Hi Kevin,
Nicht ganz. Die Rute bleibt unbewegt (bildet nach Möglichkeit eine Linie mit der Schnur, außer bei Hängergefahr etc.). Nach dem Auswerfen lässt du den GuFi auf Grund sinken (Schnur wird plötzlich schlaff). Ich wusste zuerst nicht, ob bei geöffnetem Rollenbügel oder ob man gleich den "Schnurbogen" beim Auswerfen einkurbeln soll. Ich mach das jetzt nach Gefühl, versuche einfach, immer die Kontrolle über die Schnur zu haben, so dass ich Absinkbisse auch erkennen kann. Für mich war der Teil am schwierigsten.
Ist der GuFi unten (die Schnur also *boing* bogig-schlaff), dann werden weit draußen halbwegs zügig 2-4 Rollenumdrehungen gemacht, die Schnur also wieder gestrafft, so dass der Gufi nicht auf dem Boden schleift, sondern "hüpft". Dabei nicht die Rute bewegen, sonst ist die Schnurkontrolle weg. Anschließend "rieselt" der GuFi wieder auf Grund ("Tock", die Schnur wird wieder schlaff). Also wieder kurbeln, je näher das Ufer ist, desto weniger Rollenumdrehungen (manchmal reicht schon ne halbe Umdrehung) sind für die Sprünge nötig. In Ufernähe und bei Steinpackungen nehme ich am Schluss die Rute hoch.
Mit etwas Übung erkennst du, ob die Schnur "normal" in sich zusammensackt, oder da eventuell ein Fischlein an deinem GuFi mümmelt. Beim leisesten Verdacht anschlagen.
Am Anfang wird das Anschlagen oft vergebens sein (das ist momentan mein Stadium ;), aber manchmal hängt wirklich was dran
Du musst wirklich immer die Schnur beobachten, also sehr konzentriert fischen. Wenn du hast: Nimm ne Polfilter-Brille. Damit hältst du länger durch.
So hab ich es bei Jörg gelernt, und damit auch schon gut gefangen.
Grüße,
Michael