Zitat von Derrik Figge
Der Waller gehört seit Jahrhunderten zu den einheimischen Arten bei uns, auch wenn das einige trotz eindeutiger Beweise bis heute nicht wahrhaben wollen.
ja aber wo fühlt er sich am wohlsten? in langsam strömenden flüssen mit vielen altarmen (brachsenregion) mit hohen Fischvorkommen. Aber wo wird dieser Fisch überall eingesetzt und künstlich verbreitet? und da schafft er eindeutig probleme...
Zitat von Derrik Figge
Die Natur regelt alles selbst am besten. Ich finde es immer wieder lustig, dass sich gerade der Mensch einbildet, immer und überall eingreifen zu müssen. Dabei sind wir das schlimmste, was diesem Planeten je zugestoßen ist...
schöne romantische vorstellung von wildnis,
ach so, dann sollten gänsesäger und kormoran nicht im bestand eingeschränkt werden, weil die natur es ja selbst regelt richtig?
aber sobald menschen irgendwo leben verändern sie zwangsläufig ihre umgebung, besonders im industrialisierten deutschland wo jedes kleine bacherl begradigt wird oder mit klein und grosswasserkraftwerken zugepflastert wird oder 20 berufsfischer einen ammersee/starnbergersee/tegernsee sehr intensiv mit netzen befischen, wie soll es dann die natur selbst regeln? muss es dann der mensch nicht regeln?
auf wie viel Wohlstand würden hier die leute verzichten damit es der natur besser geht? deutschland ist sehr dicht besiedelt, wie wäre es die bevölkerung zu reduzieren zum wohle der tiere? oder die wirtschaft? und da merkt man schnell wie viel davon real übrig bleibt von den schönen worten...das ist nicht gegen dich gerichtet...ich zeige nur die realität auf...
Zitat von Derrik Figge
Wäre nicht genug Futter da, wäre der Waller längst tot und niemals so groß geworden. In der Natur kann dieses Horrorszenario, was ach so intelligente Umweltschützer ständig fürchten, nie eintreffen. Daher sind derartige Entnahmeverordnungen in meinen Augen absoluter Schmarrn. In der Regel dienen sie nur denen, die künstliche Monokulturen aus reinem Eigennutz herstellen wollen.
natürlich kann er so gross werden, warum? er kommt als kleiner waller in ein gewässer, guter besatz, viel nahrung, er wächst, aber irgendwann kommt der punkt wo die grösse und der energieverbrauch nicht mehr durch das nahrungsangebot gedeckt wird und die gewässerwarte wundern sich, wo die kleinen schleien und karpfen bleiben, es immer weniger grosse weisfische/barsche gibt und die attacken auf wasservögel und sogar kleine hunde zunehmen und die dominanz grosser waller sehr gross ist...dieser prozess kann sich über jahre erstrecken und viele gewässerwarte und vereine versuchen diese grossfische aus ihren weihern, baggerseen rauszubekommen...muss ja wohl einen grund haben...
hier bei uns gibt es eine entwicklung das immer weniger fisch im wasser ist..bei sämtlichen arten und vielen gewässern, eine überalterung der bestände ist oftmals zu beobachten... der verband und die vereine versuchen es mit viel arbeit wieder zu verbessern,dann sollten wir eigentlich die arbeit beenden,weil die natur regelt es ja selbst
zum waller er gehört dorthin wo es viele brachsen und weissfische(grossgewässer) gibt, aber in der nahrungsärmeren barbenregion und kleineren seen/gewässern mit wenig reproduktion auf alle fälle nicht...
Zitat von Derrik Figge
Ein schönes Beispiel sind die Döbel in "Forellen"gewässern. Wieso werden sie so verteufelt? Die gehören da hin, im Gegensatz zu den degenerierten Zuchtforellen oder gar nicht fortpflanzungsfähigen eingeschleppten Regenbogenforellen, die hier gar nix zu suchen haben! Die Viecher dienen nur dem kranken Ego von uns Anglern...
zum aitel: ein starker aitel bestand mit grossen expemplaren kann in einem gewässer zu dominierenden fischart werden, der andere fischarten erfolgreich dominieren kann...wie kommt das? die angler entnehmen diesen fisch nicht, aber die forelle wird entnommen, und so wird ein ungleichgewicht geschaffen zu gunsten einer fischart, habe ich da unrecht?
anderes beispiel: barbenregion laichzeit: ein trupp von ca. 5 barben sind im laichgeschäft, dahinter warten ca. 15 aitel um den laich zu fressen, später wenn die brut schlüpft frisst der aitel bestand die kleinen brütlinge im laufe des jahres auf...er dominiert immer mehr, nach einer elektrobefischung auf die aitel, konnte man in den jahren darauf wieder mehr jungbarben, schneider und div.andere fischarten vorfinden. warum wohl?übrigens neigen karpfen auch dazu massivst fischlaich aufzusaugen und auch kleine brutfische
anderes beispiel:mischwasser zwei hechte laichen, direkt dahinter ein 60cm aitel der sich den laich reinzieht..aitel können durchaus einfluss nehmen..ich rede nicht von einem normalen bestand, sondern durch einen überbestand, der keinen positiven einfluss hat...
Zitat von Derrik Figge
Ich bin Allrounder und freue mich über jeden Fang. Daher sollte man den Blick auf's große Ganze bei solchen Diskussionen und Maßnahmen nicht vergessen.
sicherlich, aber was ist für einen typischen deutschen angler das grosse und ganze? die meisten wollen karpfen, störe, besatzforellen fangen und ganz wichtig kapitale fische..der eine will nur catch and release, denkt er tut was gutes wenn er die fische releast, vergisst aber das falsches releasen ebenso einen einfluss auf den bestand haben können, allein prozentual gesehen gibt es veranglungsquoten von 10-20% je nach fischart oder der böse kochtopf angler der wirklich alles abschlägt (goldzahn fraktion) wo denken diese leute ans grosse und ganze?
die vereine haben das problem das sie ihre mitglieder befriedigen müssen, sei es mit karpfenbesatz, satzforellen etc...wo bleibt da der gedanke des grossen und ganzen? die leute zahlen ungern soviel geld um dann kleine rotfedern, barsche oder rotaugen zu fangen, weil ganz einfach es keine reproduktion von karpfen gibt..und so werden viele gewässer dank der interessen der angler kaputt besetzt, mit wallern,silber- amur-marmorkarpfen, stören, karpfen und satzforellen...oder extremst stark mit netzen befischt seitens der berufsfischer
der angler oder mensch is hoid a viech...