Beiträge von Tiedenspringer

    Moin,


    bevor ich anfange zu sinnieren erst einmal meine "persönliche" Feststellung zu den letzten Wochen.


    Da ich zu 80% in der Elbe im Tiedenbereich fische habe ich grundsätzlich ein Problem da ich die richtigen Zeiten abwarten muss. Möchte ich also früh am Morgen oder zwei Stunden vor der Dämmerung an das Gewässer - Tiede beachten, passt nur alle paar Tage.


    Dann war es in den letzten Wochen viel zu heiss! Ich bin neulich am späten Nachmittag kurz mit einer Spinnrute auf die Buhne gelatscht - nach 15. Minuten habe ich wieder eingepackt, fühlte mich wie ein Brathering.


    Dann - Gewitterzeit. Ich muss meine Carbonrute nicht wirklich in die Höhe halten wenn es am brummeln ist.


    Die Zeit: Immer wenn ich in den letzten Wochen Lust und Zeit zum angeln hatte kamen mir die oberen, geschriebenen Zeilen in die Quere. :lol:


    O.k. - das macht mich jetzt nicht zum Fishing-Looser - es kommen auch wieder andere, bessere Tage...aber es NERVT!


    Da ich ja nur wenige Minuten von meinen Streckenabschnitten entfernt wohne fahre ich natürlich oft an der Elbe lang, hier und da setzt man sich an den Deich und schaut gelassen - und blöde - auf das Wasser und entspannt mit einer kalten Dose Bier in der Hand. Joh - und was sieht man außer Wasser? Angler! Auf jeder zweiten Buhne Angler, drei Ruten auf Grund, andere Buhne drei Leute mit GuFi. Nun ja, hier und da fängt mal jemand, andere gar nichts. Ich erinnere mich noch an die Antwort auf meine Frage als ich mir die Berechtigungskarten geholt habe:


    "Die Karten sind begrenzt!"


    Ich habe natürlich auch gefragt ob z.B. die Hamburger begrenzt sind (Winsen liegt in der Nähe der Hamburger Landesgrenze).


    "60-70% der Angler kommen mittlerweile aus Hamburg, da sind viele Ecken schon überfischt."


    Also begrenzt und fast 70% aus der Nachbarhansestadt finde ich schon ziemlich heftig. Ich frage mich jedesmal wie lange es dauert bis hier in Niedersachsen an meinen Strecken die Überfischung greift - zumal, wie in einem anderen Thema - manche Angler einfach alles abschlachten und mitnehmen, Maße und Begrenzungen sind denen egal.


    Ich meckere hier auf hohen Niveau, denn noch fange ich meistens was, bin aber auch schon an mehreren, nachfolgenden Tagen als Schneider nach Hause gefahren. Und die Fänge werden nicht besser, 80-90% sind mittlerweile Untermaß oder nicht der Rede wert. Ich muss (!) nicht jedes mal fangen, die Ruhe und Entspannung ist mir schon Gold wert - aber irgendwie ist es schon komisch wenn mehrere Tage überhaupt nichts mehr geht, das war vor einigen Jahren noch komplett anders.


    Mein Beispiel betrifft jetzt die Elbe aber ich denke das es in vielen Gewässern, hauptsächlich Ströme, ähnlich ist. :?


    Und ja - ich angel trotzdem weiter! ;)

    Zitat von Valestris

    Ich habe heute mal was ganz neues ausprobiert und es kommt offensichtlich gut an.


    Moin,


    sehr geil - wo hast Du die geholt?


    Edit: Gefunden! ;)

    Moin,


    bei dem Freilauf gebe ich euch insofern recht das bei starker Strömung ein offener Bügel komplett sinnfrei ist. Bei starker Strömung hier in der Elbe steht aber der angebotene Köder - egal ob Grund auf Aal oder KöFi auf Zander - bei geschlossenen Bügel und ohne Freilauf unter Spannung.

    Der Zander ist sensibel gegen Widerstand, keine Frage - in der Strömungskante ist er aber ein "echter Depp" und wird einen KöFi auch sorglos mit Widerstand nehmen da er sowieso gegen die Strömung angehen muss.


    Bei leichter Strömung oder im stillen See ist es was völlig anderes, da kennt der Zander den Widerstand nicht. Freilauf bei starker Strömung muss wirklich nicht sein. Aber wie hier schon erwähnt - wer hat der hat, gibt ja noch andere Gegebenheiten. ;)

    Zitat von Jan89

    Nabend , kein Problem gehört teilweise auch zu meinem Job :)
    EP Harz gehört aber nicht zu den Naturharzen. ;)


    Moin,


    ist ja auch ein "dehydriertes" Naturharz! Wohl mehr ein Wortspiel. ;)


    Am besten geht natürlich ein Resin, Topfzeit recht kurz, Nachbearbeitung sehr einfach, Shore-Härte locker ausreichend und nicht zu spröde. Nachteil ist (je nach Produkt) die Grundfärbung.

    Zitat von Dreamworker


    Ob Freilauf oder nicht, ich klemme die Schnur eh bei geöffnetem Bügel unter ein Gummiband am Rutengriff (Schnur rechts an der Rolle vorbeiführen), dann muß der Freilauf aber ausgeschaltet sein!
    Wenns an der Rute sounded, nimmst du sie eh aus dem Halter, nimmst die Schnur zwischen Daumen und Zeigefinger und fühlst, wann der Fisch Schnur nimmt und die Zeit für den Anhieb gekommen ist, das geht auch ohne Freilauf...


    Moin!


    Joh - das ist ein wirklich guter Tip. Freilauf gerade spez. bei Zander und KöFi braucht keiner.

    Moin!


    Kleines Update zu der unfreiwilligen "Zucht":


    Wie hier im Forum in anderen Themen schon mehrfach zu Dendros geschrieben läuft so etwas ja fast von alleine. Die Burschen vermehren sich weiterhin kräftig und die größten "neuen" liegen mittlerweile bei etwa 5. cm Länge, reichlich neue Zwerge kommen alle paar Tage dazu. Die Eipakete haften fast immer am Deckel (kleine braune bis dunkelgrüne Kugeln).


    Zufüttern etwa einmal die Woche, bedeutet z.B. etwas Gras, Laub, Kaffeesatz, eingeweichte Wellpappe, wenig Mehl, Kartoffel, zerbröseltes Knäckebrot. Ich kontrolliere dann noch die Feuchtigkeit per "Fingertest."


    Der Behälter steht im Keller und da ist es wirklich kühl und dunkel (nur ein kleines Fenster on top), auch bei den jetzigen Temperaturen draußen wird es kaum über 18 Grad warm.


    Die "alten Hasen" der Dendros sind putzmunter und warten auf einen Grundeinsatz. Da ich z.Zt. etwas weniger zum Angeln komme ist das wirklich eine gute Variante sich immer frische Köder zu hältern und man hat dann immer und zu jeder Zeit frische Dendros zur Hand - und die Kosten halten sich wirklich absolut in Grenzen.

    Moin,


    ich habe die Combie immer noch nicht so richtig am Wasser getestet, die Tiede passte nicht mit der Tageszeit - es war viel zu warm die Tage oder es war Auflaufend oder Hochwasser - oder ich hatte keine Zeit. :?


    Kommende Woche klappt es aber bestimmt - es sei denn wir haben sieben Tage in Folge Gewitter, ich will ja keinen Blitzableiter testen. :lol:

    Zitat von Jan89


    Sieht sehr gut aus :clap:
    Mich würde interessieren aus was für einen Material du den Wobbler hergestellt hast.
    ( Meine das Gießen des Wobblers)


    Mfg
    Jan


    Moin Jan,


    mal ganz fachlich: Dehydriertes Naturharz oder eine Polymerverbindung. Sorry, gehört teilweise zu meinem Job. ;)


    Einfacher: Gießharz (Epoxid).


    Je nach Gießharz variabel (Dichte bzw. Gewicht) oder Stabilität (hart oder leicht flexibel). Flexibel ist schon besser, dann kann man mit etwas Wärme u.a. die Stellung der Schaufel kurzfristig ändern.

    Zitat von ToTi

    Dir ist schon klar, dass er sich deswegen schon lange kein Kopf mehr darüber macht, weil der Thread schon 7 Jahre alt ist !?!?!


    Moin,


    by the way...hätte ich mich schon für die Auflösung vor sieben Jahren interessiert - auch wenn der Fall klar war. ;)

    Zitat von Gerd

    Ist das Projekt auf der Schule des Lebens und Du bist gescheitert ?


    Moin,


    der war jetzt gut! :lol:


    ***
    Also nicht Ausnehmen und dann verzehren wäre für mich null Option, Galle schmeckt bekanntlich ziemlich bitter. ;)
    Zu den Innereien - Leber und Herz, naja - aber warum sollte ich den Darm und dass andere Gedöhns mitfuttern?


    Nicht alles lecker - aber Sterben wird man sicherlich nicht... :?

    Moin,


    vorab - warum eine Rute mit mächtig Rückrad für Aal? Da braucht man kaum einen Anschlag - entweder er sitzt oder sitzt nicht. ;)


    Für eine Spinnrute auf Hecht oder Zander benutze ich z.T. völlig andere Ruten, für Grund- oder Posenangeln auf Aal braucht man m.M.n. nichts besonderes, selbst eine gute Telerute reicht dafür aus.


    Die "Eierlegendewollmilchsau" wird man bei Rute und Rolle nicht finden aber eine "Kompromisscombo" gibt es sicherlich allemal. Ich habe mit meiner Shimano-Tele Vengeance (3,3m, WG 40-80g) Aal auf Grund oder auch Zander mit GuFi und Hecht mit Blinker gefangen. Primär ist die Rute mit einer 3000/4000er Rolle (für Aal benutze ich eine Daiwa mit höherer Übersetzung wg. Steinpackungen) aber schon sehr gut für den Ansitz auf Aal, zum spinnen ist sie nur bedingt zu gebrauchen da zu unsensibel. Bei KöFi auf Zander sehe ich das wieder anders, da wäre die Combo brauchbar wenn auch nicht perfekt.


    Bei leichter bis mäßiger Strömung muss man für Aal schon ein wenig Gewicht feuern, ich denke ein WG bis etwa 60g oder sogar 80g wäre gut. Zum Aal-Angeln empfinde ich zu kurze Ruten auch als schlecht, 3,3m z.B. ist schon in Ordnung. Eine sauber austarierte oder leichte Rute braucht man für den Aal auch nicht, rausfeuern und liegen lassen. Ein Kollege benutzt für Raubale auch schon einmal richtig fette Brandungsruten - Gefahr vom Beifang Wels - aber das ist ein anderes Thema.


    Empfehlen möchte ich Dir da nichts direktes, wahrscheinlich bekommst Du hier noch genauere Tips.

    Moin,


    mein Sohn war letzte Woche für ein paar Tage in DK, Nordsee selbst ging nicht viel und sind dann zum P&T nach Sondervig gefahren.
    Wetter passte (recht frisch am Morgen), Uhrzeit war gut - nichts!


    Dann hat er spontan auf PB in Schwarz mit Knoblauch gewechselt, eine geschleppt, die andere Rute kurz über Grund. Zwei wirklich schöne Forellen innerhalb von knapp 45. Minuten.


    Natürlich hat er sich gefragt was denn aktuell in der Natur Schwarz mit "Flitter" ist, nach Knoblauch riecht und ins Wasser fällt... :badgrin:


    Die Forellen sind nicht launisch sondern auch bekloppt. ;)