Signalkrebse fange ich im Sommer mit einem Krebsteller (den ich an einer tieferen Stelle im Gewässer platziere, Wartezeit etwa 15 Minuten, Köder Fisch, doch keine Forelle oder ältere Abfälle, gute Erfahrungen habe ich mit Rotauge gesammelt) und einer Angel, an der ich ohne Haken einen Schweinedarm von einem Meter Länge (Schlachthof) an einer Posenmontage zur Bisserkennung mit einigen Bleischrot montiere. Bei der Angel muss man warten, bis die Krebse den Köder mit ihren Scheren umgriffen haben und zu fressen beginnen, was meist etwa 30-40 Sekunden nach Abtauchen der Pose geschieht. Danach vorsichtig die Krebse hochziehen und direkt in einen Kescher führen (vorsichtig, da die Tiere den Darm noch loslassen können). Mit einem Auswurf fängt man so durchschnittlich 3-5 Krebse. Beste Zeit sind Mitte Juni bis Mitte September (vor allem bei über 30 Grad, wobei das Fischen hier schon unangenehm wird) und abends von 18:30 bis 20:30, zumindest an meinem Vereinsgewässer. In zwei Stunden werden so regelmäßig 200 Krebse gefangen.
Weniger lohnend ist diese Art des Angelns in den kälteren Monaten, da die Krebse sehr langsam und träge werden und sich nicht direkt zu den Ködern bewegen.
Im ganzen Jahr kann man (zuvor beim Pächter erkundigen, ob das erlaubt ist) auch Reusen auslegen, für die großen Signalkrebse verwende ich Krebskörbe vom Typ "Pirat". Wenn man die Krebse gefunden hat, fängt man täglich mit Rotauge etwa 5-20 Krebse pro Reuse, je nach Temperatur und Jahreszeit bei ausreichender Populationsdichte.
Beiträge von Pacifastacus
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Rotauge 37 cm
Döbel 48 cm
Schleie 51 cm
In meinem Vereinsgewässer kommen nur wenige Weißfische vor (ein schmaler Wiesenbach), aber manchmal gelingen auch hier gute Fänge, vor allem beim Nachtangeln auf Aale. -
In meinem Vereinsgewässer kommt der Signalkrebs als Plage vor. Im letzten Monat konnte ich etwa 200 der Tiere mit Reusen fangen und essen - allerdings nur das weiße Fleisch aus Scheren und Schwanz. Bei Hummer und Taschenkrebs soll angeblich auch die unappetitlich aussehende braune Masse im Körper (Krebsbutter/Leber/braunes Fleisch) essbar sein. Wie ist diese im Falle der Krebse zu bewerten? In meinem Gewässer kommen die Krebse auf sandigem Grund mit hohem Algenbewuchs vor (sind nach dem Kochen auch eher rotbraun gefärbt, da die Algen auch auf den Schalen wachsen).