Die Diskussion um Biber ist nicht "kürzlich entbrannt", die gibt es seit über 20 Jahren. Und die Angler wiederkäuen dabei ihre falsch- fadenscheinigen Argumente immer wieder, anstatt mal dorthin zu schauen, wo Biber und Fische / Lachse zusammenleben, z.b.in Alaska, Kanada, und auch im dichter besiedelten Norwegen - keine Probleme. Da geben Angler aus Europa viel Geld, um dort auf Lachse zu fischen - mitten in Biberlebensräumen. Und kaum daheim, ist der Biber ein Problem für Lachse??
In den USA werden sogar künstliche Biberdämme FÜR die Lachse gebaut. Ohne die Biberseen werden die frisch gschlüpften Junglachse relativ schnell vom Fluss ins Meer runtergespült. Mit Biberdämmen können sie in den Biberseen ernähren, wandern langsamer und kommen in einer Größe ins Meer, die eine höhere Überlebensrate sichert. Einfach mal dort schauen, wo beide Arten miteinander vorkommen, anstatt in einer Kneipe in Edinburg (oder in Hamburg) über Biber und Lachse nachzudenken und zu reden ohne die geringsgte Ahnung zu haben.
Und - das Titelbild ist kein Biber, sondern eine Nutria! Ein deutliche Dokumentation, wieviel Null-Ahnung vom Biber vorhanden ist.
Gerhard Schwab (Fischerprüfung 1976)