Zitat von Schröder
Hilfsmittel
Der Fisch kann bekanntlich nicht logisch denken, ist dem Menschen also schon alleine durch diesem Umstand unterlegen (na ja, zumindest den meisten Menschen). Da er jedoch begrenzt lernfähig ist und zumeist genug Ausweich – und Versteckmöglichkeiten hat, wären die Chancen ja noch gleich – wenn da nicht die vielen vielen Hilfsmittel wären.
Sind nicht gerade diese Hilfsmittel die Manifestation des logischen Denkens?
Der Fisch ist, im Gegensatz zum Menschen, an den Lebensraum Wasser perfekt angepasst und ich fürchte nur durch logisches Denken werde ich ihn nicht dazu bringen "in die Pfanne zu hopfen".
Also bleibt halt nichts anderes übrig als Werkzeuge einzusetzen die auf Grundlage des menschlichen Verstandes entwickelt wurden.
Es überrascht auch nicht, dass dabei die Entwicklung immer weiter geht.
Scheint ein Naturgesetz zu sein.
Wenn man jetzt irgendwo inerhalb dieser Entwicklung einen Punkt festlegen will wo es "unfair" wird, führt man doch eigentlich eher ein Fortschrittsdebatte.
Nicht dass dieses Thema auch beim Angeln seine Berechtigung hat, man sollte es nur klarer herausarbeiten um sich nicht in Detailfragen zu verzetteln.
Zitat von Schröder
Anfüttern
...
Dank weiblicher Verbissenheit vertrete ich sie trotzdem unbeirrt weiter.
Ich finde, dass das Anfüttern eine Schweinerei gegenüber den Fischen ist, die da ahnungslos ankommen und sich über Futter freuen (*grmpf* Ich weiß, dass Fische nicht denken können !! Bitte kein Anflug von Logik an dieser Stelle ). Das ist ein glatter Vertrauensbruch und nicht in Ordnung ! Wenn man sie denn schon meucheln will, dann sollte man ihnen wenigstens nicht vorgaukeln, man sei ein Mensch mit guten Absichten. Sowas ist niederträchtig.
Provokante Gegenfrage: Ist den Anfüttern nicht eigentliche eine "typisch weibliche" Strategie?
Der Köder an sich stellt doch den "Vertrauensbruch" dar, unabhängig vom Anfüttern.
Und Vertrauen ist in der Natur meist eine tödliche Strategie.
Ohne List ist das Angeln wohl nicht möglich, also ist List in diesem Zusammenhang wohl als Tugend zu werten.
Oder sind "listfreie" Fischereimetoden (z.B. Schleppnetze bis hin zum Dynamit, garantiert listfrei) moralisch höhrstehend?
Ich denke, dass übermäßiges Anfüttern sicher aus gewässerökologischer Sicht ein Problem darstellen kann.
Der Vorwurf es sei ein "verwerflichen Vertrauensbruch und niederträchtig" ist für mich allerdings recht amüsant, danke.