Beiträge von lemiracell

    andal: Mir ist das eigentlich ziemlich Wurst, was die in England machen. Mich würde viel eher mal interessieren, wieviel Karpfen du schon auf vergorenem Mais gefangen hast und ob du regelmäßig damit angelst.
    Wie erkennt man, ob der Mais sich im "richtigen" Gärungsstadium befindet und wie lange hält das Stadium dann an? Im Sommer lagen manchmal bei mir nur ein paar Stunden zwischen "in Ordnung" und "total sauer".
    Wie vertragen die Fische den vergorenen Mais? Bekommen die keine Blähungen oder sonstwelche Verdauungsstörungen?
    Welche Auswirkung hat der saure Mais auf das Gewässer, wenn die Fische ihn vielleicht doch nicht fressen?


    Fisch Bazi: Rate mal, warum man beim Angeln (auch beim Karpfenangeln) nie mehr anfüttern sollte, als die Fische an einem Tag verputzen können.
    :idea:

    Ich habe mit Hartmais schon viele Karpfen und Graskarpfen gefangen, darunter auch 20- Pfünder.
    Mit vergorenem Mais kann man gut den Angelplatz eines Konkurrenten versauen weil er eine ähnliche Wirkung wie Klo- Steine hat.
    Natürlich kann man damit auch angeln, wenn man sich einen schönen ruhigen Tag am Gewässer machen will.
    Aber schade ums Gewässer und um die Zeit.

    Na, ich werde mal am Samstag nach Fehmarn fahren und mir das Spiel bei euch angucken.
    Ich wollte ja niemandem was Böses. Es ist nur so, dass bei uns ein Tag mit 6 Hornis noch einigermaßen O.K. ist, aber wir würden dann nie auf die Idee kommen zu sagen, "wir hätten im Fisch gestanden".
    Sorry, aber das sieht bei uns anders aus.

    Habe seine Studie gelesen. Ist in Buchform erhältlich. ISSN-Nr.:1432-508X


    Der absolute Hammer ist, dass durch Erhebungen des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) festgestellt wurde, dass in Deutschland fast 53.000 Arbeitsplätze direkt von der Angelfischerei abhängen.
    Auch der ökologische Nutzen durch das Angeln wurde klar herausgearbeitet.
    Insgesamt ist diese Arbeit eine Grundlage, die man dazu nutzen sollte im Rahmen von Neugestaltungen von gesetzlichen Regelungen auf fischereilichem und umweltrechtlichem Gebiet, die Interessen der Angler mit fundierteren Argumenten als bisher, zu wahren.
    Diese Studie ist sehr objektiv und schätzt auch bestimmte Aktivitäten und Haltungen von Anglern kritisch ein.
    Aber das tun wir ja selbst auch.
    Jedenfalls wird anhand von Zahlen und Fakten endlich die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Angelns in Deutschland in einer Form dargestellt, die auch notorische Gegner des Angelns nicht mehr so einfach ignorieren können.

    Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter. Das erstmal vorneweg.
    Das Argument große Fische wieder zurückzusetzen, weil sie für viel Nachwuchs sorgen ist jedoch aus fischereibiologischer Sicht falsch. Beim Karpfen kann man es sowieso vergessen und Hechte sowie andere große und alte Raubfische bringen nur noch zu einem geringen Prozentsatz lebensfähigen Laich hervor.
    Jedoch binden große Fische sehr große Nahrungsreserven in den Gewässern und nehmen daher vor allem dem Nachwuchs der eigenen Art, die ja mit ihnen in direkter Konkurrenz um die Nahrung stehen, die Möglichkeit des Aufkommens.
    Je kleiner das jeweilige Gewässer ist, um so größer sind dann die negativen Auswirkungen im Bestand der betreffenden Fischart.
    Große Gewässer können immer in begrenztem Umfang "Überständer" vertragen jedoch muss bei Kleingewässern immer darauf geachtet werden, möglichst regelmäßig die Überständer herauszufangen.
    Jeder Angler möchte gerne einen großen Fisch fangen. Das ist auch legitim. Es ist aber unnatürlich, ein Gewässer zu vergewaltigen, indem man zum Zwecke des Wiederfangens alle Überständer wieder zurücksetzt.
    Das moderne Karpfenangeln hat, aus meiner Sicht, ausschließlich aus Ökonomischen Gründen das Zurücksetzen von großen Fischen in den Rang einer Religion erhoben." Nur ganz böse Menschen schlagen
    20-Pfünder tot." Darum geht es doch aber nicht wirklich. Diese Karpfen- Manie funktioniert doch auf Dauer nur, wenn diese großen Fische auch langfristig verfügbar bleiben.
    Ich plädiere weder für das Eine noch das Andere. Es soll jeder selbst entscheiden aber auch vorher ein bisschen nachdenken.

    Ja genau. Für große Döbel ist die Kirsche der Top- Köder überhaupt. Eingeweckte Kirschen aus dem Glas gehen auch gut, weil frische Kirschen gibt es ja noch nicht.
    Dass unbedingt ein Kirschbaum am Gewässer stehen muss, ist ein Märchen.
    Du kannst auch Erdbeeren nehmen, die musst du aber vierteln.

    Der Raps blüht schon bei uns.
    Wir haben seit Jahren so eine kleine Tradition, dass wir immer an Christi Himmelfahrt zum Hornhechtangeln fahren. Mein Hotspot ist übrigens das Flachwasser um den Ruden herum. Das ist ne Insel im Greifswalder Bodden. Da geht Spinnangeln mit Mefo- Blinkern super.

    Wenn da so viel Kleinfisch ist, du aber die Forellen fangen willst, dann solltest du, wie der Reverend empfielt, auf Kunstköder umsteigen.
    Wenn du mehr Kleinfisch willst, dann musst du noch dünnere Vorfächer in 0,09 benutzen und wahrscheinlich kleinere Haken.
    Da die Raubfische nie ständig im Futterfisch- Schwarm stehen, würde ich die Stelle zwar unter Futter halten, aber ein Stück Flussab mit kleinen Wobblern, Spinnern oder Streamern mein Glück versuchen.
    Ich kenne zwar den Bach nicht, aber was du da geschrieben hast, klingt nicht so nach dem typischen Schleien- oder Karpfengewässer.
    Ich glaube, wenn du da auf Hartmais oder Boilies und ähnlichen Kram umsteigst, fängst du wahrscheinlich gar nichts mehr.

    Wenn ich mit Wurm auf Aal fische, stehen meine Ruten aufrecht, der Bügel ist zu und die Schnur hängt leicht durch. Wenn es windig ist, kommt das System vom Reverend zum Einsatz, damit der Wind keinen Schnurbogen von der Rolle zieht aber der Fisch trotzdem 1-2 Meter Schnur nehmen kann. An die Spitze der Ruten kommt ein Knicklicht. Im Idealfall schlägt sich der Aal selbst an, in der Praxis muss man aber manchmal nachhelfen. Eigentlich bin ich von der Wurm- Angelei auf Aal weg, weil man zu viele kleine Aale fängt.
    Wenn ich mit Köderfisch auf Aal fische, dann liegen die Ruten waagerecht, der Freilauf ist geöffnet und nach Wind oder Strömung eingestellt. Der Fisch muss Schnur nehmen können, weil er erst mit dem Köderfisch ein Stück wegschwimmt um ihn sich dann in Ruhe einzuverleiben. Wenn er dann wieder abzieht, schlage ich an. Man muss da ruhig bleiben, des es können schon mal 4-5 min (also die berühmte Zigarettenlänge) vergehen, bis er weiterzieht. Als Bissanzeiger verwende ich dabei Plastikringe die selbst leuchten. Da gabs mal bei meinem Händler ein Sonderangebot 5,-DM das Dutzend. Die kommen zwischen Rolle und 1. Ring auf die Schnur und wippen, wenn die Schnur läuft. Das mit den Glöckchen und elektronischen Bissanzeigern ist nicht so mein Fall. Es nervt, vor allem bei Wind.

    Wieviel Geld darf die Rute denn kosten? Es gibt neben den richtig guten Sachen nämlich auch preiswertere Alternativen, die für einen Anfänger erstmal völlig genügen. Ansonsten schließe ich mich den Vorgängern an und würde auch für 2,7 m Länge und 15-40g WG plädieren.
    Habe neulich für einen meiner Fischereischeinabsolventen eine Rute aussuchen geholfen. Er hat sich für eine Balzer "Diabolo" entschieden. Die kostete 35,- Euro.

    Danke für die Moralpredigten.
    Das Problem war aber, dass die teuren Wobbler nicht laufen und nicht ob man alle gehakten Fische auch landen kann.
    Zum gezielten Hechtangeln nehme ich auch keine Wobbler von 9cm Länge, sondern erst ab 15 cm. Da spielt das Vorfach, solange man nicht diese grünen Blumendrähte verwendet, nicht mehr so eine entscheidende Rolle.
    Natürlich muss man auch beim Fischen mit kleineren Wobblern Hechtbisse einkalkulieren, aber deswegen gleich die Aktion des Köders so herabsetzen, dass man kaum noch einen Biss bekommen kann ist doch auch wieder Blödsinn.
    Dann sollte man was anderes nehmen und auf Wobbler ganz verzichten.
    Außerdem kann mir trotz Stahlvorfach z.B. in hindernisreichen Gewässern auch ein Fisch abreißen, der dann noch den Köder im Maul hat. Soll man jetzt in solchen Gewässern auch nicht mehr angeln, weil man einen Abriss von vornherein einkalkulieren muss?

    Ich verstehe gar nicht, was das ganze soll. Wieso sollen in Holland DM`s stattfinden? Wieso überhaupt?


    Und erzähl mir doch keiner, hier soll kein Geld verdient werden. Erstmal die blöden, fischgeilen, mittelosteuropäischen, deutschen Kochtopfangler beschimpfen und dann nur ihnen zuliebe so ein Aufwand und keine finanziellen Interssen- nur Nächstenliebe? Mir kommen die Tränen.


    MvM: Deine Marketingstrategie ist Verdauungsendprodukt- mäßig.
    Ein Kollege von mir hat ein Bild mit einem Spruch an der Wand.
    Den möchte ich dir nicht vorenthalten:




    Wer fi**en will, muss freundlich sein![/b]

    Bei Angel- Domäne gibts nen neuen "Superpilker". Er nennt sich "Seawaver".
    Wer hat ihn schon gefischt und was haltet ihr davon?
    Von den Leuten, die ihn auf der Katalogseite anpreisen, weiß ich jedenfalls, dass die nicht jeden Mist fischen würden.
    Ich brauch nämlich Nachschub für meine Norwegen- Tour und der Preis ist echt verlockend.

    Bass: Was für Unfälle? Ich selber habe so noch nicht einen einzigen Fisch verloren. Es ist mal einem Kumpel passiert, als ich dabei war.
    Ich gebe ja zu, dass es ein Kompromiss ist, aber so laufen nun mal die Wobbler am besten und das Risiko einen Fisch auch mal zu verlieren ist akzeptabel gering bei einer Vervielfachung der Bissquote.
    Dass die Schnur für die Fische unsichtbar ist oder sein soll, spielt nur eine angenehme Nebenrolle und ist nicht der Grund, warum ich sie verwende.
    Schade, dass du so weit weg wohnst, ich würde dir gern mal bei einem Match den Unterschied zeigen.

    Ich hasse es, das sagen zu müssen aber der Chuck wird wohl recht behalten. Im Moment siehts so aus als ob Bremen schwächelt und deshalb in München was auf den Deckel kriegt.
    Das letzte Spiel von Bremen ist in Rostock und die sind immer gut, wenn es für sie um nichts mehr geht aber sie andern was verdaddeln können.
    Ich hoffe, ich irre mich.

    Den Namen hab ich von einem Kumpel beim Angeln verpasst bekommen, weil der nicht begreifen konnte, wieso ich ständig Fische fing obwohl ich seiner Meinung nach alles falsch machte. Le Miracle = phonetisch Miracell, weil es sich so anhört, wie er es ausspricht. Heute macht er alles so wie ich und fängt auch.