Beiträge von Bernhard Krall

    Also ich konnte nach starken Regenfällen und gleichbleibender Temperatur wahre Sternstunden erleben ... Besonders im Sommer wenn es lange heiß war und es regnet stark aber es bleibt warm dann sind die Karpfen wie verrückt und wühlen den Grund nach "frisch eingeschwemmten" Sachen auf.

    ja also im Jänner, Feber wird es verdammt schwer und in den übrigen Monaten musst du auch wissen wo ... Es sind Kapitale Exemplare vorhanden aber die finden und zu fangen wird schwer speziell jetzt ... ich würde dir jetzt noch am ehesten die oberen Bereiche ans herz legen ... Und meist läuft ohne Boot nicht viel ...

    Zum Aufpeppen: Ich schwöre bei Kraut wo der Karpfen den Köder nicht so schnell findet einen Dip oder Boiliebooster oder eine noch gröbere Struktur ... The Methode kann auch entzücken aber nur wenn ich nicht mit den Verlusten des Futterkorbes rechnen muss weil dann greif ich aufs alte Bleichen zurück ...

    Ich mische mein Futter kurz vor dem Angeln zu Hause an da ich meist sehr früh am Wasser bin und ich nicht lange mit der Stirnleuchte das Futter mischen will ... Außerdem kann ich zu Hause mein Futter mit der Bohrmaschine aufquirlen, denn fürs Wasser steht mir kein Akkubohrer zu Verfügung ... Ich konnte noch nie schlechter fangen (auf das Futter bezogen) als meine Angelkollegen die mit Seewasser vor Ort anmischten ...

    Bolo - Lange Beringte Ruten 7m sind durchaus möglich ... Mit der Bolorute fischt man meist in der Strömung da durch ihre Länge die Führung der Pose sehr vereinfacht wird ... Die Bolognese ist wie mein Vorredner schon erwähnte auf Barben, Rotaugen, Brachsen sehr erfolgreich ... Wobei bei Brachsen nach meinen Erfahrungen eine starke verzögerte Führung meist den Biss bringt und bei Barben und vorallem Rotaugen ruhig etwas mehr getrieben werden kann. Nicht zu vergessen ist bei dieser Angelmethode natürlich auch die Nase als Beutefisch der als Strömungsfisch natürlich in diesen "Opfer" kreis fällt.

    Mein Tipp ist einmal ein anderer Köder nicht immer nur die Made ... Natürlich Maden fangen sehr gut aber ander Köder wie 1 Maiskorn oder ein Mistwurm bringen oft die etwas größeren Fische an den Haken und sind trotzdem noch klein Genug um als Winterköder geeignet zu sein ...

    Mit welcher Montage bzw. Angeltechnik fischt du denn ??? Vielleicht haben die Schleien ja schon Lunte geruchen und du musst auf eine ander evtl. feinere Montage bzw. Angeltechnik umsteigen ... Oder es sind nicht mehr viele Schleien da infolge von Raugfischen bzw. irgendwelchen Krankheiten ... am Köder glaube ich liegt es nicht denn dann hättest du früher auch nicht gefangen ... ansonsten Versuch macht klug ... mal ein fetter Tauwurm oder würziger Teig ...

    Nein große Rotaugen packen eine Hörnchennudel im Sommer locker ... Die einzige möglichkeit ist es die Nudel nicht so lange zu kochen und einfach eine größeres "Bündel" drauf tun ist wie bei allen andren Ködern ... aber dies hilft meist sowieso nur bedingt ...

    Jetzt muss man genau Wissen wo die Karpfen stehen ... Die tieferen Stellen sind in Winter sowieso meist bei allen Fischen ein heißer tip. Im Fluss ist es leichter als im See weil die Fische im Fluss doch einen etwas höheren Energieverbrauch haben ... trotzdem Finger weg von Partikeln zum Füttern die Fische werden viel zu schnell satt ... ein halbes kilo 14er Boilies reicht völlig wenn man einen verdächtigen Platz gefunden hat ... Es ist möglich aber langwierig ...

    Für Tiefen die die Rutenlänge übertreffen gibt es die Laufposenmontagen ... Zuerst auf die Schnur eine Stopperperle, danach Waggler bzw. Laufpose drauf ... dann kommt die normale Montage mit Blei und Haken ... Zum Schluss kommt ein Stopperknoten auf die Perle ... Der Stopperknoten sitzt so viele Meter auf der Schnur soweit wie der Köder absinken sollte ... alss der Köder und das Blei sinken solange ab bis sie durch die Stopperperle bzw. den Stopper gebremst werden ... Allerdings muss man beachten das in tiefen von 7,8,9 Metern das Posenfischen meist nicht mehr die idealste Methode ist ... aber das muss jeder selbst entscheiden ...

    Es werden zum Feedern meistens größere. bzw. massivere Rollen da das ofte auswerfen des Futterkorbes nicht nur die Rute sondern auch die Rolle belastet ... Außerdem Wirft man meist mit einer größeren Rolle und mehr Schnur leichter bzw. weiter ... Ich fische fast ausschließlich mit größeren Rollen ...

    Am liebsten fische ich Rigs mit Inlinebleien und Antitangelschlauch ... in Gewässern mit vielen Hängern verwende ich den Safety Bolt Rig ... +
    Stiff Rig von 15cm oder ein Vorfachmaterial von Cormoran (UK Carp), als Haken verwende ich fast ausschließlich den Haken von Frank Schmidt in Größe 6 (Anaconda).