Moin Michael,
mmmmh, ein Wunder der Natur? Ende März erwartest Du, das die Fische bereits die gleichen Standplätze wie im Sommer des vergangenen Jahres aufgesucht haben. Sind Flussbarsche eigentlich Standorttreu? Könnte ein Teil der Aale aus dem von Dir beangelten Flußabschnitt vielleicht abgewandert sein oder hast Du einfach nur einen Schneidertag gehabt? Das zu ergründen finde ich eigentlich müßig. Angler scheinen die Gabe zu haben, alles komplizierter zu machen als es tatsächlich ist. Oder ich habe eine andere Einstellung zum Hobby Angeln. Trotzdem meine Meinung: mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden sich die Fische nicht großartig anders verhalten als die vergangenen Jahre. Warum sollten sie ihre angeborenen Verhaltensmuster ändern? Vielleicht gibt es eine kleine zeitliche Verschiebung aufgrund der klimatischen Veränderungen. Es war immerhin der wärmste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im neunzehnten Jahrhundert. Oder auch nicht. Aber raus aus ihrer Haut können die Schuppenträger nicht. Also machen sie das, was sie immer gemacht haben. Jagen, fressen, gefressen werden, sich verstecken, Flachwasserzonen aufsuchen, Kräfteschonend in ruhigen Gewässerabschnitten rumdümpeln, Bodengrund durchwühlen, geangelt, fotografiert und eventuell releast werden, ablaichen, wieder geangelt werden, schwimmen, sterben, im Räucherofen abhängen (letzere beiden Bsp. natürlich nicht jährlich ) usw. Der Lauf des Fischlebens halt. Also abwarten und Füße still halten.
Ansonsten Petri.