Beiträge von PikeAndPerch

    Super, mit Boot machts gleich mehr Sinn sich eine Woche am Brombach aufzuhalten.


    Habt Ihr ein Boot vom Greubel gemietet? Ist soweit ich weis der einzige Vermieter im Seenland. Leider muss man die Boote meines Wissens nach gegen 18 Uhr zurückgeben, gerade dann wenn die interessanteste Angelzeit des Tages beginnt. Oder habt Ihr eine andere Regelung?


    Dann wünsche ich euch mal das passende Wetter und viele Fische!


    Petri

    Orux unterstützt auch Offline Maps, aber fürs Tracken an sich brauchst Du keine Internetverbindung, die brauchst Du nur für die Online-Karten.

    Ja, es gibt z.B. auch Orux Maps fürs Android, habe damit beste Erfahrungen fürs Markieren und Tracken beim Bootfahren gemacht. Speziell für die See kann ich auch die Navionics App empfehlen, die kostet aber auch was.

    Ja, kann mich nur anschließen, der Asnen ist mein "Hausgewässer", bin in 3 Wochen wieder dort wie jedes Jahr.


    Der Bericht von Lucky Lures ist nicht schlecht und triffts schon einigermaßen, aber jeder macht dort andere Erfahrungen.


    Top Zeit für Zander ist Anfang Juni (Schonzeit im Mai), geht aber ganzjährig gut. Schleppangeln auf Hecht geht auch grundsätzlich immer, man muss nur die Fische finden, was am Asnen aufgrund der Größe nicht immer einfach ist.
    Wenns mal eine Bissflaute gibt liegts normalerweise am Angler, d.h. entweder falscher Köder, falsche Tiefe oder falscher Ort. Die Bedingungen können sich täglich, ja fast stündlich ändern, flexibel sein ist alles.


    Wir konnten bisher keinen nennenswerten Unterschied beim Schleppen auf Hecht übers Jahr feststellen, was Größe und Anzahl betrifft (bin bisher 17 Wochen am Asnen gewesen). Nur die Standplätze und Köder variieren gravierend. Grundsätzlich fängt man im Frühjahr sehr gut im Flachwasser und Schilfbereich beim Spinnfischen, da gehts an manchen Stellen Schlag auf Schlag (unser Rekord bisher 8 Hechte 60er Größe in 30 Minuten an einer einzigen Stelle, 1 Angler) und an anderen Stellen geht gar nichts. Im Herbst ist es schon schwieriger die guten Plätze zu finden, Strukturreiche tiefe Stellen sind immer einen Versuch wert und kosten halt auch den ein oder anderen Köder.


    Aber ein ganz wichtiger Tipp am Asnen: Echolot! Es wimmelt nur so von Steinen und Felsbrocken ganz knapp unter der Wasseroberfläche, auch wenns mal 8 Meter tief ist kanns 3 Meter weiter nur noch 20cm sein, gerade auf den großen offenen Flächen ist sowas tückisch, man vermutet hier keine Untiefen, wenn das nächste Festland hunderte Meter entfernt ist. Also aufpassen beim Bootfahren und nicht auf die Tiefenkarten verlassen, gilt übrigens nicht nur für den Asnen.


    Speziell für den Asnen empfehle ich ein GPS Gerät zum Track aufzeichnen (zur Not tuts ein Smartphone), gerade im September/Oktober, wenn es recht früh dunkel wird und man den Weg zwischen Inseln und Felsen nach Hause finden muss, ebenfalls hilfreich um Fangplätze zu markieren.


    Noch was zu den Schweden an sich:
    Man muss wissen, man ist dort nicht in Deutschland, die Mentalität ist grundlegend anders! Es gibt kaum Regeln und Vorschriften, man geht davon aus, dass die Leute schon wissen was sie tun.
    Es gilt als unhöflich jemanden auf etwas hinzuweisen, somit bekommt man auch nicht den Hinweis, dass es unter Umständen gefährlich sein könnte, mit dem Boot Vollgas durch die Felsen zu brettern. Sehr selten gibt es mal Warnschilder oder gar Markierungen die vor Gefahrenstellen warnen, in Deutschland kann man davon ausgehen, dass alles reglementiert ist und alles was nicht sicher ist wird bei uns gleich verboten.
    Fragt man aber einen Schweden nach möglichen Gefahren etc. sind diese in der Regel sehr hilfsbereit und kennen sich teilweise auch sehr gut mit den örtliche Gewässern aus. Also, fragen kostet nichts!


    Thema Anreise nach Schweden:
    Fliegen ist super und geht schnell, aber in Schweden ist man ohne Auto teilweise ganz schön aufgeschmissen, wenn man sich nicht gerade in unmittelbarer Nähe einer größeren Stadt aufhält. Taxis sind selten und nur in Ballungszentren vorhanden und Busverbindungen erfordern Glück und Geduld. Da wird schon die Anreise zur Unterkunft und das Einkaufen der Lebensmittel zu einer Herausforderung. Ein Mietwagen ist eine Option, allerdings löst der auch nicht das Problem des Gepäcklimits im Flieger. Und wenn ich mir mein Minimalgepäck für eine Woche (eine Unterhose und das Angelzeug ;-)) so durch den Kopf gehen lasse, füllt das schon den Kofferraum eines Golfs, und dann habe ich noch nicht mal meine urlaubsübliche Ration alkoholhaltigen Hopfenkaltgetränkes dabei...


    In Schweden gibt es ca, 90.000 Seen und 9 Mio Einwohner. Ein Überfischung wie man das von hier kennt gibt es nicht.
    Den absoluten Geheimtipp gibt es nicht und jeder hat in einem anderen Gewässer sein Traumrevier gefunden. Egal welchen See man auswählt, man wird (im Vergleich zu Deutschland) außerordentlich gut fangen. Einfacher tut man sich am Anfang aber schon mit übersichtlichen Gewässern.


    Man darf aber auf der anderen Seite nicht davon ausgehen, dass einem in Schweden die Fische freiwillig ins Boot springen sobald man die Köderbox raus holt, man muss auch hier was dafür tun und erst mal herausfinden, welche Köder und Techniken an einem bestimmten Gewässer überhaupt funktionieren. Und das ist meistens einfacher, wenn man nicht all zu viel Wasserfläche absuchen und beangeln muss. Habe auch am Asnen schon Angler getroffen, die eine Woche lang nichts gefangen haben, obwohl es bei uns sehr gut ging. Bei 160 qkm Wasserfläche kann man schon mal an den guten Standplätzen eine Woche lang vorbeifahren wenn man das Gewässer nicht kennt.


    Grüße

    Hallo, hoffe ich schreibe jetzt nicht schon zu spät, bin öfter mal am Brombachsee, komme aus der Gegend.
    Ist schwierig zu sagen, wo die Fische gerade sind, aber was und wie willst Du denn dort angeln? Kunstköder? Köderfisch? Hecht, Zander Barsch?
    Grundsätzlich kann ich aus Erfahrung sagen, dass der Brombachsee ohne Boot eher nicht so der Hit ist. An die guten Stellen darfst Du vom Ufer aus nicht ran (z.B. Staudämme), und wenn die Fische tief stehen kommst Du von Land aus nicht ran weil die Ufer zu flach abfallen.
    Wenn Du die Möglichkeit hast, miete Dir ein Boot, auch wenn es nur ein Ruderboot ist!
    Wenn es denn unbedingt von Land aus sein muss, dann macht meines Erachtens nach eher das Nordufer Sinn.
    War selbst am 1. Mai zur Saisoneröffnung dort, die Hechte standen an den Kanten zwischen 4,5 und 3,5 m und haben bei uns auf firetiger Crankbaits beim Schleppangeln gebissen. Keine Riesen, dafür aber eine gute stetige Bissfrequenz. Die Fangstellen lagen nur wenige Meter vom Ufer entfernt, also in Wurfreichweite.
    Die Wassertemperatur (Oberfläche) lag schon bei 12°C, tendenziell würde ich sagen, die Hechte verziehen sich in 1-2 Wochen in tiefere Regionen, wenn es weiter so warm bleibt und es sind dann nur noch vereinzelt Hechte von Land aus möglich.
    Zu den Zandern kann ich nicht viel sagen, habe keinen gesehen ;-)
    Grüße

    Hallo liebe Angler und Leidensgenossen,
    stelle mich euch auf diesem Wege vor, weil sich das nun mal gehört.
    Bin 34 Jahre, komme aus Nürnberg und bin leidenschaftlicher Raubfischangler.
    Aufs Angeln gekommen bin ich durch meinen Großvater als ca. 10 Jähriger, dann lange Pause und seit 2010 (erster Schwedenurlaub) hats mich voll gepackt.
    Seit dem habe ich mehr als 20 Wochen auf schwedischen Seen verbracht und so einiges fangen und lernen können.
    Im Prinzip bin ich auf alles scharf, was scharf auf Kunstköder ist.
    Zeitweise beangle ich auch die fränkische Seenlandschaft und diverse Forellenbäche in der Umgebung.
    Ich freue mich schon auf einen regen Erfahrungsaustausch!
    Grüße und Petri Heil!