Ich denke auch, die Strafe ist noch viel zu niedrig. Wer weiß, wie oft der Schmuggel vorher geklappt hat... Und im großen und ganzen ist dieser Fund wohl nur die Spitze des Eisbergs.
Beiträge von Torfbombe
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Mir ging es beim Lesen ganz genau so. Warum schleppt man mit lebenden Aalen? Ich bin entsetzt!
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Vor ca. 30 Jahren kam der Kaulbarsch bei uns im See noch sehr häufig vor. Als Jugendliche hatten wir ihn in großen Mengen auf der Köderfisch-Senke und haben ihn oft beim Stippen und Grundangeln gefangen. Heute ist er wohl verschwunden. Ich habe seit Ewigkeiten keinen Kaulbarsch mehr gesehen. Wirklich schade.
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Ich kann viele der Argumente verstehen. Trotzdem steht der Aal auf der Liste der bedrohten Tierarten. Daher sollte der Aal gar nicht mehr gefangen werden dürfen. Es spricht ja nichts dagegen, dass wir Angler und trotzdem für den Erhalt der Tiere einsetzen oder geht das nur wenn wir ihn als "Belohnung" auch fangen dürfen?
Bei jedem Landtier, das auf der Roten Liste steht, sehen wir es als selbstverständlich an, dass es nicht bejagt wird. Warum ist es bei einem Fisch so schwierig? Ich diese Debatte einfach nicht mehr hören.
Fangstopp und fertig. Das geht in anderen Ländern auch.
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Es ist doch wie immer, es wird dann reagiert, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
Und dann meist auch nur halbherzig. Dazu kommt die unermessliche Gier der Menschen. Leider glaube ich nicht, dass die jetzt beschlossenen Fangquoten allzuviel ändern werden. Wahrscheinlich müssen einige Fischbestände erst komplett zusammenbrechen bevor wirklich gehandelt wird. Man kann nur hoffen, dass wir die Zerstörung der Meere noch irgendwie aufhalten können.
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Das Schlimme an der Sache ist, dass diese Methoden ja schon seit Jahrzehnten angewendet werden und dies auch bekannt ist. Passiert ist seit dem wenig. Ich bin mir sicher, dass sich auch in der nächsten Zeit nur wenig ändern wird. Zu den bekannten Fällen kommt ja auch noch eine große Dunkelziffer.
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Es ist mal wieder typisch. Warum auf die Wissenschaft hören, die Politik weiß es eh besser (nicht nur bei Corona). Ich bin mittlerweile 49 Jahre alt und habe vor ca. 25 Jahren aufgehört Aale zu angeln, dass nachdem ich das damalige Blinker-Sonderheft Aal gelesen habe. Dort gab es schon eine dramatische Statistik über den Rückgang der Glasaalfänge.
Nun steht der Aal (schön länger) auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Daher kann ich nur schwer nachvollziehen wieso man sich mit einem Fangverbot so schwer tut.
Natürlich kann es Probleme mit Wilderei geben, aber die gibt es eh schon. Es mangelt wohl eher an Personal für Kontrollen. Wilderei gibt es auch bei Elefanten und Nashörnern und trotzdem sind diese Tiere, zu recht, geschützt. Jeder sieht dies als Selbstverständlichkeit an. Dieses ist natürlich ein sehr extremes Beispiel aber es soll zum Nachdenken anregen.
Fische haben einfach keine/kaum Lobby. Die Fischereiindustrie schon. Und selbst der DAFV möchte es sich mit seinen Mitgliedern nicht verscherzen, also muss man ja den Vorschlag der EU begrüßen.
Es ist einfach traurig und typisch. Warum soll man auf etwas verzichten, das können die anderen ja machen (Norwegen Aalfangverbot seit 2009), ich nicht...
Aber dafür kommt eine sinnbefreite dreimonatige Schonzeit. Wie Tiedenspringer schon schrieb, am besten im Winter...
Es ist einfach schade, schon wieder wurde eine Chance vertan, zu versuchen den Aal langfristig zu schützen. Ob ein Fangverbot ausreichend wäre kann natürlich niemand sagen, es gibt ja noch viele andere Dinge, die dem Aal das Leben schwer machen (Klimawandel, Umweltverschmutzung usw.), aber ein Versuch wäre es alle Male Wert gewesen. Wäre doch toll wenn unsere Kinder und Enkel in 20 Jahren sagen könnten, in europäischen Flüssen schwimmen noch immer Aale und der Bestand ist stabil!