Beiträge von Lochbaum

    habe am schönen Forggensee geangelt und ein paar Weißfische geangelt. Kaum Bisse und eher klein. Wenige Meter weiter zieht ein Angler etliche Großbrachsen aus dem Wasser. Nach einiger Zeit hatte er genug und stellt das Angeln ein.


    Ich hab dann gefragt, ob ich da weiterangeln kann. Klar hat er gesagt, aber Du wirst nichts fangen. Warum wurde mir klar, als er mir seinen Dosenmais unter die Nase hielt, der wahrhaft tierisch stank. Er hat mir dann erzählt er habe eine Schaafherde und reichere den Dosenmais mit Schafbullensperma an.
    Verkaufen tue er nichts, aber er beköderte meinen 6- er Haken. Kurz nach dem Auswurf ein Brachsen von 5 Pfund - der bisher Größte in meinem Leben. Das Ganze ist schon etwas eklig, aber er meint wäre auch nicht anders wie Kühe melken.


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Habe mich vorgestern mit Angelkollegen zum Vergleichstext am Forggensee auf Friedfische getroffen. (Raubfische alle Schonzeit)


    Beide leichte Grundrute mit 20 g Blei (sehr starker Wind)


    Er angelt mit Angelmais Vanille / Erdbeer - ich mit Dosenmais vom Supermarkt mit Baldrian


    Ergebnis:


    Angelmais 4 Rotaugen


    Dosenmais gepimpft mit Baldrian: 7 Rotaugen plus 1 Brachsen


    Damit ist m.E. die doppelte Lockkraft bewiesen, zumal der Angelmais ja auch Lockstoffe hat.


    Vielleicht lags auch daran, dass bei dem kräftigen Wind Bisse nur schwer auszumachen waren und ich vielleicht da etwas mehr Übung habe.

    Ein chinesischer Angelfreund hat mir beim letzten Anglerstammtisch verraten, dass in China viel mit Baldrian präperierten Ködern gefischt wird. Bekannt ist ja, dass etwas verschüttetes Baldrian (früher als Beruhigungstropfen verkauft) Katzen magisch anzieht.


    Dies soll auch auf Fische derart lockend wirken, dass es in einigen chinesischen Provinzen bereits verboten wurde.


    Die Frage ist nur: Wirkt es auch auf bei unseren heimischen Fischarten? Ist es überhaupt erlaubt?
    Da derzeit bei uns überall Winterruhe ist kann ichs nicht ausprobieren. Hat jemand Erfahrung im Baldrianfischen?


    Auf Friedfische stell ich mir das erfolgreich vor. Baldrian beruhigt ja und läßt die Großfische Vorsicht und Furcht vergessen. Aber den Gufi mit Baldrian einreiben?


    Schwer zu glauben.

    hab mir mal div. Youtube Filmchen mit Blutegel angeschaut. Zumindest müsste doch ein Rießenblutegel reichen - sollen ja angeblich bis 40 cm lang werden.


    Also eklig find ich das schon - aber wenns wirklich hilft versuch ich das mal.

    in Youtube gibt es in der Tat allerlei Filmchen mit vibrierenden und wackelnden Kunstködern. Mit einer Ausnahme stehen Hechte und Barsche aber nur daneben und betrachten sich das interessiert. Selbst als das vibrierende Kunstgebilde im echten toten Köfi versteckt wurde, hat der Hecht das nur kurz angestupst ohne zuzubeißen.


    Wenn ich sehe das so ein Wackelgerät 100 EUR kostet wohl keine allzu gute Idee.


    Mein Problem ist, dass sich hier im See (keinerlei Strömung) kleine Waller breit machen und die beißen auf Kunstköder gar nicht und auf unbewegliche Köder am Grund nur sehr selten. Hab es auch schon versucht mit Köfi am System und Lockölen ohne Erfolg. Die wenigen Bisse bekommt man am Ehesten wenn man nachts die Köfis etwas heranzupft - aber nachts bei hängerträchtigen Grund eine mühsame und frustbeladene Arbeit. Oder diekt beim Absinken - das ist natürlich Zufall - da muss der Köder dem Waller wohl direkt aufs Maul fallen.


    Hin und wieder auch ein Biss auf toten Köfi plus Tauwurm. Die Wallerlein sind ja nur 50-60 cm groß und größere werden so gut wie nicht gefangen. Außerdem fressen Weißfische und Aale ständig die Würmer vom Haken. Insbesondere Rotaugen sind schlimmer als Wollhandkrabben und zerfetzen im Nu jeden Tauwurm.


    Wenn der lebende Köfi wieder erlaubt wäre wär das kein Problem aber so bin ich recht ratlos.

    Ein Angelkollege hat beim Weihnachtsstammtisch folgende Fangmethode vorgestellt:


    Es ist bekannt, dass Waller, aber auch Barsch, Hecht und Zander stark auf Vibrationen reagieren. Nicht umsonst gilt der lebende Köfi (leider verboten) als besonderrs fängig und auch sog. Rasselköder mit eingearbeiteter Metallkugel im Wobbler. Auch das Wallerholz erzeugt Vibrationen.


    Beim Fischen mit treibendem Köfi bewegt sich relativ wenig, wenn man mal von etwas Wellengang absieht. Die Folge: Kein Biß obwohl Fische da.


    Der Kollege schaltet nun eine handelsüblichen Vibrator(kleinste Größe!!!) zwischen Schwimmer und Köder und lässt ihn etwa 50 cm über dem toten Köfi vor sich hin surren. Muss natürlich wasserfest sein - das sind die aber in der Regel.


    Insbesondere nachts bekommt er damit Biß auf Biß und fängt das Vielfache wie normal. Leider ist hier überall im Winter angeln verboten und ich kanns nicht ausprobieren. Hat jemand schon mal Versuche mit Vibratorfischen gemacht und kann darüber berichten?

    Ich weiß dass es Schlammpumpen gibt, die am Grund herum gezogen werden und den Schlamm abpumpen. Das grob gereinigte Wasser fließt in den See zurück.
    Google mal. Ganz billig ist das nicht.


    Natürlich musst Du klären wohin mit dem Schlamm. Eigentlich ein sehr guter Bio Dünger. Mal die Bauern fragen denen die Wiesen rundum gehören.


    Dann musst Du mal die Wasserqualität insb. den Sauerstofgehalt prüfen lassen. Und zwar im Hochsommer in der heißesten Phase, da warmes Wasser am Wenigsten Sauerstoff bindet.


    Es hilft ja nichts, wenn Du z.B. Forellen oder gar Saiblinge einsetzt, wenn die in der warmen Jahreszeit alle eingehen.


    Bei Karpfen musst Du prüfen, ob diese "moddern" also nach Algen bzw. Modder schmecken - dann sind diese ohne Hältern ungenießbar.


    Am ehesten orientiert Du Dich welche Fische heute vorkommen und ob die genießbar sind. Wenn Du Tagesscheine für 20 Euro und mehr verkaufst wollen die Leute auch was fangen. Und zwar nicht nur Köfis. Am Billigsten sind Karpfen und Forellen aus der Zuchtanstalt. Ideal wenn Du diese in der Nähe beziehen kannst.


    Rechne mal grob, dass Du die Hälfte der Einnahmen für Besatz ausgiebst.


    Ja und dann rechne mal mit Fischwilderei, Schwarzfischer, Angler, die sich nicht an die Regeln halten, Besoffene, übergeschnappten "Tierschützern", Kormoranen, Fischreihern, Abfall den die Angler hinterlassen und was es sonst noch für Ärgernisse gibt.


    Das Einfachste ist sicher, Du verpachtest weiterhin an einen Angelverein.

    Am Rhein noch nicht. Aber wir haben mal ein Juxangeln auf Barsch gemacht und alle gängigen Köder getestet incl. Blade Baits.
    Fazit: ist der Schwarm da und hungrig geht eigentlich alles incl. Blad baits.


    Die größeren Barsche stehen etwas tiefer - vermutlich ist deshalb die Angeltiefe entscheidender als der Köder.


    Sind die Barsche weitgehend satt scheint ein gezupfter Wurm (Debrodena Größe) oder ein paar Maden (oft beim Absinken oder einholen) fängiger als alle Kunstköder.


    Ist der Schwarm gar nicht vor Ort - tja da ist man halt Schneider - egal mit welchem Köder.

    bin auf die App "fishing points" gestoßen. Kostenfrei.
    Neben allerlei Schnickschnack nützliche Funktionen: Man kann per GPS und Karte jederzeit seine Position auf dem See bestimmen incl. aktuelle Schleppgeschwindigkeit und Richtung und Entfernung zum Hafen. Sehr nützlich bei Nacht und / oder Nebel insbesondere auf einem unbekannten Gewässer.


    Wer Lust hat kann auch seine Schlepproute aufzeichnen und die GPS Position speichern bei jedem Biss incl. Fangfoto.


    Allerdings ein Accu Leistungsfresser: Ist der Saft alle ist der Luxus vorbei. Also Reserveaccu mitnehmen.

    In meinem Teich leiden die Karpfen ganz bestimmt keinen Hunger. Hat das Wasser zwischen 20 und 25 Grad, werden unvorstellbare Mengen gierig gefressen und zwar alles was Kalorien hat.


    Hatte einen Aal (sehr fett!) in der Tiefkühltruhe vergessen. Kleingeschnitten so dass die Brocken gerade ins Maul passen und schnapp waren die Brocken weg.

    Karpfen sind bei mir eine Art lebende Biotonne.

    Sie fressen bei warmen Wasser Unmengen und einfach alles. (Außer Rohkost)

    Nachdem ich keine eindeutige Antwort bekam, habe ich das selbst ausprobiert. OK - der Stichprobenraum ist mit 3 Ansitzen relativ gering - es kann also auch Zufall sein.


    Scheint die Sonne, sind die Karpfen und Schleie da. Schleie sehr wenig scheu und schwimmen in 1 m Wassertiefe bis ans Boot ran. Karpfen scheinen sich eher zu sonnen. Hin und wieder steigen ein paar Gasblasen auf, oder man sieht Bewegung im Schilf bzw. an der Oberfläche. Fische sind also definitiv da, beißen bzw. fressen aber kaum.


    Bei Dämmerung steigern sich die Aktivitäten sogar, aber das angefütterte Futter (Mais, Maden, Frolic) wird nicht aggresiv aufgenommen, sonst würde man Blasenteppiche an der Stelle sehen.


    Dann ist pötzlich alles vorbei und ändert sich auch bis 1 Uhr nachts nicht - keinerlei Fische mehr erkennbar Und auch keinerlei Bisse. Im Mondlicht würde man sehen, wenn die sich noch da rumtreiben.


    Muss dazu sagen hier im Alpenvorland kommt auch im Hochsommer nachts der kalte Wind von den Bergen - er wird also nachts z.T. lausig kalt. Obwohl tagsüber 30 Grad.


    Nun versuch ichs wieder wie früher in 2-3 m Wassertiefe - da sieht man die Fische zwar selten bis nie - aber Blasenteppiche und die Bisse sind da.

    Die "Killerkarpfen" erwischen keine lebende Köfis - dafür sind sie viel zu unbeholfen. Bis der Karpfen seinen Kopf gewendet hat sind die Köfis schon 1 m weg. Die fressen nur tote - aber die sehr gerne. Photo klappt leider nicht, da Fehlermeldung "Datei zu groß". Wenn ich die Email Adresse krieg schick ich Dirs.


    Ansonsten Petri - motgen nacht gehts wieder zum Nachtangeln.

    Die kann man höchstens fotographieren wenn sie den Kopf raus strecken zum Fressen.
    Wenn Du mir sagst wie ich hier ein Foto einstelle tu ichs gerne.


    Der Folienteich im Garten ist ca. 20 qm groß und 1,2 m tief. Als ich die Karpfen gekauft habe waren Sie 5 cm groß - nun ca. 2 - 3 kg. Hungern müssen Sie nicht. Fressen aber im Sommer gierig alles was irgendwie Kalorien hat. Im Winterhalbjahr keinerlei Nahrungsaufnahme.


    Waren mal 4 - ein Männchen und 3 Weibchen - mittlerweile Männchen tot - die liebestollen Karpfendamen haben ihn wohl überfordert beim Liebesspiel. Nun sind die Weibchen zwangsweise lesbisch und können natürlich nicht mehr ablaichen.


    Teich hat eine eigene Kläranlage - sonst würde das Wasser kippen bei derart viel Futter und Fischkot.


    Außer den Karpfen hats noch 3 Barsche (Laichen ab) und 5 Orfen - auch hier waren es mal 9 - alle 4 Männchen siehe Karpfen. Früher abgelaicht - jetzt auch zwangslesbisch.


    Sind aber alles Haustiere und werden weder gefangen noch gegessen. Ansonsten bin ich überzeugter Kochtopfangler ;-))

    Gestern hab ich einen verangelten Barsch von ca. 15 cm in den Karpfenteich geworfen und haps war er weg. Die Karpfen wiegen 3-4 Pfund. Die scharfen Stacheln scheinen die Karpfen nicht im Geringsten zu stören.


    Draufgestürzt und Kopf voraus runtergeschlungen. In freier Natur scheint aber die Karpfen ein Stahlvorfach massiv zu stören, da sie ein sensibles Maul haben. Angeln man aber mit feinem Vorfach und Köfi und es beißt ein Räuber ist der weg und schleppt, was noch ärgerlicher ist, den Haken mit sich rum.


    Nur wenn ich sicher weiß dass Karpfen in der Nähe sind und keine Räuber zu erwarten zieh ich schon mal ein KF auf Karpfenhaken auf. Bin zwar kein Karpfenspezialist aber das funktioniert. Geheimtipp: Sardinen. Die sind aufgetaut schön weich und flutschen nur so rein.