So, dann präsentiere ich euch hiermit als Ansporn für die Frühjahrssaison meine aktuellen Fänge. Nachdem am Sonntag ein Ansitz auf Karpfen jämmerlich scheiterte (Wetterunschwung?), war ich heute auf „dankbarere“ Fische aus: Döbel!
In meinem Gepäck befand sich nur ein einziger Köder: Ein Bratwürstchen. Darauf fallen selbst die mit allen Wassern gewaschenen Brummer mit 2 Pfund aufwärts blind hinein. Frühstücksfleisch fängt bedeutend schlechter – ess ich nur mehr selber. Tauwurm geht im Moment noch überhaupt nicht gut, führt auch zu vielen Fehlbissen.
So zog ich ein halbes Scheibchen Wurst auf den 4er Wide Gape Haken, schlenzte es unter einen überhängenden Baum und machte mir erst mal eine Flasche Radler auf. Als ich den ersten Zug machte, sah ich aus dem Augenwinkel, wie sich auch schon die Rutenspitze durchbog. Treibgut? Nein, Fisch! Mit der kräftigen Barbenrute drückte ich den Fisch schnell ans eigene Ufer, um ihn dort möglichst lautlos auszudrillen. Klappte perfekt und der erste gute Döbel wanderte leise in den Setzkescher. Seine Kollegen hatten den Verrat nicht gerochen, denn der zweite Wurf brachte auch sogleich einen Biss. Die Zeitabstände zwischen den Bissen wurden immer größer, aber mit 7 Fischen in etwas mehr als einer Stunde war ich zufrieden. Für einen Platzwechsel war ich zu faul und genoss lieber die letzten Strahlen der Abendsonne.
Nach einer halben Stunde ohne Biss warf ich schließlich das Handtuch. Nach dem Fotoshooting ließ ich meinen Setzkescher etwas trocknen und begab mich noch kurz an eine Stelle mit starker Strömung. Auch dort blieb das Wurststück nicht lange unberührt: Die erste Barbe des Jahres hatte es voll genommen! Die hatte ordentlich Radau gemacht und so war an dieser Stelle nichts mehr zu holen.
Hier ein paar Fotos: