Dabei muss man aber bitte unterscheiden zwischen friedlichen Demonstranten und dem so genannten "Schwarzen Block". Laut SZ sind die mit 300-400 Leuten voranmarschiert und wurden mit Sprüchen aus dem Begleitwagen wie "Bullenschweine, ich piss und kotz auf euch, weil ihr einfach nur Dreck seit" agitiert . (Ich zitiere hier nur, also bitte stehen lassen.) Deren Taktik bestand nur darin, die Polizei zu provozieren. Die meisten kommen dabei auch nicht aus München, sondern reisen an, um mal wieder was zu erleben. Bei solchen "Chaoten" bin ich auch für null Toleranz, also die Linie der übrigens nicht nur bayerischen Polizei. Und gerade diese Gruppen bringen die ganze Bewegung der Globalisierungskritiker und Friedensbewegten in Verruf. Davon muss ich auch ich mich als eigentlicher Sympathisant distanzieren. Obwohl die Demonstranten teilweise sich auch lächerlich machen, wenn sie z.B. die Abschaffung der NATO fordern. Das ist mit einfach zu platt.
Über die Verhältnismäßigkeit von Strafen bei Falschparken, Sexualstraftätern und Wirtschaftskriminellen will ich mich hier nicht äußern, da sind wir dann zu schnell am Stammtisch.
Beiträge von Grotius
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Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen:
Die Süddeutsche Zeitung hat recht ordentlich über die Sache berichtet, da sind sowohl Demonstranten als auch Polizisten zu Wort gekommen, übrigens auch Ladeninhaber, die ihren Angestellten für Freitag und Samstag "Konferenz-frei" gegeben haben, weil Teile der Innenstadt leer waren.
Anders der eher staatstreue Bayerische Rundfunk: der hat fast nur über die Sicherheitskonferenz berichtet und so gut wie nichts über die Gegendemonstrationen. -
Wie ich euch beneide! Letztes Jahr waren es etwas 12 Angeltage. Dann aber schon richtig, nicht unter sechs Stunden.
Dieses Jahr wird es hoffentlich anders, wenn ich meine Jahreskarte bekomm, dann lohnt es sich auch mal kurz rauszufahren und eine Runde zu blinkern. Dann dürften es wohl ein paar Tage mehr werden.
Aber da ich dieses Jahr im Oktober meine Diss. abgeben will, wird es wohl auch nicht zu oft werden. -
Ich hab keine Ahnung, wie weit ich werfen kann, aber da ich am liebsten ohnehin mit feiner Pose fische und ich die auch sehen will, bevorzuge ich den Ansitz auf die Nahdistanz. Die meisten Bisse von Friedfischen kamen auch nicht weiter als 3 (!) Meter von mir entfernt.
Beim Spinnfischen ist das was anderes, aber das mach ich am liebsten vom Boot aus, da sind die Entfernungen nicht so wichtig, weil man kann ja hinfahren, wo man will. -
Dabei muss man allerdings bedenken, dass bis ins 18. Jahrhundert neben den romanischen Sprachen, die es damals auch schon gab, Latein eine in ganz Europa zumindest unter den gelehrten praktizierte Sprache war. Sie wurde von allen relevanten Personen verstanden und konnte so ein größeres Publikum erreichen als die Nationalsprachen. Von der Präzision des Ausdrucks ganz zu schweigen.
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Da ich aus München komm, bin ich selber davon betroffen. Da gibt es unterbrochene Straßenbahnlinien, weil die am Tagungsort vorbeifahren. Da sind Polizisten im ganzen Stadtgebiet deutlich mehr als sonst präsent.
Da gibt es aber auch einen Oberbürgermeister Ude, der beim Empfang der Tagungsteilnehmer deutliche Worte über den Irakkrieg verliert. Mit der Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung bin ich eigentlich recht zufrieden, da finden sich auch schöne Seitenhiebe auf Bechsteins (Bayerns Innenminister) "Deeskalationspolitik" sowie die schon langjährige Forderung auch von Seiten der Polizei, die Veranstaltung an einen Ort zu verlegen, der besser und ohne solche Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu schützen ist. Allerdings war die erste Gegendemonstration am Freitag Abend, eine Menschenkette, mangels Teilnehmer ein Reinfall. -
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Zitat von reverend
Grotius: "Kescher" kommt meines Wissens aus dem Französischen:
cache = Falle, Stellnetz; cacher = fangen.
(leider kriege ich hier keinen accent circonflexe rein...)Da sieht man mal wieder, wohin einseitig humanistische Bildung führen kann.
Deutsch ist es jedenfalls nicht. -
Zitat von Deckert
Vielleicht bin ich da etwas Altmodisch, aber ich Versuche den Kescher immer noch Kescher zu nennen, und möglichst viele dieser "Trendi" Worte zu Umgehen bzw. die alten beizubehalten.
Ich will jetzt hier nicht den Korinthenkacker machen, aber ich halte es für möglich, dass es sich auch beim Kescher oder Käscher um ein eingedeutsches englisches Wort, abgeleitet von to catch, handelt. Beweisen kann ich es leider nicht. "Richtig" deutsch wäre dann Fangnetz!
Nix für ungut! -
Geht es jetzt um Schauspieler oder um Darsteller?
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Da ich am liebsten in der Früh zum Angeln geh, ist schon mal eine große Thermoskanne Kaffee (richtig schön schwarz und stark) auf jeden Fall mit dabei. Dann kommt noch ein Wurstbrot und ein Marmeladenbrot mit rein, vielleicht noch eine Banane. Sonst gibt es zum Trinken noch eine Halbe Bier und eine Flasche Wasser.
Natürlich darf ich auch meine Zigarillos nicht vergessen, die dämpfen auch schon mal den Hunger, wenn es etwas länger wird. -
Ich bin zufällig auf einen Link gestoßen, der für dich interessant sein könnte:
http://w ww.varmland.outdoor.se/sportfiske/deutsch/Am Vänern haben wir auch schon mal gefischt, allerdings am Südende bei Lidköping. Am Vänern gibt es Binnenlachsbestände, aber ich glaube, da hat man nur mit Motorboot und Guide (unser Vermieter war einer) eine Chance auf Lachse. Im Vänern dürfte es wohl auch große Freiwasserhechte geben sowie große Barsche, da kenn ich aber nur vom Hörensagen her eine Stelle im Süden.
Mehr weiß ich jetzt leider auf nicht, aber vielleicht hat es ja schon geholfen. -
Zitat von peter_koelling
Mein Bruder will auch Lehrer werden. Wenn ich sehe, was der so alles studieren muss, weiss ich, warum manche Lehrer so "vertrottelt" sind. Mein Bruder will später mal Mathe und Physik unterrichten, muss aber nebenbei noch Pädagogik, Psychologie, ich glaub Philosophie und Didaktik studieren. Anstatt, dass man die Leute sich auf ihre Fächer spiezialisieren lässt, zwingt man die dazu, sich den Kopf mit nem Haufen Müll vollzustopfen, den sie später noch nicht mal gebrauchen können. Ich finde, es wäre besser, dass die Lehrer nur ihre Wunschfächer und zusätzlich höchstens noch die Didaktik studieren sollten.
Da hast du ein gravierendes Problem benannt. Ich habe selbst ein Lehramtsstudium hinter mir für Lehramt Gymnasium. Ich musste im Rahmen des Staatsexamens neben meinen beiden Fächern Theologie und Latein auch noch das sogenannte erziehungswissenschaftliche Studium absolvieren, das heißt die Fächer Allgemeine Pädagogik, Schulpädagogik und Psychologie. Die jeweiligen Fachdidaktiken sind dabei nicht den Erziehungswissenschaften zugerechnet. Interessanterweise zählen die Noten aus den Erziehungswissenschaften gerade mal mit 5% in die Note des ersten Staatsexamens. Dafür kann man die Klausur nicht ausgleichen.
Wenn ich mal nicht vorgehäbt hätte, Schulpsychologie als Erweiterungsfach dazuzunehmen, und das daher auch vier Semester studiert hätte, wäre ich garantiert in meinem ganzen Studium nicht in eine einzige Pädagogik- oder Psychologieveranstaltung gegangen. Die, die ich besucht habe, hatten zu 90% ein Niveau, dass einem die Haare zu Berge standen.
Und nun hat unser tolles Kultusministerium beschlossen, mehr Wert auf die pädagogische und psychologische Ausbildung der Lehrer schon während des Studiums zu legen. Was kam dabei raus? Es fielen mehr Leute in den Psychologie-Klausuren durch. Eine entsprechende Verbesserung und Ausweitung des Lehrangebots fand nicht statt.
Darum sag ich: Entweder reines Fachstudium oder ein gezieltes Lehramtsstudium mit entsprechenden Veranstaltungen in den erziehungswissenschaftlichen Fächern. Aber bitte keine halben Sachen.
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Zitat von munich-taxler
Quatsch! Wenn jemand klar erkennt, dass er für einen Beruf nicht geeignet ist weil er`s nicht drauf hat oder ab kann - das darf ihn jedoch nicht daran hindern, eine subjektive/objektive Meinung darüber zu bilden.
Leider ist es meist eine sehr subjektive Ansicht, die den Lehrern zu viel Urlaub unterstellt etc. Da spielt oft auch Neid mit rein. Es gibt aber durchaus auch Leute, die sagen, dass sie es nicht könnten.
Zitat von munich-taxler
Wenn ein S/S`in nicht den Schnitt bringt, bringt es auch nichts ihn/sie weiter zu traktieren und zu überfordern.
Wenn sich trotzdem jemand als Spätzünder erweist stehen ihm eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung sein Abi zu machen und zu studieren.
11. Klasse Realschule / FOS / BOS / Abendstudium bis ins hohe AlterWenn jemand den Schnitt nicht bringt, dass heißt das für mich, dass er momentan nicht für eine weiterführende Schule geeignet ist. So finde ich es schade, dass es nicht mehr die Möglichkeit gibt, nach der sechsten oder siebten Klasse noch auf die Realschule zu wechseln, wie es früher üblich war. Die Möglichkeiten, auch mit einem Hauptschulabschluss noch die besondere 10. Klasse zu machen, dann auf die FOS und dann an die FH zu gehen, kenne ich, aber wie viele von denen, die diese Möglichkeit nützen könnten, tun das denn? Ich finde viel zu wenige. Dabei bräuchten wir gerade Leute, die sich nach ihrem Facharbeiterbrief noch einmal hinsetzen und studieren. Doch die Hürden sind dabei leider zu groß.
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Als zukünftiger Lehrer fühle ich mich hier nun doch angesprochen.
Zuerst zur Motivation der Lehrer: Die Leute, die ich im Studium kennengelernt habe, sind hochmotiviert für die Arbeit an der Schule und zu 90% in meinen Augen auch dafür geeignet. Es handelt sich nicht wie vielleicht früher um Leute, die Geisteswissenschaften studieren wollen und dann halt wohl oder übel Lehrer wurden, weil wer braucht sonst schon Altphilologen und Germanisten. Dann sind sie mit dem Staatsexamen (in meinem Fall 18 Prüfungsleistungen) und oft auch mit den Nerven fertig. Sie melden sich für das Referendariat an und da kommt schon der erste Dämpfer: Eine Bekannte für Lehramt Berufschule hat sich für Referendariatsstellen beworben mit folgender Priorität: Oberbayern, Niederbayern (nicht Passau), Mittelfranken. Wo kam sie wohl hin? Genau, nach Passau. Das fördert die Motivation ungemein. Von der Bezahlung im Referendariat ganz zu schweigen. Ich kenne auch Fälle, da mussten Referendare, also noch nicht einmal fertig ausgebildete Lehrer, für ein halbes Jahr eine Schwangerschaftsvertretung übernehmen, aus Lehrermangel. Da grenzt es schon fast an ein Wunder, dass überhaupt noch jemand diesen Job machen will.
Diejenigen, die immer behaupten, dass Lehrer faul seien und zuviel Urlaub hätte usw., frage ich, warum sie es dann nicht selber geworden sind oder werden. Muss doch echt ein schöner Job sein, dazu noch unkündbar verbeamtet. Ein Traum!Nun zur Schulpolitik: Ich komme ja aus Bayern, dem PISA-Musterland, wo anscheinend alles richtig läuft. Aber auch da gibt es massive Probleme. So wird zum nächsten Schuljahr das achtjährige Gymnasium eingeführt. Zum nächsten Schuljahr wohlgemerkt. Das heißt ab der fünften Klasse Nachmittagsunterricht. Hab ich nichts dagegen. Aber dann bitte richtig, also mit Mittagsangebot an der Schule, eventuell Hausaufgabenbetreuung für Fahrschüler, die oft noch warten müssen, bis der Bus kommt, usw. Das geht nicht von einem Schuljahr aufs andere. Von den Lehrplänen und den Schulbüchern (die soll es ja auch nicht mehr umsonst geben) ganz zu schweigen. Und dann haben wir in Bayern noch ein Problem mit der Durchlässigkeit des Bildungssystems. Wenn ein Schüler oder eine Schülerin in der vierten Klasse keinen Schnitt zustande bringt, der zum Besuch von Gymnasiums oder Realschule berechtigt, dann ist spätestens nach der fünften Klasse der Zug abgefahren. Für "Spätzünder" gibt es dann nicht gerade viele Möglichkeiten einen Bildungsabschluss zu erreichen, der ihren Fähigkeiten entspricht.
Nun zu den Schülern: Früher war auch nicht alles besser, vor allem nicht die Schüler. Ich gehöre zu der Generation, die auch noch in Wald und Wiesen aufgewachsen ist, aber Computer haben schon ab der dritten Klasse als Spielgerät mit dazugehört. Ferngesehen haben wir auch nicht zu knapp. Markenklamotten gab es auch schon. Internet allerdings nicht. Und waren wir besser als die jetzigen Schüler oder schlechter als die vorigen? Ich glaube nicht. Es kann wohl kaum an den Medienangeboten und Markenklamotten als Lifestyle-Insignien liegen, wie gut eine Schülergeneration ist. Es ist eine Frage des Selbstbewusstseins jedes einzelnen Schülers, wofür er sich entscheidet, ob für oder gegen Gruppenzwang, ob für oder gegen Leistungsbereitschaft. Und wie kommt es zu diesem Selbstbewusstsein? Das muss durch viele Faktoren gefördert werden, durch das Elternhaus, durch die Schule, durch Vereine, durch Cliquen usw. Und es ist eine Frage des Willens.
Es grüßt Euch Grotius, der alte Streber.
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Vielleicht lebe ich ja im Paradies, aber ich habe bisher weder beim Angeln noch mit Russen (es dürfte sich wohl um Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion handeln) schlechte Erfahrungen gemacht.
Ich hab auch Angst vor Hunden, aber deshalb würde ich mich noch nicht "bewaffnen". Allerdings kommen bei mir in Gewässernähe kaum Hunde vor. Dafür aber Kühe. Da wäre Pfefferspray wohl nicht die richtige Antwort auf einen Angriff.
Mit "Russen" hab ich bisher die Erfahrung gemacht, dass sie durchaus auch für "mahnende" Worte zugänglich sind. Sei es bei lauten Feiern nachts vor dem Haus meiner Schwiegereltern oder auch beim Angeln in Verbindung mit voll aufgedrehten Autoradios. Ein Hinweis, dass sie mit ihrem momentanten Verhalten andere stören, hat bisher immer gehofen. Denn wie man in den Wald hineinruft, so tönt es auch zurück. Das gilt auch und ganz besonders für russische Wälder. -
Ich war zwar noch nicht in Värmland, sondern bisher nur in Smaland und Västergötland. Dafür könnte ich dir ein paar Gewässertipps geben.
Auf was willst du den fischen? -
Vorbildlich, wie der Blinker seinem Bildungsauftrag nachkommt! Bei der FISchA-Studie wären wir vorne mit dabei, wahrscheinlich sogar noch vor Bayern!
Wenn das so weitergeht, kann man doch mal einen Zuschuss beim Kultusministerium beantragen. Verdient hätten wir es allemal, wenn man bedenkt was angeblich von den "normalen" Lehrern vermittel wird. Aber das zwischen der Informationsaufnahme und der Informationswiedergabe der Wust eine ganz normalen Gehirns liegt, ist uns wohl auch nicht unbekannt!
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Da gibt es doch eine CD, ich weiß nicht ob vom Blinker oder einer anderen Angelzeitschrift, auf der gibt es "Anglerlieder" wie den "Wallerholzblues", vielleicht auch den "Posenlandler" oder den "Affenkletterer-Headbanger" und das "Bissanzeiger-Rave". Hört denn das keiner?
Ich hör beim Angeln keine Musik. Das einzige Mal, als es Musik gab, kam die vom Fischerfest am anderen Seeufer. Da bin ich gleich mal in einen Drilling getreten. Ob das mit der Musik zusammenhängt, weiß ich nicht, aber trotzdem passt es nicht zusammen.
Privat mach ich selber Musik in der Blaskapelle und beim Weilheimer Klarinettentrio, also echte Volksmusik. Am liebsten höre ich Tom Waits, Willy Michl, Wolf Biermann und The Notwist. Aber niemals beim Angeln!
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Zitat von Bass
Wo wir gerade bei Geschichten sind . Ich fände ein Geschichtenwettbewerb wäre doch Super ! Es gibt ja auch schon ein Bildervoting .
Man könnte folgende Kategorien nehmen :
Über 18
und Schüler .
Das wäre fairer .
Cu
Das seh ich jetzt nicht ein! Ihr Schüler bekommt doch eure Aufsätze noch korrigiert und gesagt, was ihr besser machen könnt. Wer liest dagegen das Geschriebene von uns "Erwachsenen"?
Oder denkst du da eher an inhaltliche Angelegenheiten. Also dass die Meerjungfrau bei den Schüler noch einen BH anhat und bei den "Alten" keinen mehr?