Beiträge von silurus

    Hi Lenn,


    great catch. Your carp is looking different to our local species, much thinner.


    What are you doing with your fish? Have you any nice cook prescription for carps? I am curious to know how to cook an carp in america.

    Zitat von SpeicherseeFuzzi

    Es geht doch um die Herausforderung. Geziehlt auf kapitale Exemplare
    einer Fischart anzusitzen und dabei seine Erfahrung, Rückschlüsse und
    sein Können einzusetzen



    Ist das wirklich so?


    Genau an diesem Punkt bin ich mir eben nicht mehr so sicher. Klaro, es heisst immer noch, dass die grossen Fische ja wesentlich vorsichtiger sind. Da dürfte meiner Meinung nach auch durchaus was dran sein.


    Aber wenn ich mir die Karpfenfänge unserer modernen Zeit anschaue, dann komme ich hier schon etwas ins grübeln. Als die Haar-Methode mitsamt den Boilies noch nicht erfunden war, da kam ein grosser Karpfen mit - sagen wir mal 20 Pfund - einer kleinen Sensation gleich. Zumindest in meiner Gegend. Mit feinstem Geschirr wurde da gefischt, von einer geflochtenen hatte noch niemand was gehört.


    Und heutzutage? Der Karpfen hat meiner Meinung nach keine Chance mehr. Wie soll denn der Fisch erkennen, dass an dem Boilie (welches ja inzwischen durch die ganze Anfütterei zur Standardmahlzeit für die Karpfen geworden ist) noch ein Haken hängt? Das dünne Haar kann er ja gar nie nicht erkennen mit seinem Rüsselmaul.


    Die Montage jedes Karpfen-"Jägers" ist heutzutage weitestgehend identisch. Man nehme ein paar Boilies und eine schöne dünne geflochtene Schnur. Der Rest ist Glückssache - Selbsthakmethode usw machen den Rest. Wo bleibt hier die Überlistung, das Können?

    Zitat von Lucky-Aal

    Na klar, wenn ich mal groß bin will ich keine großen Fische fangen. Das glaube ich dir so nicht!
    Okay, man geht zum Fischen wegen Entspannung, Natur genießen usw. und dann wirst du gefragt, ob du gerne mal einen großen Fisch fangen würdest und du antwortest "nein".
    Ganz bestimmt :lol: :lol: :lol:



    Oh doch, meine Einstellung zum Angeln ist eine komplett andere wie früher. Ich könnte z.B. ohne Probleme in einem Vereinssee angeln, in dem massenhaft Karpfen über 30 Pfund rumschwimmen - und auch von den "Carp-Huntern" gefangen werden.


    Tu ich aber nicht!


    1. möchte ich diese nicht mehr essen
    2. ist es mir zu blöde irgendwelche Fische zum Spass zu fangen um sie danach wieder reinzuschmeissen
    3. Ich fische schon seit x-jahren nicht mehr auf Karpfen, weil diese für mich ganz einfach "nutzlos" sind.
    4. Um keinen Fisch nach Hause zu bringen, brauch ich nicht extra stundenlang auf ein hochgemästetes und auf Boilies abgerichtetes Spielzeug warten.
    5. Habe ich schon öfters Geschichten über kapitale Karpfen in nahegelegenen Gewässern gehört, die x-mal pro Jahr gefangen werden. Ich hab Mitleid mit den Jungs, die da trotzdem noch hingehen und dazu noch prahlen was sie doch für "tolle Hechte" sind.
    6. Da wo ich jetzt fische, gibt es aufgrund der hohen Strömung sowieso keine Karpfen. Aber Raubfische, und die schmecken mir sehr gut! Fang zwar eher selten was - aber sei's drum.



    Aber wenn ich wirklich mal in die Verlegenheit komme, beim Hechtansitz z.B. einen grossen Karpfen zu beobachten, ja dann bricht auch bei mir das Jagdfieber aus, und versuche diesen auch zu fangen.


    Bei einem grossen Hecht oder Zander sieht das schon ganz anders aus, aber diese würde ich ja auch verwerten und nicht nur damit "spielen"

    Zitat von Mario Grill

    Ausserdem weiß ich, dass die Unterart nicht so hochrückig wird, eine kürzere Nase besitzt und die Afterflosse kürzer ist.
    Das kommt hin, und es ist auch ein Seerüßling!



    Was ich damit sagen wollte? Eigentlich wollte ich nur nochmals auf die Unstimmigkeiten hinweisen, ohne die Diagnose des H. Wondrak anzuzweifeln - einfach nur weil ich es interessant finde. Ich selber habe schliesslich eine Ähnliche Vermutung im Ursprungsthread ausgesprochen.


    Aber ich frage mich, warum Du uns dann nicht gleich am Anfang über die Abweichungen informiert hast, wenn Du diese doch sowieso kennst?

    hmm, also doch diese "Unterart der Russnase", wie im anderen Thread erwähnt.


    Allzuviel Ähnlichkeit hat diese Unterart aber nicht mit der Rußnase.


    Ich erlaube mir, hier nochmals ein paar Bilder zum Vergleich reinzustellen:



    1. Das Original von Mario:


    http://img395.imageshack.us/my.php?image=nasekleiner6ut.jpg



    2. Das (gezeichnete) Bild aus der Attersee-Homepage


    http://www.fischen-am-attersee…schschautafel/rusnase.jpg



    3. Ein Foto aus fishbase.org


    http://fishbase.org/images/species/Vivim_u2.jpg




    Eigentlich eine Schande, wenn man bedenkt, dass noch nicht mal in der Attersee-page ein vernünftiges (vergleichbares) Bild zu finden ist.


    Mir fällt besonders neben dem Zinken noch die Form der Afterflosse auf. Ob es genau diesen Fisch wohl noch in anderen Gewässern gibt?


    Bitte keine Bilder posten von denen ihr nicht auch die Rechte besitzt.
    Steht jetzt eigentlich überall im Board, einfach mal lesen.
    Gruß Zanderschreck

    Zitat von Zanderschreck

    Mario weiß es ja selber nicht. Also wird es wohl keine 100%tige Auflösung geben. :D



    Die Frage ist eher, ob Dr. Peter Wondrak weiss um was für eine Fischart es sich handelt.


    Ich finde das wirklich total interessant, wäre doch auch mal einen Artikel im Blinker wert. Ich denke schon, dass man nicht nur wissen sollte wie man einen Fisch am besten fängt, sondern auch was man fängt.


    Eigentlich unglaublich, da fängt man in schöner Regelmässigkeit Fische im Attersee und keiner weiss was es überhaupt ist - offensichtlich interessiert es die dortigen Fischer mit der Ausnahme von sehr wenigen (Mario) auch nicht im geringsten.


    Danke Mario, für den Thread

    ich habe stundenlang rumgegoogelt, in Lexikas geschaut, usw. aber diese Fische habe ich nirgendwo gefunden.




    Aber was kann es denn sein?


    - Eine Russnase? Nööö, zuwenig "Nase", wie Wolfgang schon sagte,
    und die Afterflosse passt auch überhaupt nicht.


    - Ein Perlfisch? Am wahrscheinlichsten, aber der Körperbau und die
    Schuppen stimmen dagegen. An die "regionale Form", wie von Andal
    vermutet, glaube ich auch nicht - es wäre doch irgendwo im ganzen
    Internet ein Bild von einem "Attersee-Perlfisch" zu finden der
    eine Ähnlichkeit hat.


    - Eine Nase? Nö, da passt der Zinken ganz bestimmt nicht ins Konzept


    - Einen Hybride? würde ich aufgrund des massenhaften Auftretens
    eigentlich ausschliessen.


    - Ein Hasel sieht so ähnlich aus, allein aber schon aufgrund der Grösse
    nicht möglich, hat auch einen anderen Körperbau.


    - Coregonen? Nö, auch nicht:



    Mann, macht es nicht so spannend, ich denke schon seit Tagen an nichts anderes mehr als an diesen Fisch. Bin echt neugierig.

    Ich habe mal für die "neue Fischart" gestimmt. Vielleicht gibt es ja irgendwo in anderen Ländern solch eine Spezies, aber in Deutschland und Österreich ist dieser Fisch für mich unbekannt, auf jeden Fall existiert er in keiner Enzyklopädie

    Da hast Du auch wieder recht.


    Mal gucken, ich geh jetzt zum fischen - und in dem Bach gibt es manchmal vieele Gründlinge *schmackofatz* Sollte ich wirklich genügend fangen dann wandern die heute abend in die friteuse.

    ich überlege mir schon seit Jahren, wie die wohl schmecken. Hört sich zwar blöde an, aber irgendwie "sehen" die lecker aus.


    Aber welche Normalbürger kauft denn beim Metro so kleine Fischchen?
    Für das gleiche Geld kriegt man deutlich bekanntere und auch leichter zu kochende Fische.


    Ich dachte mir, dass das vielleicht irgend eine neue "Mode" in manchen Gourmet-Gasthöfen ist - hab da aber noch nie was von gehört.

    Da war ich neulich im Metro und hab mir die dortige (sehr grosse) Fischtheke angeschaut.


    Verkauft werden unter anderem Gründlinge! Extra zusätzlich noch in lateinisch als gobio gobio ausgezeichnet. Das Kilo kostete gut 8 Euro.


    Ich bin ganz erstaunt, denn ich hatte noch nie davon gehört dass man diese Fischchen auch zu Speisezwecken bei uns kaufen kann.


    Gibt es irgend eine traditionelle Zubereitungsart für die Gründlinge? Wer kauft sich denn sowas?

    ach ja, was ich noch dazuschreiben wollte:


    Irgendwo habe ich noch gelesen, dass der Laichausschlag beim männl. Perlfisch IMMER zu erkennen ist, ausserhalb der Laichzeit aber nur sehr schwach, aber erkennbar soll er sein.

    ich geb's auf, ich hab mal nach Perlfisch gegoogelt und mir die Tierchen angeschaut. Auf ein paar habe ich auch ansatzweise sowas ähnliches wie eine "Nase" entdecken können. Aber der Körperbau passt überhaupt nicht ins Bild. Auch scheinen mir die Perlfische wesentlich kleinere Schuppen zu haben.


    hier mal ein paar Bilder von einem Perlfisch: