Beiträge von StahljigErich

    Hallo,

    Zitat von #Allround#Nachhaltig

    Warts ab spätestens wenn die Eu ein Bleiverb0t durchdrückt...


    Ich setze lieber auf gute Argumente.


    Zitat von #Allround#Nachhaltig

    ... kannst du richtig abräumen


    Womit soll ich abräumen? Ich verkaufe nichts. Ich habe Lösungsansätze für Stahl statt Blei beim Jigangeln vorgestellt, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass Stahl als ungiftige Alternative gut funktioniert und Sollbruchstellen die Umweltbelastung durch Jigköder verringern können. Diese Erfahrung möchte ich weitergeben. Vielleicht motiviert das andere Angler, es auch mal mit Stahl statt Blei zu probieren. Stahl fängt auch Fisch und die Umwelt hat sicher nichts dagegen.


    Grüße
    Erich

    Zitat von #Allround#Nachhaltig


    Das würde ich gerne genauer erklärt haben
    Stahlgießen funktioniert glaube ich nämlich nicht ganz so gut :lol:


    Hallo,


    wie die Stahljigs ohne Stahlgießen hergestellt werden, ist im Blinker-Artikel (6/2019) und auf meiner Website (siehe Verweise im Startposting) genau erklärt. Ich wiederhole das in Kurzform hier aber gerne:


    Ich schneide in eine ungehärtete Stahlkugel einen Schlitz, in den der Jighaken mit Montagekleber eingeklebt wird.



    Das geht natürlich ohne Gießen und hat gegenüber dem Gießen den Zusatznutzen, dass man die Klebestelle zugleich als Sollbruchstelle auslegen kann, die ca. 3-5kg Zug aushält, wodurch man bei einem Jigkopfhänger die Chance bekommt, den Köder bzw. die Montage zu retten, weil sich die Stahlkugel vom Rest lösen kann.


    Zitat von #Allround#Nachhaltig


    An sich ist die Idee aber gut ...


    Danke


    Zitat von #Allround#Nachhaltig


    ... nur sehe ich ein problem
    Bleischrote wird man glaube ich nie durch stahl ersetzen können


    Das glaube ich auch nicht, aber hier geht es ja um's Jigangeln. Und da ist meiner Meinung nach Stahl eine gut brauchbare Alternative. Ebenso für Dropshot. Aber du hast recht: Stahl ist kein Universal-Ersatz für Blei.


    Grüße
    Erich

    Hallo,


    ich hoffe, dass einige Angler die bleifreien Stahljgs ausprobieren möchten.


    Hier ein paar Infos zu den benötigten Stahlkugeln:
    Am besten verwendet man ungehärtete Kugeln aus einfachem Kohlenstoffstahl.
    Eine 10g-Kugel kostet beispielsweise 9,6ct.


    In Österreich beziehe ich die Kugeln hier:
    https://www.kugelpompel.at/de/…enkugeln-ungeh%C3%A4rtet/


    Ein paar Bezugsquellen in Deutschland:


    Onlineshops:
    https://www.kugel-winnie.de/ep…ubProducts/010203004-0001 (15mm/13,8g)
    https://www.kugel-rollen.de/0-…-346-348-350-351-357.html (12.7 mm/8,5g)
    Kugelgrößen, die nicht in den Shops aufgelistet sind, am besten direkt bei den Firmen anfragen.


    Firmen ohne Online-Shop (einfach anfragen):
    https://www.kgm-kugeln.de/produktwelt/sortiment/stahlkugeln
    https://www.ballcenter.net/pra…nskugeln/stahlkugeln.html


    Infos über Preise und Bezugsquellen der weiteren verwendeten Materialien siehe meine Webseite https://stahljigs.at/bezugsquellen.htm



    Grüße
    Erich

    Hallo,


    ich heiße Erich, bin 58 Jahre alt und lebe im Bezirk Eferding in Oberösterreich. Ich fische hauptsächlich in der Donau zwischen Engelhartszell und Aschach. Dort liegt die Schlögener Donauschlinge, vielleicht ist die Einigen bekannt.


    Ich bin langjähriger (mit Unterbrechungen) begeisterter Zander-Angler. Insbesondere das Jiggen fasziniert mich schon lange und noch immer. Vermutlich weil die Art der Köderpräsentation und der direkte Kontakt beim Biss einzigartig sind.


    Im Laufe der Jahre habe ich so einige Zander gefangen und dabei natürlich Erfahrung gesammelt, es ist aber nach wie vor eine große Herausforderung für mich, Stellen in der Donau zu finden, an denen man zumindest manchmal einen Zanderbiss bekommt.


    Eine zweite Herausforderung sehe ich darin, die Umweltbelastung durch (abgerissene) Jig-Köder so gering wie möglich zu halten, weil ich damit Stoffe (Blei, PVC, Weichmacher) in die Natur einbringe, die dort nicht hingehören. Mich beschäftigt das schon viele Jahre und es hat auch die Freude am Hobby gedämpft, denn je mehr ich fische (und unvermeidlich Köder abreisse), desto mehr belaste ich die Umwelt.


    Da es am Markt immer noch keine umweltschonenden Produkte gab, habe ich mir 2017 vorgenommen, selbst Lösungen zu suchen und zu testen. Nach Versuchen mit Stein und Beton bin ich rasch auf Stahl als Alternative zum Blei gekommen. Ich habe viel getüftelt und gebastelt und mit meinen Prototypen gefischt, weil ich wollte unbedingt wissen, ob man mit den größeren Stahlköpfen auch gut Zander fangen kann.


    Da sich relativ rasch Erfolge einstellten, habe ich dann bald nur noch mit Stahljigs gefischt. Es ist dann die Idee mit den Sollbruchstellen dazugekommen, um auch die Umweltbelastung durch die Gummifische zu reduzieren, weil man damit bei Hängern die Chance hat, den Köder zu retten. Ich habe meine Köder nach und nach weiter verbessert.


    Meinen derzeitigen Stand kann man auf meiner Website https://stahljigs.at einsehen. Das ist keine kommerzielle Seite. Es geht rein um Bauanleitungen und Infos zum Thema Stahljigs mit Sollbruchstellen und umweltschonendes Jigangeln. Ich habe auch ein eigenes Stahljigs-Forumthema angelegt. Siehe: https://www.blinker.de/forum/v…hp?f=148&p=532618#p532618. Im Blinker, Ausgabe Juni 2019 wurde ein Artikel über meine Stahljgs veröffentlicht (Titel: Bleifrei am Grund, Seiten 40/41).


    Der Angelspaß hat sich für mich durch den Umstieg auf Jigs mit Stahlkopf und Sollbruchstellen deutlich erhöht. Einerseits, weil ich das Gefühl habe, der geliebten Natur weniger Schaden zuzufügen, andererseits auch rein praktisch, weil ich jetzt auch hängerträchtigere, aber potenziell fängigere Stellen befische und auch mehr neue Stellen probiere, weil mich das Hängerproblem nicht mehr so beschäftigt. Und auch weil die Sollbruchstellen bewirken, dass nicht mehr jeder Hänger ein Neumontieren der gesamen Montage bedeutet, was insbesondere bei Kälte und Dunkelheit Zeit und Nerven spart.


    Ich hoffe, hier im Forum einige Gleichgesinnte zu finden, die sich auch für umweltschonende Alternativen interessieren, um Erfahrungen und Gedanken auszutauschen. Vielleicht sind meine Lösungsansätze auch für den einen oder anderen eine Anregung, es selbst zu probieren, denn ich finde, es ist an der Zeit, das Jigangeln umweltfreundlicher zu gestalten.


    Mein Motto:
    Warum sollten wir die Natur unnötig belasten, wenn es praktikable, umweltschonendere Alternativen gibt, die zudem nicht teurer sind?


    Petri aus Oberösterreich
    Erich

    Hallo,


    im aktuellen Blinker (Ausgabe Juni 2019) ist ein Artikel über 'meine' Stahljigs erschienen. Titel: Bleifrei am Grund; Seiten 40/41


    Möchte hier im Forum ergänzen, dass ich dazu auch eine kleine, private Website angefertigt habe. Adresse: https://stahljigs.at.
    Mit noch mehr Infos zum Thema, z.B. detaillierte Bauanleitungen und genaue Infos (z.B. Preise) zu den verwendeten Materialien, insbesondere den Stahlkugeln. Auch zu finden ein Größenvergleich Stahljig-Bleijig und weitere Infos und Ideen zum Thema umweltschonendes Jigangeln.


    Ich halte Stahl für eine gute Alternative zur Herstellung von Jigköpfen.
    Stahl ist ungiftig, zugleich aber relativ schwer, weiters billig und leicht verfügbar. Stahljigs sind leicht herstellbar, sogar mit einfachen Heimwerkermitteln und ohne giftige Dämpfe wie beim Bleigießen. Ein weiterer Vorteil von Stahl ist, dass abgerissene Jigköpfe von selbst ungiftig aus dem Gewässer verschwinden, weil sie einfach verrosten.


    Und was natürlich ganz wichtig ist: Stahljigs fangen genauso Fisch! Zumindest mich haben die 55 Zander, die ich damit in zwei Saisonen in der Donau gefangen habe, überzeugt.


    Was haltet ihr von der Idee ‚Stahl statt Blei‘ beim Jigangeln?


    Über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen. Für Fragen zu 'meinen' Stahljigs stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.

    Grüße
    Erich