Beiträge von Lommel

    Die alten Köder sind auf jeden Fall wieder im kommen. Wenn die Karpfen gegenüber Pellets misstrauisch sind, sollte man wechseln.


    Es gibt ja auch eine ganze Reihe andere Köder. Fürs Haar: Frolic, Kichererbsen, Hartmais, Pfanni-Knödel etc. Versuch macht kluch.


    Richtig interessant sind Kartoffel und Teig (siehe zb. Andals Käsepaste die hört sich sehr gut an) so wie früher an freier Leine randnah gefischt. Ich probiere das dieses Jahr jedenfalls wieder.


    LG Lommel

    Hallo Mario,


    ich hab die Erfahrung gemacht das bei nicht so boilieaffinen Fischen, zu der ich jetzt mal die Barbe zähle, fischige Boilies oft besser angenommen werden. Hier mal mein Rezept:


    300g Fischmehl Sardine (oder gemahlenes Forelli)
    250g Hartweizengriess
    250 g Maismehl
    50g Egg Albumin (sorgt für Härte)
    50g Garnehlenmehl (Asiahändler)
    vorher zehn Eier aufschlagen dazu
    10 ml Pflanzenöl
    und als Flavourersatz 50 ml japanische Fischsosse


    nach dem zusammenmischen alles 25 Minuten ruhen lassen und dann mit den abrollen beginnen. Du wirst feststellen dass nach dem Kochen der Boilie aussen versiegelt ist und das Flavour kaum noch zu riechen ist. Willst du aktivere Boilies empfehle etwas von dem Teig zurückzuhalten. Von dem anderen Teig keine Kugeln sondern lange würste formen. Diese dann 4 Min. kochen und 2 Tage trocknen. Dann ein scharfes Messer nehmen und die getrockneten Boiliewürste in Pelletform zurechtschneiden. So erhalten deine Köder zwei offene Seiten und geben die Geruchsstoffe im Wasser besser ab. Beim Angeln kannst du dann von dem zurückgehaltenen Teig etwas ums Blei und ruhig auch etwas um den Boiliepellet kneten. Dies kann die Attraktivität erhöhen, kann aber auch zum Nachteil werden (Stichwort Weissfische).


    LG Lommel

    Auf jedenfall ist Karpfenangeln im Frühjahr eine sehr spannende Sache, die ich auch regelmässig praktiziere. Anders wie im Sommer bevorzuge ich die Flachwasserbereiche im See. Dort erwärmt sich das Wasser sehr schnell.
    Ideal ist, wenn du an der Kante zum Flachwasser fischen kannst. Das heisst eine Rute an der Kante im tieferen Wasser und eine hinter der Kante im Flachwasser. Bei mir hat sich die Hebemontage bewährt.
    Ein Waggler von 6g wird genau austariert ich nehme dazu 2 x 0,5g und 3 x 1,5g in 10 cm Abständen. Es wird so ausgelotet das das letzte Blei auf Grund liegt. Nach Auswurf wird die Montage gestrafft bis von der Pose nur der Sichtteil aus dem Wasser kommt. Bei einem Biss hebt sich die Pose aus dem Wasser, dann wird angeschlagen.
    Wichtig ist auch die Vorfachlänge, ich beginne mit 1m, sind die Köder ausgelutscht ohne das ich die Bisse sehe verkürze ich, bekomme ich Bisse und die Fische hängen nicht, muss das Vorfach verlängert werden. Als Köder verwende ich im Frühjahr gerne Coctails also Mais-Made, Wurm-Made etc. da die Fische jetzt gerne was fleischiges nehmen. Zum Anfüttern verzichte ich auf Trockenfutter sondern setze auf Partikel. Maden, Hanf, Weizen und Mais immer wieder lose einschiessen und so einen grossflächigen Futterplatz anlegen. Vorfüttern tue ich jetzt nicht, kann aber bestimmt nicht Schaden.

    Dann sag ich mal artig, herzlichen Glückwunsch lieber Uncle Tom.


    Ach ja und ich hätte gern einen Tee, bitte Pfefferminze und ohne Zucker. Ich neige in der letzten Zeit zum spackig werden.

    Auflösung: Schillib Nillwirtz ist eine Redewendung hat also keine Bedeutung. Schlimmschiss in de Brulatzbuxe oder so bedeutet drauf geschissen.
    Ab jetzt spreche ich nur noch mit Slang zudem.

    Ich hätte da mal eine Frage an die Hessen. Ich habe seit zwei Tagen einen neuen Schlosserkollegen aus Offenbach. Jetzt gibt es doch leichte Verständigungsprobleme. Was bedeutet: Schillib Nillwirtz, und was will er mir mit Schisslimmbiss in de Brulatz oder so ähnlich mitteilen?

    Jetzt ist mir doch noch was eleganteres eingefallen. In der Regel verfügen doch moderne Handys über eine GPS Funkortung. Das heisst ein einfaches Zweithandy mit gleicher SIM Karte, müsste vom Ersthandy geortet werden können. Ein einfaches Brillenetui aus Plastik würde ich als Halterung auf das Boot schrauben und da drin das Handy wassersicher unterbringen. Könnte auch funktionieren. Sag mal Bescheid wie ihr es gelöst bekommt.

    Wenn du so ein teures Gerät in ein Futterboot einbauen willst, musst du auch an die Wechselwirkung mit dem E-Magneten denken, bzw dies bei der Verkabelung berücksichtigen.
    Einfachste und preiswerteste Lösung:
    Nimm ein Wurfecholot (Preis ca 60,00 EUR) und lasse den Geber einfach an einer Kette hinter den Futterboot mit rausfahren. Die Grundstruktur wird dir auf dem Uhrarmband relativ gut angezeigt.
    Anstatt GPS befestigtst du das Futterboot an eine dritte Angelrute die du tagsüber auf einen Markanten Punkt gerichtet hast. Nachts solltest du die Stelle mit einem Pfeil markieren. An der Stelle wo du Montage und Futter abwirfst markierst du mit rotem Tesa die Schnur. So findest du eigentlich relativ genau die Futterstelle wieder. Gut ist jetzt keine technische Lösung kostet aber auch keine 600 Ocken.

    Aach, eigentlich bin ich schon „ne liebe Jung“.
    Ich neige schon mal dazu schnell auf 180 zu kommen, akzeptiere aber auch gerne andere Meinungen. Ich werde mich bessern….

    Ich muss mir mal den Frust von der Seele schreiben, gestern ist mir was passiert, angefangen hat alles mit einem todsicheren Tipp eines Kumpels .„Angel an der Nette, da ziehen jetzt die Hechte vom De-Wittsee rein, einziger Nachteil da sind halt viele Spaziergänger.“ Hätte ich gewusst was das bedeutet, nun der Kollege hätte sofort 2 Liter des guten Peters Kölsch auf Ex trinken müssen, so aber dachte ich mir zunächst nichts. Da ich Spätschicht hatte bezog ich gestern früh nun Stellung. Ich angelte ca 2 Minuten und platsch, neben mir ein Einschlag. Ein Hund badete in aller Seelenruhe auf meinen Fangplatz. Da ich ja ein kommunikativer Mensch bin drehte ich mich zu seinem Herchen und sagte in ruhigem Ton: „Eyh du Pfeifenkopf, ne Brille gefällig, ich angel hier“. „Tschulligung“ brummelte er, winkte mit seinem Tennisball und Fiffi kam geräuschvoll aus dem Wasser und trollte sich.
    Da hier nun ja nicht mehr mit Fischen zu rechnen war zog ich weiter. An einer Stelle mit viel Totholz im Wasser hielt ich an. Hier muss doch ein Hecht stehen. Ich angelte konzentriert und beim zweiten Wurf: „na beissen Sie“ , ich zuckte zusammen. „Oh ich wollte Sie nicht erschrecken, aber beissen Sie“ ein kleiner untersetzter Mann stand hinter mir. Weiss der Geier wie der sich an mich ranschleichen konnte. „Ich weiss es nicht, ich würde es ja gern ausprobieren, wenn man mich mal lassen würde“ entgegnete ich (jetzt doch schon mit einer leichten Halsschwellung). „Sie sind aber unhöflich“ sagte der und schleichte sich dann seiner Wege.
    Ich angelte weiter und bemerkte zwei ältere Damen, die laut schnatternd an mir mit zwei grossen Plastikbeuteln vorbeimarschierten. Circa 10 Meter neben mir stellten sich die zwei Angelterrorristinnen auf und schmissen mit lautem Pille, pille, pille ihre Toastbrotvorräte ins Wasser. Ganze 30 Sekunden später hatten sich alle Enten Lobberichs zum Vorweihnachtsschmaus an meiner Angelstelle eingefunden. Ich zündete mir eine Zigarette an und packte zusammen. Was will man gegen so eine Freakshow schon ausrichten. Und der Hotspot, der Hotspot kann mich mal!

    Na ja sauber abgeschneidert würde ich mal sagen. Aber einigermassen Wetter und ansonsten sehr schön. Ein Biss wäre aber jetzt doch mal ganz nett gewesen. Aber so ist das halt mit dem Meister und dem Himmel und so.
    Ich bleib aber dran