Beiträge von Matze Wendt

    Das beste Mittel gegen unentschlossene Meerforellen sind, glaube ich, Spinn-Stopps: den Köder kurz absacken lassen und anschließend wieder ruckartig anziehen. Manchmal hilft aber auch das nicht, um die "Zicken" zu überlisten. Meerforellen....

    Klar, mit der richtigen (Fleece-) Unterwäsche kommst du auch mit einer atmungsaktiven Wathose ganzjährig zurecht. Mir sind diese Hosen allerdings zu empfindlich. Meine Wathose ist aus Neopren, 5 mm dick, mit Füßlingen und separaten Schuhen. Im Sommer wird´s natürlich warm... Aber was soll ich auch im Juli in der Ostsee? :) :)

    Ich war schon häufig auf Nord-Seeland (Sjaelland) in Dänemark unterwegs und habe dort auch tolle Forellen gefangen. Meine Empfehlung: Sjaellands Odde.

    Eine schöne Rute. Ich fische meist mit einer 3,15 Meter langen Rute, Wurfgewicht 15 bis 45 Gramm. Bei der Schnurstärke (monofil) schwöre ich auf 0,25er für Köder zwischen 20 und 40 Gramm Gewicht. Bei leichteren Ködern gehe ich aber auch bis auf 0,22er hinunter.

    Der Wasserstand an sich ist mir ziemlich egal. Mir ist wichtiger, ob der Wasserstand steigt oder fällt. Genauer gesagt: Bei steigendem Wasserstand und/oder auflandigem Wind habe ich bisher am besten gefangen. Strömung und Trübung sind ebenfalls von Bedeutung.

    Ein netter Platz ist am Leuchtturm Bülk. Leider oft überlaufen, aber immer gut für Forellen. Beim Waten solltest du auf jeden Fall nicht zu hektisch sein. Etwa 500 Meter davor, also Richtung Kiel, befindet sich die Strander Bucht. Hier kannst du relativ sicher waten (was auch nötig ist) - und Meerforellen fangen. Die Ecke bei Falkenstein ist ebenfalls nicht zu verachten und relativ "einfach". Allerdings solltest du an allen Plätzen die Augen offen halten: durch den Schiffsverkehr in der Kieler Förde rollen manchmal sehr (!) hohe Wellen an die Ufer...

    Tja, das ist eine gute Frage... Allgemein fische ich in trübem Wasser eher knallige Farben, in klarem Wasser eher gedeckte Farben. Allerdings hatte bich schon sehr häufig den Eindruck, dass die Farbe völlig egal ist - und manchmal auch umgekehrt. Meerforellen...
    Meine Lieblings-Farben: Schwarz-Rot, Grün-Weiß, Silber, Blau-Grün, Weiß.

    Das muss jeder für sich entscheiden - meine Lieblings-Rute ist 3,15 Meter lang. Längere Ruten können aber bei leichten Ködern von Vorteil sein - oder beim Angeln mit Sbirulino. Kürzere gehen gar nicht.

    Ich gehe da meistens nach meinem Gefühl. Es gibt Tage, an denen ich zwei, drei Mal den Platz wechsle und andere, an denen ich an einem Platz verharre. Hier bewege ich mich dann für 100 oder 200 Meter in beide Richtungen, bin also (fast) immer in Bewegung.

    In tiefem Wasser führe ich meinen Köder auch schon mal etwas tiefer, über Sand lasse ich den Köder gerne in kleinen Sprüngen über den Grund hüpfen. Sonst führe ich die "Beißhölzer" (und Eisen) lieber nahe der Oberfläche.Ich bin der Meinung, dass die Fische einen dicht (ca. 20-50 Zentimeter) unter der Oberfläche laufenden Köder am besten wahrnehmen.

    Der Snaps ist mir auch nicht so geheuer... Ich fische lieber mit Wobblern wie Spöket (o. Vicke), Kudlingen oder Sandgraevling. Vom Hansen-Flash (und Fight) bin ich aber nach wie vor überzeugt.

    Es kann sicher nicht schaden, wenn man beim Spinnfischen weit wirft, allerdings bin ich nicht der Meinung, dass man die Fische nur weit draußen an den Haken bekommt. Ich glaube, dass das eher etwas mit dem Platz zu tun hat, an dem man fischt. Ich fange meine Forellen sowohl weit draußen, als auch auf 10, 20 oder 30 Meter. Ich glaube aber auch, dass da manchmal der eine oder andere Nachläufer bei ist.

    Seeringelwürmer


    Meines Wissens dauert die Angelegenheit einige Tage, höchstens aber eine Woche. Der Kälteeinbruch hat auf jeden Fall einen verzögernden Einfluss und kann die "Hochzeit" in die Länge ziehen... Übrigens scheint diese Zeit gerade voll im Gange zu sein - die Fänge sprechen dafür (ich muss wieder los!).

    Sandgrund



    Ich weiß nicht, wer das Märchen vom Leopardengrund geschrieben hat. Soll heißen, dass ich den Tipp "über Leopardengrund fängst du Meerforellen schon seit längerer Zeit immer seltener befolge. Meine größten Mefos habe ich über Sandgrunf gefangen. das klingt vielleicht merkwürdig, aber es ist die Wahrheit. allerdings waren das meistens Stellen, an denen am Grund auch einige große Steine vorhanden waren, oder die in der Nähe von Leopardengrund lagen. Besonders heiß sind die Stellen, an denen der Sandgrund zu Steingrund wechselt, bzw. an einzelnen Tangfeldern.
    Weshalb das so ist? Ich bin der Meinung, dass die Forellen über Sandgrund auf Tobse und Borstenwürmer aus sind. Letzte Woche habe ich einen weiteren Beweis für diese Theorie erhalten: neun Mefos bis 77 Zentmeter in zwei Tagen - über Sandgrund gefangen - sprechen eine deutliche Sprache...

    Lachs oder MeFo?


    Stimmt beides - die Schwanzflosse (oder Schwanzstiel) ist aber kein eindeutiges Merkmal. Anhand der Kiemendeckel lassen sich die beiden Salmoniden-Arten gut unrterscheiden, besser geht es jedoch, wenn man den Blick auf das Maul und die Augen richtet. Wenn die Kiefer hinter die Augen reichen, ist es eine Meerforelle. Wenn die Kiefer gerade bis auf die Höhe des Auges reichen, ist es ein Lachs. Tückisch: es kommen immer wieder Bastarde aus Meerforelle und Lachs vor.... (passiert oft bei der künstlichen Befruchtung und Erbrütung)

    Hakengröße


    Ich bin ehrlich: An meinen Blinkern und Küstenwobblern montiere ich in der Regel Drillinge der Größe 2 (Köder zwischen 20 und 30 Gramm). Bei etwas kleineren Ködern gehe ich aber auch schon mal etwas höher: Hansen Flash in 16 Gramm etwa montiere ich mit Drillingen der Größe 3 oder 4.