Leider ist es so! Ja, den Lachs kennt jeder (zumindest aus dem ALDI-Kühlregal). Eigentlich müssten alle Lachse, die den Rhein hinauf schwimmen mit Gold aufgewogen werden - unbezahlbare Fische. Aber sie sind Öffentlichkeitswirksam. Wie stünden wohl die Chancen an öffentliche Mittel zu kommen, wenn man Durchgängigkeit der Fließgewässer für Nährtiere (Makrozoobenthos) oder für Kleinfische wie Mühlkoppe, Schneider und Hasel, etc. erreichen wollte? Im Sog vom Lachs ist dies scheinbar alles machar... Wirklich bedauerlich für Fließgewässer, in denen die Galeonsfigur Lachs nicht heimisch war. Dennoch - gemeinsam sind wir stark, so unterhalten sich die IG's (z.B. IG Elz, IG Kinzig, IG Schutter,.. - auch die IG Lahn ist uns bekannt - macht tolle Arbeit) miteinander um etwas zu bewegen und so muß es auch sein. Im Sinne unserer Gewässer und deren Fauna - damit nicht nur Döbel in der Sonne dösen. Viele Grüße und Petri Heil! Übrigens - ich selbst bin begeisterter Rotaugenangler - beherrsche aber auch den Doppelzug im Fliegenfischen. ;o) Euer Thorsten Tisarzik
Beiträge von Tisarzik
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Tue Gutes und rede darüber - die IG Dreisam veranstaltet zum Thema Renaturierung/Gewässerunterhaltung/etc. in jährlichen Abständen sogen. Infotage in den Heimatorten unserer Mitgliedsvereine. Dort besteht die Möglichkeit, sich Bürgermeister zu "krallen" und im persönlichen Gespräch auf die Probleme unserer Fließgewässersysteme hinzuweisen. Das funktioniert recht gut. So läßt sich sogar der eine oder andere "Lachspate" in Amtswürden finden. ;o) Vielleicht als Tip für unsere angelnden MitNaturSchützer - siehe http://www.ig-dreisam.de (a bisserl Werbung muß scho sein, gell? - Wir Angler profitieren ja alle davon) Viele Grüße, Thorsten Tisarzik
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Strukturarmut und isolierte Lebensräume sind (leider) nicht nur bei uns ein Thema. Oft genug wird unter dem Deckmantel des Hochwasserschutzes, von den für die Unterhaltung der (Fließ-)Gewässer zuständigen Stellen, ein Kahlschlag im Ökosystem vorgenommen. Ohne Chance für Flora und Fauna im Gewässer. Hier helfen Gewässerentwicklungspläne (GEP), die genau festlegen, wie die Gewässerunterhaltung zu erfolgen hat - unter Berücksichtigung von Ökologie, Hochwasserschutz und Erholung(!). Viele Gemeinden wissen gar nicht, daß die Erstellung von GEPs bis zu 70% gefördert werden. Auf http://www.ig-dreisam.de haben wir unter "Argumente für die Erstellung von Gewässerentwicklungsplänen (GEP)" mal die Facts zusammengestellt. Und glücklicherweise: Immer mehr Gemeinden lassen sich von der Sinnhaftigkeit von GEPs überzeugen - und investieren in diese für alle Beteiligten und dem Gewässer vorteilhafte Sache. Viele Grüße und Petri Heil (und Danke für dieses tolle Forum) Thorsten Tisarzik
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so ist es.. Doch wie in diesem Beispiel müssten wir doch etwas zu lange auf die Natur warten: http://www.ig-dreisam.de/bdw.jpg
Da hilft nur eine Rauhe Rampe und ein Haufen Leute, die sich daran machen, diese zu finanzieren und ggf. auch umzusetzen (mit Gewässerdirektion, Regierungspräsidium,...).
Thorsten Tisarzik
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Vor dem (nicht-put-and-take-)Fischfang steht ja bekanntermaßen die Notwendigkeit, Lebensräume für Fische zu schaffen (wenn nicht - oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden). Hierzu gehören ebenso Renaturierungsmaßnahmen, Beseitigung von Wanderhindernissen/Querverbauungen, oder die Überwachung der Wasserqualität und Wiedereinbürgerung verschollener Fischaften in Fließgewässern. Diesem Ziel hat sich auch die IG Dreisam e.V. verschrieben. Allein ist dies nicht zu schaffen - sondern nur im Verbund mit allen Anglern (und angelnden Naturschützern). Vielleicht findet sich ja auf diesem Wege der ein- oder andere "Lachspate"?! Mehr Infos hierzu unter http://www.ig-dreisam.de Petri Heil wünscht Thorsten Tisarzik