Beiträge von Pawlitzki

    Dass mehr und mehr Arten aus den Meeren verschwinden, bestreitet keiner. Aber es gibt mittlerweile die Möglichkeit viele Fischarten über den Tropf der Aquakultur am Leben zu erhalten (Dorsche, Lachse, Meerforellen) und mit diesen Fischen auch zu besetzen. Damit das Horrorszenario von fischleeren Meeren nicht eintritt, müsste man auf jeden Fall die Quoten der Berufsfischerei nach unten korrigieren. Allerdings sollten auch wir Angler nur maßvoll entnehmen und z.B. auf das Angeln auf Laichdorsche völlig verzichten.

    Im Süßwasser braucht man in Italien sowohl die staatliche Angellizenz, die man bei den Forstverwaltungen kaufen kann, als auch Tages- bzw. Wochenkarten, die man meist auf den Ortsämtern in der Nähe des Gewässers bekommt.

    In Italien ist ausschließlich das Angeln im Meer ohne Schein möglich. Zum Angeln in Wildbächen oder Flüssen braucht man die italienische Staatslizenz, die man -- wie Andal schon sagte -- bei der zuständigen Forstverwaltung erhält. Erst mit dieser kann man dann an den jeweiligen Gewässern Tages- bzw. Wochenkarten kaufen.
    Zum Angeln auf dem Gardasee benötigt man einen weiteren Schein, den man bei den Gemeindeverwaltungen rund um den See erhält. Den Schein muss man dann durch zwei Stempelmarken ?scharf" machen, die man im Tabakladen oder auf dem Postamt kaufen kann.

    Ein heißer Tipp für Fliegenfischer ist auch die Bühlach in Bühl. Angelkarten bekommt man über den Fisherman?s Partner Angelladen in Rastatt, Am Krebsbach. Die Strecke ist ca 2,5 Kilometer lang und man kann völlig in das oft von hohen Mauern gesäumte Bachbett abtauchen. Die meisten Bach- und Regenbogenforellen sowie die Saiblinge haben Portionsgrößen aber es gibt Fische mit 60 Zentimeter.

    Hanfangeln wird in erster Linie mit der Posenmontage betrieben. An der Feederrute ist Hanf nur zum Anfüttern geeignet, weil er beim Wurf abfliegen würde. Ich verwende zum Füttern gern ein Hanf/Maden-Gemisch. Am Haken befinden sich dann 2 Maden. Selbst in stärkerer Strömung kann man mit dem Gemisch eine gute Futterspur legen, indem man einen geschlossenen Futterkorb verwendet. Die Strömung wäscht sowohl die Körner als auch die Maden aus dem Korb.
    Beim Posenangeln werden pro Drift 4 bis 10 Körner mit der Futterschleuder eingeschossen. Die Bisse kommen an den feinen Haken blitzschnell und setzen eine gewisse Reaktionsfähigkeit voraus, die man sich wie beim Angeln mit Teig aber relativ schnell aneignet. Als Posen verwende ich relativ schlanke Modelle bis maximal 2,5 Gramm Tragkraft.

    Waren letzte Woche beim Hornhechtangeln. Mit Heringsfetzen lief es ganz gut, aber mein Kollege bekam ständig Fehlbisse beim Angeln mit dem Blinker. Wie kann man die vermeiden?
    Zwei Tage später sprangen oft Hornhechte aus dem Wasser als der Blinker nach einem Wurf aufklatschte. Die Fische bissen aber nicht. Kann es sein, dass die "Hornis" gerade mit dem Laichen beschäftigt waren?