Beiträge von Küsten-Kind

    Moin !
    Ich verwende eine Fenwick iron feather II in 3,10 m und 48g Wurfgewicht fürs schwere Fischen. Die Rute ist relativ steif und weist eine Spitzenaktion auf. Fürs leichtere Fischen verwende ich eine Speedmaster in 3.0 m mit 20 g Wurfgewicht und eine Aori in 2.4 m mit 13g Wurfgewicht.
    Bin mit allen Ruten zufrieden. Wenn du Köder bis 25g verwenden willst kommt aber sicher nur erstgenannte in Frage. Die wird aber, leider, nicht mehr produziert. Den Nachfolger hatte ich noch nicht in der Hand.

    An der Küste verwenden viele diese Technik für Hornhechte, vor allem bevor das Fischen mit Fäden aufgekommen ist. Der Hornhecht attakiert den Blinker und wird durch den weiter hinten angebrachten Drilling dann meistens von außen am Kopf gehakt.
    Das Risiko sehe ich bei anderen Fischarten (z.B. Barsch) genau so. Halte diese Technik, egal ob hechtsicher oder nicht, nicht für waidgerecht.

    Im Juni verlagert sich die gezielte Fischerei auf Forellen in die frühen Morgenstunden und die späten Abendstunden. Rund um Fehmarn ist es nicht schlecht, Sund und Belt bringen kühleres Wasser.
    Aber tagsüber würde ich doch eher auf Hornhechte fischen. Nehmt einfach Blinker mit und legt zusätzlich eine Rute mit naturköder aus. Da würde ich ne klassische Wasserkugel oder einen schwimmenden Spirolino nehmen. Heringsfetzen und Rindfleisch. Einfach einen Gulaschwürfel kaufen. Da kriegt man dann gut 10 - 20 Fetzen raus. Das ist für Hornhecht ein absoluter Superköder. Dann klappt das schon.
    Ansonsten von Burg oder Heiligenhafen auf Dorsch mitm Kutter.

    Naja, Meerforellen werden immer mal wieder beim Hornhechtfischen gefangen. Ich würde es von verschiedenen Aspekten abhängig machen, ob ich einen Drilliing verwende:
    1) Wetter: Ist es sehr sonnig: Gut für Hornhecht, schlecht für Meerforelle, daher Faden
    2) Angelplatz / Wassertemperatur: Im Mai wirds schon eher warm, da muss schon tiefes, strömungsreiches Wasser in Wurfweite sein, damit tagsüber gute Chancen für ne Mefo besten.
    3) Will ich wirklich Hornhechte fangen: Der Faden ist für Hornhechte wesentlich effektiver, als ein Drilling am Blinker. Also bessere Bissausbeute mit Faden als mit Drilling.


    Oder alternativ: Spirolino und Fliege, oder Fischfetzen. Da kann man beides mit Fangen und muss keinen Kompromiss eingehen.

    Zitat

    Und was für Farben sollte man bei Spinnern und Blinkern verwenden?
    Ps: kann man auch Pilker verwenden???


    Pilker auf gar keinen Fall! Der Hornhecht jagt oberflächen nah, daher sinkt ein pilker zu schnell ab. Mein lieblings Blinker für Hornis ist der Snaps in silbern. Aber auch andere Fangen natürlich.
    Ganz entscheidend für das Hornifischen ist das Wetter. Du solltest unbedingt sonnenschein haben. Das erhöht die Fangaussichten.


    Man kann Hornis sauer einlegen, einfach Braten, oder auch räuchern. Das ist meine favorisierte Art der Zubereitung. Das geht auch gut in einem kleinen Tischräucherofen.

    Immer die renionalen Bestimmungen beachten. Bei uns im Vereinsgewässer ist für das Angeln auf Raubfisch generell ein Hechtsicheres Vorfach zu verwenden. Stahl oder Hardmono, ergo.

    Es hat definitiv ein Umdenken stattgefunden. Es gibt mittlerweile ja bereits sehr positive Beispiele dafür, dass der Wert eines intakten Ökosystems erkannt wurde und dann wiederrum für touritische Zwecke genutz wird. Beispiel Fyn: Man hat die Meerforellenfischerei dort extrem verbessert -- und zwar nachhaltig, indem die Gewässer der Insel renaturiert wurden (zum Teil dur EU fördergelder) und der Mefobestand durch Zucht- und Besatzmaßnamen verbessert worden ist. Jetzt kommen Touristen aus ganz Europa oder gar von Übersee zum Mefofischen nach Fyn und zwar im Frühjahr und Herbst, dann wenn sonst nur wenig Touristen kommen. Well done.
    Wir könnten uns davon - meiner Meinung nach -- in Deutschland noch einiges Abgucken. Statt die Angler aus dem Rest der Republik für ihren Urlaub an unsere Gewässer im Norden zu locken, verlangen Mc-Pomm und S-H. jetzt extra Fischereiabgabe für Fischereischeininhaber aus anderen Bundesländern. Das falsche Signal, wie ich finde.


    Am 04.01.2012 war ich mit einem Freund zum Mefo Fischen am Als Fjord. Wir hatten den stärksten Sturm des Jahres und das Wasser war über einen Meter niedriger als Normal. Wir fischten trockenen Fußes bei Naldtang von den Sandbänken (dort steht man sonst hüfttief im Wasser). Der Sturm peitschte Regen- und Graupelschauer über uns hinweg. In einer Wolkenlücke habe ich das Foto gemacht. Die Möwen waren wie wild hinter Muschlen und anderem Getier her, das vom Meer freigegeben wurde.
    Auch ich hatte Glück und konnte, trotz der extremen Wetterbedingungen, die ersten drei Meerforellen der Saison 2012 überlisten.


    Für eine größere Version klick http://www.blinker.de/forum/im…kpage/115041360340996.jpg

    Hechte fliehen genau so, wie sie jagen: Kurze schnelle Antritte. Das ein Hecht wirklich weit weg geht habe ich bisher eher selten erlebt.
    Bei der Wahl der Schnurmenge würde ich eher berücksichtigen, wie wahrscheinlich ein Abriss in dem Gewässer ist, in dem du fischen willst. Hat man viele Abrisse verliert man viel Schnur und ich würde tendenziell etwas mehr auf die Rolle machen.

    130 m reichen aus fürs Spinnfischen, schleppen, Köderfischangeln etc. Nur mit der Segelpose kann man mal ordentlih Schnur benötigen, so dass es knapp werden könnte.

    Die Schnur muss halt auch immer zum Gerät passen. Eine mittelgroße Stationärrolle hat eine Bremskraft von etwa 8-12kg. Da braucht man keine 0.35er geflecht drauf. Das macht dann wirklich keinen Sinn mehr.
    Viele Herstelle geben die Bremskraft der Rollen mit an. schau da doch mal nach, was die Neuerwerbungen in der Hinsicht so können...


    LG Petri