Zitat von m3ister
Ich habe sowieso das Gefühl, dass es in den letzten Jahren doch eher einen Wandel zum feinen Angeln gab/gibt.
Prinzipiell ja. Wenn aber eine „härtere Gangart“ erforderlich ist (Strom, Hindernisse), leisten die modernen Karpfenruten die besten Dienste. Die Spitzen von 2,5 lbs Ruten, wie ich sie verwende, sind meist sensibler als man annehmen möchte.
Und nicht unbedingt die teuersten Geräte mit ans Wasser nehmen – ich musste schon 2x schmerzhafte Verluste hinnehmen: Einmal hat mir mein „zu Hilfe“ eilender Vater eine Rute abgetreten, ein anderes Mal hab‘ ich bei einem Sturz auf der Steinpackung eine teure Ultimate in eine 4-teilige verwandelt…
Nächtens sieht die Welt halt gleich etwas anders aus – vor allem, wenn nach der Landung eines starken Aales Hektik ausbricht…
Um die 50€ bekommt man jedenfalls schon gute Karpfenruten, die zum Aalangeln wie geschaffen sind.
Einige Firmen (Balzer, DAM) bieten auch speziell ausgewiesene Aalruten an, meist mit einem Knicklichthalter an der Spitze. Diese Ruten sind bei einer Länge zwischen 2,70 und 3m leider entschieden zu kurz für einen universellen Einsatz.
Noch zur Rolle: Ich verwende gerne Kapselrollen. Nicht, weil sie besser sind, sondern irgendwie Kultstatus haben. Z.B. die „Fangmaschine“ von Dam (Quick CFA, CFM, CFS oder die neuere CTE) oder die klassische 500er Serie von ABU. Bei Weitwürfen, etwa am Strom, haben sie aber klare Nachteile.