Wieso soll der Spaß der Angler eine höhere Priorität haben als der der Badegäste?
Ein Angler hat das gleiche Recht, offene Landschaft zu nutzen, etwa zu baden. Will er mehr als das, muss er das Bedürfnis erwerben, aber er kann damit nicht ein Stück die Rechte anderer einschränken, etwa indem er seine Regeln, oder die des Verbandes anderen auferlegen will. Da er aber zumeist in einem Verband organisiert ist, hat der Angler ein anderes Auftreten, als ein einfacher Badegast. Verbände sind Netzwerke und leben einen einheitlichen Geist und wenn man eben der Meinung ist, dass der See den Anglern gehört, gibt es genug Protagonisten unter ihnen, die auch und vor allem in der Badesaison ihre Regeln anderen aufdrücken. Da werden Autos zerkratzt, Fahrradreifen zerstochen, Prügel angeboten und das in der Gesamtschau und nicht als Einzelerscheinung. Dem kann ein einzelner Badegast nicht stand halten. Obwohl ich den Wert des Badens viel höher schätze, als das Angeln, sind Netzwerke wie etwa Verbände praktisch die, welche die Spielregeln setzen.