt man auf Grund und nicht unbedingt 3 Meter vor den Füßen.
    Wenn ich in Ufernähe angel (sehr effektiv) nehme ich eh ne Pose, von daher gibts da eigentlich keine Probleme.

    Dem kann man eigentlich nichts hinzufügen, klasse und ausführliche Antwort.
    Nur würde ich an die Ostsee bis 120 Gramm Pilker mitnehmen, wenn Du bei Windstärke 4 oder mehr angelst, wirst Du mit 80 Gramm kaum noch den Grund richtig erreichen, wegen der stark enstehenden Strömung.

    Blue Gecko
    Blödsinn !!!!
    Das meiste was den Wels anlockt ist die Bewegung.
    Er nimmt das die "Wellen" über das Webersche Organ auf. Und er kann sogar über die "lorenzichen Ampillen" elektrische Impulse orten.
    Was uns sagt das er gerne Bewegung wahr nimmt.
    Das Geruschsorgan spielt da nur einen sekundäre Rolle und die Augen spielen garkeine Rolle.
    Ausserdem überdposieren die meisten Angler den Köder und dann hats eh eher ne Abschreckende Wirkung.

    So wie das aussieht, hast Du noch nicht die richtige Erfahrung, was das angeln betrifft.
    Ich denke Du wärst mit einer Fliegenrute hoffnungslos überfordert.
    Besser wäre es, wenn Du Dir für den Anfang mal ein Sbirolino-Einsteigerset kaufst und es damit probierst. Frag einfach Deinen Gerätehändler danach.

    Ich will bald ans Meer, der ist gut :D :D :D


    An welches Meer willst Du denn ? Was für ein Fisch möchtest Du beangeln ?
    Fährst Du mit einem Boot raus, oder willst Du vom Ufer aus angeln ?


    Ich denke man sollte eine Frage schon ein wenig ausführlicher fragen, um eine guter Antwort zu bekommen.


    Ich will bald ans Meer, was brauche ich ? Ich fliege bald mit dem Flugzeug in ein anderes Land, was muss ich anziehen ? ;)

    Zitat von marci

    [target=http://www.blinker.de/forum/viewtopic.php?t=47]Hier[/target] findest du einen Thread zu diesem Thema. ;)


    Wo ? *blindbin* Ich sehe nix *wunder*

    Ich würde es auf jeden fall wenn die Forellen springen, mal mit der Fliege probieren. Sbirolino (schwimmend), eine Fliege an einem 1,20 Meter langem Vorfach und langsam schleppen. Aucher Power-teig ist äusserst fängig. Den kannst Du auch mit dem Sbirolino schleppen, oder Du bietest ihn am Grund an. Wichtig ist es, dass Du so ca 10 cm nach dem Haken ein kleines Bleischrott anklemmst, dann wird der Teig knapp über dem Grund angeboten.
    Die letzte Zeit habe ich auch sehr gute Fänge auf Bienenmaden gemacht.
    1 bis 2 Bienenmaden auf einen 8ter Haken und mit Forelli angelockt, sollst mal sehen wie das knallt :) .

    Zitat von Carprusher

    du kannst forellen nicht wie karpfen an futter gewöhnen weil karpfen haupsächlich durch den geruchsinn ihr futter finden und forellen mit den augen und der seitenlinie arbeiten. Aber forelli ist gut um am angeltag selber anzufüttern.
    mfg Carprusher


    Das wird Dir jeder Züchter wiederlegen. Forellen wissen ganz genau wann und wo es was zu fressen gibt.
    Und an Forelli sind sie nun mal gewöhnt und verbinden es auch nicht mit Gefahr.

    Ich kann Dir nur einen Tip aus einfacher Erfahrung mit auf den Weg geben.
    Je hochwertiger Deine Zutaten sind, je fänginger wird Dein Köder sein.
    Solltest Du einen "Billigboilie" auf dauer verwenden, werden Deine Fänge auf jeden Fall weniger werden. Ein Karpfen weiß sehr genau was Ihm gut tut auf dauer und was nicht!
    Und noch eins je härter der Boilie desto größer der Karpfen.


    Hast Du schon mal mit Frolic am Haar geangelt ? Klappt super auf Karpfen ;)

    Ich glaube es ist allgemein "tote Hose" :cry:
    Die Ostsee ist leer, dass muss man ganz einfach so sehen.
    Deswegen war ich auch dafür das man ein Fangverbot für die nächsten 4 Jahre verhängt, ist aber wohl nicht durchgesetzt worden (schade drum).
    Ich war vor 3 Wochen in Norwegen, selbst da wirds schon verdammt dünn.
    Wenn ich die Bilder in den Angelzeitschriften sehe, mit strahlenden Anglern, die Arme voll mit dicken Laichdorschen, könnte ich kotzen.
    Wenigstens in den Zeiten wo die Dorsche in der Ostsee voller Laich sind, sollte man ein Fangverbot für "alle" durchsetzen.

    Wem ist den der See ? Gibts da einen Angelverein im Hintergrund und somit Besatz ?
    Ich würde es auch mal in der Dämmerung auf Zander probieren, schöne Kiesseen, schöne Zander. Auf jedenfall würde ich es mal mit kleinen fingerlangen Köderfischen probieren (wenn keine Zander, dann vielleicht schöne Barsche). Karpfen sind meistens kleine verkümmerte Dinger, großer Kopf, kleiner Körper.

    Ich glaube auch, dem einzigsten dems was bringt ist der Angelindustrie und dem Gerätehändler :lol:


    Um Raubfische gezielt anzulocken würde ich Anglertreffs Tip beachten.
    Ein paar Hände voll Paniermehl (vielleicht mit Zusatz) und schon hast Du kleine Fischchen am Angelplatz und somit kommen auch die Raubfische.