Beiträge von FoolishFarmer

    Ja, ich gehe regelmäßig Tauchen... sowohl bei mir im Vereinsgewässer, als auch in vielen anderen Gewässern der Umgebung.


    Neben vielen Erkenntnissen, die es mir für diverse Angelmethoden bringt, gibt es dort auch viele Überraschungen zu entdecken und oft auch Mitbringsel (Kunstköder, ganze Angeln, Schirme, Köderfischkessel, Boilie-Rohr, und jede Menge Müll natürlich hab ich schon gefunden!).
    Mal ganz zu schweigen von den Fischen, die ich zu sehen bekomme.
    Dank dem Einsatz eines Kreislaufgeräts verlieren die Fische auch die Scheu, bzw. werden nicht durch die abblasende Luft verschreckt.


    Ich muss dringend endlich mal das Video digitalisieren, was ein Kollege von mir gemacht hat: Es zeigt einen Wels von rund 1,20m , der sich bis auf 20cm an mich nähert - voller Neugier! :D

    Zitat von Molenangler

    In meinen Augen ist ein Zurücksetzen völlig okay, man bedenke nur, was passieren würde, wenn wir wirklich jeden maßigen Fisch mitnehmen würden, dann hätten wir in ein paar Jahren kaum noch fisch.


    Das halte ich für absolut übertrieben und unrealistisch - sorry!
    Ich bezweifel ernsthaft, dass wir Angler wirklich in der Lage sind, den Fischbestand unserer Gewässer so stark zu plündern (Forellenpuffs und sonstige kommerzielle Kleingewässer ausgenommen)!
    Oftmals ist es ja so, das der eigene Nachwuchs im Gewässer durch den Besatz vernichtet wird, da die Besatzfische i.d.R. wesentlich größer und kräftiger sind, und zumindest bei Nahrungsknappheit alle kleineren verdrängen.
    Durch die stärkere Entnahme von Fischen, bleibt für den Rest und besonders für den gewässereigenen Nachwuchs wesentlich mehr über. Das ist ein Faktor der viel zu oft von Anglern unterschätzt wird!


    Einfaches Rechenbeispiel für jeden selbst:
    Ein durchschnittliches mesotrophes Gewässer produziert pro Jahr etwa 20-50kg Fisch pro Hektar, ein oligotrophes etwa 10-20, und ein eutrophes über 50 bis weit über 100kg (immer pro Ha und Jahr). Diese Summe plus den Besatz (auch in kg) ergibt den Ertrag.
    Dann rechnet mal hoch auf eure Gewässer und vergleicht mal mit den Fangstatistiken, was ihr etwa entnehmt pro Jahr (plus nochmal 1/4 aufschlagen für Dunkelziffer).


    Ist ne sehr pauschale und einfache rechnung, vernachlässigt aber genauso viele positive wie negative Einflüsse und ist daher bei allen gewässern, die ich bislang untersucht habe ziemlich gut zutreffend!
    Ergebnis? - Kaum ein Verein entnimmt tatsächlich die Menge (oder gar mehr), als das Gewässer jährlich an Ertrag hervorbringt. :?
    Viele schaffen nichtmal das, was sie besetzen! :roll: Leider!!!


    Aber vielleicht machen wir dazu nen neuen Fred?


    Zum Setzkescher bin ich - oh wunder, schonwieder?!? - ganz andals Meinung! :oops:

    Zitat von Sebastian1985

    ...C&R mache ich ja nicht ... wenn aber einer dran ist den ich schon für Kapital ist ... dann setze ich ihn auf jeden fall zurück!!


    Und das soll kein Widerspruch in sich sein?!? :?
    Ist klar, dass Du keinen 35cm Barsch zurücksetzt - wer macht das schon, außer den ganz extremen Jungz! Aber was bitte ist C&R, wenn nicht das zurücksetzten kapitaler Fische?!? :roll: ;)
    Aber die Thematik ist ja mittlerweile durch! :D


    @ Andal:
    Und genauso ist das doch auch verantwortungsbewußt, oder nicht?!? :)

    Zitat von andal

    C&R , oder Entnahme ist auch gar nicht das eigentliche Problem. Menge und Häufigkeit verursachen, wenn überhaupt, erst einen Schaden.


    Genau das habe ich ja versucht zu verdeutlichen! Danke! :D

    Na die Funktion der Angler (als Beschützer und Pfleger ihrer Biotope) hat hier ja auch nie jemand angezweifelt!
    Und selbstverständlich bin ich auch der Ansicht - so man einen Fisch (egal welcher Größe) nich verwerten kann - diesen wieder zurückzusetzen! Dann hätte zumindest ja theoretisch noch jemand anders die Chance ihn zu fangen und zu verwerten! :roll:


    Aber, der Fred war als allgemeine Frage ("Die großen wieder rin") gedacht, und ich wollte halt davor warnen, pauschal jederzeit Kapitale zurückzusetzen! Das hat oftmals weitreichende Folgen, die vielen Anglern nicht klar sind (Verkrautung (gerade durch Überbestand an Großkarpfen), Verdrängung anderer, Verbuttung, etc.)!


    Allerdings gäbe es in einem See ohne fischerreilichen Einfluß eben nicht soviele Kapitale. Aufgrund einer ausgewogenen, dem Gewässer entsprechenden Reproduktion aller darin vorkommenden Arten (sonst wäre es ja eben nicht natürlich), würde es nicht zu einem Überhang an Kapitalen kommen.
    Auch wenn Fische als so genannte "potentiell unsterbliche" Organismen, solange Wachsen wie sie leben, würden dennoch nicht soviele Kapitale auftreten. Dafür sorgt die innerartliche Konkurrenz z.B. um Nahrung, aber auch die zwischenartliche Konkurrenz und die Regulation über Raubfische und Krankheiten.
    Eben genauso, wie natürliche Ökosysteme funktionieren.
    Und da es da aus der Praxis mittlerweile Beispiele zu gibt, brauchen wir das gar nicht weiter theoretisch zu erläutern: Z.B. hat das Ablassen 3er Stauseen, die zwischen 13 und 27 Jahren ohne fischerreiliche Nutzung waren, ein eindeutiges Artengefüge aufgewiesen (und das sogar, obwohl dort einst eine Nutzung vorlag). Selbst an dem See, der nur 13 Jahre lang nicht genutzt wurde, hatte sich ein Artengefüge von 74% Friedfisch und entsprechend Raubfisch eingependelt. Und Kapitale Fische waren absolute Ausnahmen, vorhanden, aber eben nur erstaunlich wenige.
    Diese werden eben durch den menschlichen Einfluß erst begünstigt!
    Dass sie als Giganten keine Feinde mehr haben ist ja schon richtig, aber prozentual entstehen eben viiiel weniger dieser Giganten! :!:

    Zitat von frank pollmer

    Der Mensch ist halt das größte Ungeziefer auf diesem Planeten!


    Das auf jeden Fall!!! :lol:


    Die Landesfischereigesetze und auch das Tierschutzgesetz sind sicherlich, was den Punkt des C&R betrifft nicht sehr eindeutig. Hessen z.B. hat das gerade novelliert: Da gibt es im LFischG jetzt einen eigenen Paragraphen, der C&R ganz gezielt verbietet und einen Bußgeldkatalog vorsieht! also in Hessen Obacht... :shock:


    Inweiweit es clever ist, große Fische zurückzusetzen hängt sicherlich sowohl von der Art, als auch von dem Gewässer ab.
    Ja, es gibt auch Gewässer, in denen der Weißfisch Mangelware ist... ich kenne solche mehrere!!!
    Und ja, es gibt Gewässer, in denen es Sinn macht, große Fische zurückzusetzen.


    Aber grundsätzlich, bedeutet eine Hege, auch die Entnahme von Fischen. Und die Entnahme sollte eben auch Große beinhalten - eben wegen der Gleichgewichtsschwankungen.
    Achja, und die Behauptung mit den Kapitalen, die eines natürlichen Todes sterben, usw - kann man so auch nicht stehen lassen:
    Schließlich sind es doch genau die C&R Angler, die den BEstand der Kapitalen fördern. In einem See ohne Fischereilichen Einfluß, würden nur sehr wenige Große entstehen. Alleine schon deshalb, weil der Besatz mit Karpfen der 2kg Marke ja nicht vorhanden ist! Und von den natürluichen Nachkommen kämen niemals soviele durch, wie die meisten Vereine fangfähige (obwohl oft nicht gestattet!) in Ihre Gewässer schmeißen.


    Sinnvolles Fischereimanagement erfordert eben auch mehr, als nur zu sehen, was ich fange! Dazu kommt noch, das ein Großteil der Fische eines Gewässers sehr oft den Fischenden verborgen bleibt.
    Ihr glaubt gar nicht, was ich bei Tauchgängen in diversen Seen schon so alles zu sehen bekommen habe, was eigentlich gar nicht in den Gewässern sein sollte/ dürfte/ könnte... :roll:

    Also Blutmehl ist keineswegs verboten, und überall frei erhältlich (sogar bei Ebay!).


    Tja und ob der Aufwand lohnt, sehen wir dann...
    Auf alle Fälle ist die Köder-Beschaffung so schonmal wesentlich einfacher geworden. ;)
    Und nach den Erfahrungen die ich an unserem Gewässer gemacht habe, denke ich schon, dass da was geht! 8)

    Leider doch!
    Gesetzlich ist es verboten, einen maßigen Fisch, der ausserhalb der Schonzeit gefangen wird wieder ins Gewässer zurückzusetzen.
    Da gibt es einen Gerichtsbeschluß von 2000, wonach ein Angler eine deutlich sichtbar laichgefüllte Hechtdame von etwa 1,20m, die er 10 Tage nach Ende der Schonzeit fing, wieder ins Gewässer zurücksetzte und daraufhin verurteilt wurde! Ein paar Spaziergänger (!) hatten ihn angezeigt und ein zufällig anwesender Polizist als Zeuge dabei fungiert.
    Der arme Angler wurde rechtskräftig verurteilt.


    DAS ist sicherlich auch bescheuert... :evil:


    Marcw: Ist ja auch vollkommen richtig! War ja genau was ich meinte: Das ist an jedem Gewässer anders!

    Zitat von andal

    Da i.d.R. die kapitalen Fische entnommen werden, halte ich die hier im Forum vertretenen Meinungen für berechtigt. Daher ist es zu begrüßen, dass mittlerweile vielen Anglern die Großen entgleiten.


    LOL andal?!?
    Das Gewässer zeig mir bitte mal, wo überwiegend die Kapitalen entnommen werden!!! Meist ist es doch genau umgekehrt, weil die großen gar nicht gefangen werden!
    Ein Karpfen von 3kg ist sicherlich nicht als groß einzustufen, auch nicht der von 6kg! Ebenso ist ein Hecht bis 70cm auch noch keinesfalls ein großer! Aber genau diese Größen sind doch die typischen Brotfische der Angler.
    Durch das ständige C&R (z.B. bei vielen Karpfenanglern) kommt die von Dir zitierte "Alterspyramide" erst recht durcheinander! Sie wird nämlich zu dem, wie es in Deutschland auch in der menschl. Bevölkerungstsruktur aussieht: Überbestand an Alten (Großen)!
    Es gibt diverse Untersuchungen von Gewässern, die nach etlichen Jahren ohne Fischereiliche Nutzung abgefischt wurden: Da zeigt sich eine ganz klare Alterspyramide (und eben keine Urne) mit nur wenigen Großfischen (Kapitalen).


    Der Angler ist es doch meist, der dieses Gleichgewicht durcheinanderbringt. Grundsätzlich wird ein großes Gewässer immer genügend Kapitale beheimaten, ohne dass diese zurückgesetzt werden müssen. Bei Kleingewässern kann ein Zurücksetzen u.U. sinvoll sein, aber keinesfalls notwendig!
    Kapitale, "ausgewachsene" Fische sind i.d.R. wesentlich schlechtere Futter-Verwerter, als die kleineren. Und das führt bei einem Überbestand an Großen, dann sehr schnell zu Problemen wie oben schon angesprochen. Viele vergessen vor lauter Trophäengeilheit leider, dass es sich bei ihren Gewässern um komplexe Ökosysteme handelt.
    Ich muß doch als Angler nicht nur Kapitale fangen? In aller Regel sind (wie hier ja schon erwähnt wurde) die großen eh nicht mehr die schmackhaftesten. Und dann sollte man sich zwischendurch immer mal wieder vor Augen halten, was denn die Begründung für ANGELN als Hobby ist. Da ist gesetzlich nämlich ganz klar die Rede vom Nahrungserwerb, ansonsten wäre es Tierquälerei.


    BTW:
    --> Es kann ja jeder machen was er möchte, aber bitte überlegt euch den Rahmen in dem ihr damit prahlt. Das hier ist ein öffentliches Forum...
    (Maßige und damit kapitale Fische zurücksetzen, ist ja leider nach deutschem Tierschutzgesetz eine Straftat!)


    @ Til:
    Ökologisch ist es sogar das einzig sinnvolle, Kapitale nicht zurückzusetzen! Davon ausgehend, dass man prozentual am Vorkommen gemessen nicht mehr kapitale Fische als Kleine fängt, entspricht die Entnahme einer gleichmäßigen Ertragsabschöpfung. (Verständlich?!?) :roll: Es kann nicht funktionieren, wenn an nur Fische einer bestimmten Altersklasse entnimmt. Leider fehlt vielen das Verständnis dafür, aufgrund der erwähnten Trophäenjagd!
    Auch ein Kapitaler Hecht von 1,20m nimmt keine andere Nahrung zu sich als einer von 80cm: Beiden ist der 45cm Krauthecht der sich ins Freiwasser traut gerade recht!!
    Aber vom Prinzip stimmt Deine Aussage natürlich! Es muss auch Große geben, ich habe ja nie gesagt, dass alle raus müssen. Meiner Ansicht nach wird das sowieso nicht gelingen, egal wie groß der See oder Angeldruck. Ein paar sind doch immer schlauer - wissen wir alle nur zu gut! ;)


    --> Dennoch bin ich natürlich der Meinung, man sollte nicht von vorneherein gesetzlich verbieten massige Fische zurückzusetzen.
    Es kommt oft genug vor, das man kurz nach der Schonzeit große Fische fängt, die aufgrund schlechterer Witerung in einem Jahr noch nicht abgelaicht haben - ich finde nicht, dass man diese Fische entnehmen sollte!
    Und selbstverständlich gibt es große Unterschiede der einzelnen Gewässer, was ein Zurücksetzen auch rechtfertigen kann!
    Denkt nur mal bitet darüber nach, wozu es führen kann, wenn man sämtliche Großfische wieder zurücksetzt. Dieser ganze Beitrag soll ja sowieso nur zur Anregung dienen. :)

    Bei uns am See sind bereits mehrere Waller auf Boilies gefangen worden (bis 1,60m). Allerdings immer auf stinknormale Boilies von Karpfenanglern!
    Ich habe gezielt mal mit Wallerboilies von TopSecret gefischt, jedoch keinen Waller gefangen. 3 Tage spaeter fing mein Kumpel einen Wels von 1,18m mit mehreren der angefuetterten Waller-Boilies im Bauch! Funktionieren tut das also vom Prinzip her schon.


    Dieses Jahr werde ich es mit selbstgemachten Murmeln im XXL-Format versuchen:
    Fischmix, Blutmehl, Lebermilch, und ein ganz spezieller Lockstoff!
    Bekannter von mir ist KeenCarp Deutschland und da bekomme ich die ganzen Leckerein her! Der Versuch ist allemal drin! :D

    Zitat von frank pollmer

    Ein kapitaler Fisch hat natürlich einen entsprechenden Ernährungszustand, sonst wäre er nicht kapital, ohne viel Futter geht das nicht.


    Wobei man keinerlei Aussage darüber treffen kann, ob der Nahrungszustand eines Gewässers zum Zeitpunkt des Fangs immer noch so gut ist. Kapitale Fische können durchaus im ersten Drittel Ihres Lebens auf eine kapitale Größe abgewachsen sein, und den rest Ihres Lebens kaum oder auch gar nicht mehr zugelegt haben, wenn die Nährstoffsituation sich grundlegend verändert hat.
    --> Also nur weil ich einen oder auch einige kapitale Fische in einem Gewässer fange, kann ich nicht schlußfolgern, dass das gewässer sonderlich produktiv ist!


    Ansonsten bin ich da ganz Deiner Meinung... gerade auch, dass wir als Angler oft nicht in der Lage sind unsere Gewässer richtig zu bewirtschaften (dazu gehört ja neben dem Besatz auch der Fang). :roll:
    Trotzdem vertrete ich die Ansicht, dass große Fische im allgemeinen dem Gewässer entnommen gehören, ein Restbestand Kapitaler wird sowieso immer bleiben!
    Ein altes Fischersprichwort: "Der große Fisch, zeigt den shclechten Fischer!" - ökonomisch ist das auf jeden Fall richtig! Ökologisch auch!
    Nur die Trophäenjäger bleiben dabei halt auf der Strecke... ICH bedauer das nicht! 8)

    Hallo,
    hat irgendwer Kenntnisse zum Hochseefischen im Mittelmeer? Speziell Apulien (Stiefelabsatz in Italien)?
    Ich habe im Sommer die Möglichkeit dort 3 Wochen sogar vom Boot aus (6m/ 35PS) zu fischen soviel ich will, nur hab ich vom Little Big-Game, Thunfischangeln, etc. absolut keine Ahnung. :shock:
    :arrow: Gerät hab ich wohl was passendes (auch Extremstes vom Jahrelangen Norwegen-Angeln) nur hab ich keinen Plan was ich da unten anstellen soll!


    Hat wer allgemeine Tipps zum Thema Thunfischangeln oder überhaupt Hochseeangeln im Mittelmeer?
    Was für Fische kann ich da erwarten?
    Wie tief fischen (lohnt der Versuch in der Tiefsee auch im Mittelmeer)?
    Was für Köder und wie diese anbieten (nur Schleppen mit Downrigger)?


    Also ich bin nicht unbedingt darauf aus, von Strand oder Hafenanlagen Kleinfische zu stippen. Kann sicherlich auch interessant sein, aber das feine Gerät bleibt zuhause! ;)


    Wär echt prima, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte!
    Vielen Dank

    Also in Värmland war ich vor etwa 6 Jahren mal zum Kanu-Trekking! Hatte natürlich auch ne Angel dabei - keine Frage. ;)


    Habe sehr viele Hechte gefangen bis knapp über 70cm und einen sehr großen (über 1m) leider kurz vorm Kanu verloren - war ne riesen Aufregung in der Gruppe: 10 Kanus alle um mich rum! Musste ja auch während der Tour einfach mal nen Blinker hinterm Knau herziehen... :lol:


    Ich habe nur an Seen gefischt, nicht an den Flüssen (dort soll es gute Äschen-bestände haben). Die See sind überwiegend relativ flach, daher eignet sich der Einsatz von flachlaufenden Wobblern und auch Jerkbaits sehr gut. Die großen Seen sind selbstverständlich auch tief: Dort kam ich mir bald vor wie in Norwegen!!! Die Möwen wiesen den Weg zum Fisch . ein Lauben/Rotaugenschwarm an der Oberfläche - das gab Barsch satt!
    Allerdings waren die Barsche die ich fangen konnte nicht über 1 Pfd. schwer. Hechte finden sich sehr viel entlang der ausgedehnten Schilf- und Seerosenfelder.
    Ein Versuch auf Zander sollte an den tieferen Seen sicherlich lohnend sein.


    Die Seen an sich sind überwiegend torfig/ moorige Gewässer mit deutlicher Braunfärbung des Wassers aber nicht trüb sondern sehr klar. Der Untergrund ist zu 90% felsig und überall mitten in den Seen liegen riesige Felsblöcke - manchmal so dicht unter der Oberfläche, das Bootsfahren gefährlich wird. Die Gesteinsblöcke sind Eiszeit-Relikte und bieten natürlich super Unterstände/ Plätze für alle räuber!


    Super gelaufen sind rot/weiße sowie grüne Kunstköder - mit natürlichen Ködern habe ich gar nicht gefischt.


    Angelkarte kostet ne lächerliche Summe (damals 10,-DM/ Woche) und ist pauschal für fast alle Gewässer Värmlands ohne Fangbeschränkung.



    Sollte Dir erstmal weiterhelfen oder?!? :D

    Also das alte Karpfen keinen Gaumenfreuden sind, würde ich als "Gewässerabhängig" darstellen! Aus nem sauberen Wasser mit wnig Schlamm schmeckt auch ein großer Karpfen noch. Zudem wenn man ihne Räuchert (vorher noch in Lake), kann es sogar ein wahrer Genuss sein - so geschehen letztes Jahr mit einem Karpfen von 34 Pfund (nicht von mir gefangen), der bei uns am Vereinsheim geräuchert und von etlichen Mitlgiedern wohlwollend verspeist wurde!


    Und kapitale Fische zeigen keineswegs ein sehr produktives Gewässer an (Eher ein hohes Maß an Nachkommen), da ein großer Karpfen viel schlechter Futter verwertet und wesentlich weniger umsetzt, als eine Gewichts-äquivalente Menge kleinerer Fische! Ein besseres Maß ist da wohl eher der Korpulenz-Faktor oder auch der Körperfett-Anteil. Nur weil Fische besonders groß werden, spiegelt das nicht die Nahrungssituation, da Fische ja auch sehr alt werden können und eben genau solange wachsen, wie sie leben (nicht wie bei uns!).
    Abgesehen von der Ernährung der Fische, haben (wie oben angedeutet) Übermengen kapitaler Fische noch ganz andere Auswirkungen auf ein Gewässer und auch auf andere Fischarten!


    In bestimmten Fällen (Laichgefüllte Fische o.ä.) bin ich selbstverständlich auch für ein schonendes zurücksetzen - aber generell auf gar keinen Fall! Damit schadet man den Gewässer eigentlich mehr, als das es dem Angler nützt! :!:

    Das Gesetze-Ding ist ja auch nur eine Seite...
    habt ihr mal nachgedacht, was ihr euren Seen antut, indem die dicken Karpfen z.B. wieder reingeworfen werden?!? :?
    Das hat mehr Auswirkungen, als die meisten sich vorstellen... hinterher ist das Geschrei dann wieder gross: "Wir haben keinen Nachwuchs", "Die Fische vermehren sich gar nicht", "keine Schleien mehr im See trotz Besatz", "total Verkrautet", etc... :evil:
    Den Zusammenhang hinterfragt niemand! :(

    Einerseits haste Recht... ok, andererseits aber auch wieder nicht! ;)


    Kaltwasserfische, wie Quappe oder Forelle, haben sicherlich keine Probleme, da die Fische natürlich an kalte Umgebungen (Gebirgsbäche/ Seen) adaptiert sind.
    Aber bei Karpfen, Schleie, Brasse, Hecht und Wels ist der Temperaturfaktor annähernd gleich.
    Will sagen:
    Klar dass man im Winter viel besser Forellen fischen kann, als Welse!
    Nur solange die Karpfen noch halbewege fangbar sind, ist das bei den Welsen auch nicht viel anders... und ein anfüttern wie beim Karpfen, zieht beim Wels im Winter genauso - alles natürlich eine Frage der Dosierung!


    Insgesamt stehen die Chancen beispielsweise am Rhein gar nicht mal so schlecht auch im Winter einen Wels zu fangen. Erst Recht, wenn man schon einen beobachtet hat beim Rauben. :roll:
    In einem ruhigen Baggersee,da stimme ich Dir allerdings zu, ist es sicherlich relativ unwahrscheinlich einen Wels an den Haken zu bekommen... selbst wenn man seinen Standplatz kennt!


    Fazit:
    Welse sind selbstverständlich in der wärmeren Jahreszeit wesentlich besser zu fangen, aber unter bestimmten Bedingungen auch im Winter durchaus noch an den Haken zu kriegen! 8)




    P.S:
    Thema Winterruhe: Aale halten tatsächlich Winterstarre! Nicht in jedem Gewässer, aber da wo sie Schlamm haben und nicht gestört werden, verfallen sie in einen statischen Tiefschlaf, genauso wie z.B. Reptilien!

    Aja... also am lesen haperts nich!
    Zum Verständnis: Die Art Winterruhe wollt ich auch nur n bisl weiter ausführen, damit hier keine Mißverständnisse aufkommen!
    Es handelt sich eben weder um eine Winterruhe, noch um einen "Winterschlaf" (was ein Unterschied ist @ Zanderschreck), sondern lediglich um das ganz normale Phänomen, dem Wechselwarme Tiere im allgemeinen unterliegen:
    Niedrigerer Stoffwechsel, bei niedrigeren Temperaturen (daher auch "Wechsel"-warm).


    Wollte nur ergänzen, dass zwischen Welsen und anderen Fischen da kein Unterschied besteht. Der Stoffwechsel wird bei allen gleichermaßen eingeschränkt. Letztenendes ist es immer abhängig von dem einzelnen Gewässer, ob und wieviel Nahrung von Fischen (inklusive Wels) in der kalten Jahreszeit noch aufgenommen wird. Deshalb auch das Beispiel mit dem Rhein.


    Aber dennoch Danke für Deinen Hinweis Zanderschreck. :roll: ;)



    P.S: bevor hier noch andere Missverständnisse auftreten - der zugefrorene See war nicht der Rhein, sondern ein See bei Köln!

    Zitat von munich-taxler

    Waller fallen in eine Art Winterruhe bei niedrigen Wassertemperaturen.
    Sie legen sich am Grund ab und sind sodann nahezu unfangbar :(


    Sorry, aber das stimmt so nicht ganz!
    Welse werden (wie übrigens alle anderen Fische auch) zwar ruhiger im Winter, aber mit "Winterruhe" hat das überhaupt nichts zu tun. Da Fische wechselwarm sind, ist der Stoffwechsel im Winter extrem niedrig. Daher ist auch die Nahrungsaufnahme auf ein Minimum reduziert. Aber eben nur auf ein Minimum - nicht völlig!!! :D
    Ich habe selbst sogar schonmal einen Wels beobachtet (etwa 1,30m lang), der keine 20m von einem Rotaugenschwarm entfernt lag. Etwa alle 3 tage lag er ein wenig woanders, aber immer in der Nähe des Rotaugenschwarms. Am 4. Tag (den ich ihn beobachtet habe) konnte ich ihn dann beim verlassen seines "Ruheplatzes" beobachten und ihn bis zu dem Rotaugenschwarm verfolgen. Nachdem er sich dort ganz ohne Hektik ein Rotauge reingezogen hatte, nahm er wieder ein wenig Abstand vom Schwarm und kam etwa in der gleichen Entfernung, jedoch ein paar Meter von der alten Stelle entfernt wieder zur Ruhe.
    Achja, das ganze fand in einer Wassertiefe von rund 1,50m statt und war deshalb so gut zu beobachten, weil man obendrauf über eine rund 15cm dicke Eisdecke gehen konnte!!!


    Im Fließgewässer muss sich der Fisch zwangsläufig mehr bewegen, da er zumindest hin und wieder Schwimmbewegungen machen muss (Strömung)! Dadurch ist auch der Stoffwechsel etwas höher (da ja Energie verbraucht wird) und folglich auch die Nahrungsaufnahme größer!
    Ein Versuch auf Wels in den großen Strömen (wie z.B. dem Rhein) lohnt also durchaus auch im Winter!
    Erst Recht, wenn man den Wels schon hat rauben sehen... 8)

    Guckstu hier:


    LiblarerSee


    Findest jetzt alles, inklusive Anreise. Parkplätze reichlichst vorhanden (5-10min zu Fuß entfernt) an beiden Seiten des Sees.
    Gute Plätze am besten am Angelheim erfragen (Wochenende is da immer was los). oder dem Webmaster (mir) ne Email über Kontakt schicken! :D Wenn Du gleich was zu Angelvorlieben dabei schreibst, such ich was passendes raus - kein problem! 8)


    P.S: Wir nehmen noch Mitglieder auf ;)