Beiträge von Grotius

    Man nehme:
    1 halber geräucherter Brachsen (gibt es z.B. in russischen Supermärkten)
    2 Zwiebeln
    2 Zehen Knoblauch
    4 Gelbe Rüben (oder Karotten bzw. Möhren, wenn man nicht in Bayern wohnt)
    ein Viertel Sellerie
    1 Stange Lauch
    2 Petersilienwurzeln
    schwarze oder weiße Pfefferkörner
    Salz


    Das Gemüse (mit Ausnahme des Knoblauch) wird gesäubert und kleingeschnitten, die Zwiebeln und der Lauch werden in einen großen Topf mit wenig Öl kurz angedünstet, dann kommen die übrigen Zutaten dazu und schließlich etwas 1,5 Liter Wasser. Das ganze lässt man dann aufkochen und anschließend etwas eine Stunde leicht köcheln. Danach gießt man das ganze ab und teilt den Sud in Tassenportionen ein, schüttet sie nach dem Erkalten in Gefrierbeutel und friert sie ein. So hat man einen wunderbaren Räucherfischfond, den man dann für andere Rezepte als Grundlage hernehmen kann.


    Kartoffel-Fisch-Topf
    1 Zwiebel wird kleingeschnitten,
    3 Gelbe Rüben
    3 große Kartoffel
    werden in Scheiben bzw. Würfel geschnitten.
    300 gr. Fischfilet werden in Würfel geschnitten und gesäuert.
    Dann lässt man die Zwiebel kurz andünsten, gibt dann die Kartoffel- und Gelbe-Rüben-Stücke dazu, gießt das ganze mit 3 Tassen Gemüsebrühe und 1 Tasse Räucherfischfond auf, kocht es auf und lässt es ca. 20 Min. köcheln, bis die Rüben und die Kartoffeln fast weich sind. Dann kommen noch für 5 Min. die Fischstücke rein. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, mit frischem Petersilie servieren.


    Graupensuppe
    100 gr Perlgraupen über Nacht einweichen, vor dem Kochen nochmal waschen und abgießen.
    3 Tassen Gemüsebrühe
    1 Tasse Räucherfischfond erhitzen und darin die Perlgraupen nach Packungsangabe weichkochen.
    2 geräucherte Forellenfilets in Streifen schneiden und kurz vor dem Servieren in der Suppe erhitzen. Schmeckt am besten mit frischer Petersilie.

    Wenn ich den Fisch nicht rausholen kann, weil es keine geeignete Landungsstelle gibt, dann hat er gewonnen. Der weiß schon, warum er sich gerade diesen Standplatz ausgesucht hat.


    Und am Abend beim Hechtstammtisch erzählt er dann wieder:

    Zitat

    "Heute habe ich mal wieder so richtig schön einen Angler verarscht: Ich spring aus dem Wasser, dass er gemeint hat, ich jage. Und er hat mich nicht angeworfen, weil er mich da nicht rausholen konnte. Der ärgert sich jetzt grün und blau."


    Warum sollte man den Fischen nicht mal so einen Triumph gönnen?

    Vom Jahr-Verlag hab ich allerdings kein Kochbuch und bei den anderen Rezepten kann ich sie ja so abwandeln, dass sie nicht mehr die gleichen sind, sondern eine Weiterentwicklung darstellen ... :o
    Rezepte kommen dann in den nächsten Tagen, ich wünsch euch schon mal guten Appetit!

    Servus, ihr Hobbyköche!
    Wisst ihr, wie es mit dem Copyright bei Rezepten aus Kochbüchern bestellt ist? Darf ich hier fremde Rezepte einfach so platzieren oder muss ich die Quelle angeben? Wenn das kein Problem ist (der Jahr-Verlag hat, glauch ich, auch Kochbücher), würde ich mal ein paar bewährte Rezepte reinstellen. Erfinder bin ich allerdings in keinem Fall. :D

    Soll man ihn nach dem Köcheln gären lassen oder ist die Fermentierung eine Alternative zu Köcheln und Quellen?
    Gehen nach der Fermentierung auch noch Schleien drauf oder wollen die es lieber süß?

    Ich hab mit sechs Jahren angefangen in Italien im Strandurlaub. Ich hab da einen Stecken mit Schnur und Haken gefunden und von den Wellenbrechern aus geangelt. Erwischt hab ich nichts, aber die Leidenschaft ist geblieben.
    Die ersten Fische hab ich dann beim Vater eines Freundes gefangen, der hatte zwei Fischweiher mit Forellen und Karpfen als Hobby.
    Richtig los ging es dann mit 20, da war ich mit ein paar Kumpel in Schweden und kam so richtig auf den Geschmack. Nach vier weiteren Schwedenurlauben war dann klar, dass ich auch daheim angeln will und vor zwei Jahren ich hab den Schein gemacht.

    @ zanderschreck:
    Die Fischart aus Spanien heißt auch blancos hakos, die aus Österreich Sch...-Tog, nix dawischt, die aus Italien geangelt wie Flasche leer und der Pollack wollte in Irland Asyl, weil ihm die polnischen Katholiken zu liberal sind.
    Nachgemessen hab ich die Fische nicht, waren aber alle über Schonmaß. :D

    Schweden: Rotauge, Rotfeder, Brachsen, Hecht, Barsch
    Spanien: nada
    Österreich: nix
    Italien: niente
    Irland: Pollack


    Und da soll sich noch jemand wundern, dass ich nach Schweden will?


    An anderen Angelplätzen hätte doch nie einer gebissen, denn die Karpfen sind am Sommer immer in der Nähe der FKK-Strände; sie wollen ja auch mal was sehen ... :D

    In meinem Vorbereitungskurs gehörten Legenden mit zum Unterrichtsstoff. So haben wir gehört, dass ein Hecht, der einmal Warmblüter gefressen hat, nur noch Warmblüter frisst. Dementsprechend wurde auch der große Hecht auf den Dias mit einem Oackkatzlschwanz (Eichhörnchenschwanz) gefangen.


    In einem populärwissenschaftlichen Fischkundebuch aus den 50er Jahren habe ich über Hechte folgenden Text gefunden, der wohl auch ins Reich der Legenden gehört:

    Zitat

    Die großen Hecht werden zu Wasserwölfen, die schließlich alles Lebende aus einem Teich herausfangen, so daß sie als einzige Bewohner zurückbleiben. Sie ziehen die Schwäne an den Hälsen hinab, verbeißen sich in die Nüstern trinkender Pferde und fallen badende Kinder an.


    Dem Buch zufolge werden Hechte aber auch bis 2 Meter lang.

    Das hört sich alles ganz plausibel an, zumindest was eine mittelfristige Prognose betrifft, z.B. dass große Hitze über dem Atlantik die Luft mit Feuchtigkeit anreichert, die dann bei uns als Regen runterkommt. Nun glaub ich allerdings nicht, dass diese Prozesse, also Wasser wird aufgenommen und wieder abgegeben, so lange dauern. Vielmehr dürften die mit Feuchtigkeit angereicherten Tiefdruckgebiete des letzten Sommers schon irgendwo abgeregnet haben. Somit wären wir für den kommenden Sommer wieder bei der metereologischen Grundwahrheit: Nix genaues weiß man nicht.



    @ zanderschreck: Wenn ich mir es so überlege, dann ist der Juni doch nicht so toll, ich hab da ja einen Karpfen verloren und ihn eben nicht gefangen. Das war sicher wegen dem Wetter, denn wenn es warm ist, kann ich mich nicht gut konzentrieren ...

    Stimmt, und am 31. Juni gibt es ein riesengroßes Gewässer südlich der Donau, aber mit wenig Niederschlägen, denn durch die frühzeitige Omega-Konstellation kommt kaum noch feuchte Luft nach Mitteleuropa, auf jeden Fall nicht mehr über die Donau ... :badgrin: :?: :?: :badgrin:


    Jetzt mal im Ernst, wenn ich Metereologe wäre und solche Prognosen abgeben könnte, hätte ich sicher schon einen Job bei der Landwirtschafts-Versicherungskammer. Da kann man jetzt noch nichts sagen.


    Ich hab erst einen Karpfen gefangen und das war im September. Das ist also mein bester Karpfenmonat. Anfang Juni hab ich einen dicken verloren, dürfte also auch nicht schlecht sein. Aber das dürfte wohl nicht nur vom Wetter abhängig sein, sondern auch von Gewässer zu Gewässer verschieden.

    Ich war auch schon ein paar Mal in Schweden beim Angeln, weiß aber nichts von Einfuhrbestimmungen.
    Allerdings wurde an einem See in Westschweden (Södro Bullarensjön) auf der Fiskekart darauf hingewiesen, kein feuchtes Angelgerät aus anderen Gewässern einzubringen, da man die Ausbreitung irgendeines Parasiten verhindern wollte.

    Eklige Fischessen fallen mir mehrere ein:


    1. In meiner Stammwirtschaft:
    Ich freu mich, da steht Karpen im Gemüsebett auf der Speisekarte, gleich bestellt, mich von oben nach unten durchgegessen, aber der wurde immer zäher. Bis nur noch roher Fisch da war. Ich hab mich dann beschwert, der Koch hat sich entschuldigt und mir als Ersatz einen kostenlosen Nachtisch angeboten. Ich wollte aber lieber einen Schnaps.


    2. Mit Tiefkühlforellen
    Mit einem Angelfreund Forellen eingekauft, um die nichtangelnden Angelpartnerinnen zu bekochen. Eine von den Forellen hat der verpisst (entschuldigt den Ausdruck) geschmeckt, echt widerlich.


    3. Im Fischrestaurant in Neuseeland.
    Ich wollte ein lecker Abschlussessen und hab Seared Tuna bestellt. War recht günstig. Jetzt weiß ich warum: Ein kleines Häuflein Nudelsalat, der dermaßen scharf war, dass man vom Fisch nichts mehr geschmeckt hat. Der Fisch war eine hauchdünne Scheibe sauer eingelegter Tunfisch. Wäre vermutlich lecker gewesen, aber ich werd noch heute hungrig, wenn ich an die Portion denke.

    Persönlich hab ich da noch nicht gefischt, aber am Lake Roturoa kann man Boote zum Schleppangeln auf Forellen chartern. Und wenn ich mir die Angelläden da anschau, dann muss zumindest dieser Geschäftszweig am Boomen sein. Am Lake Taupo dürfte es wohl ähnlich sein. Aber wer will schon angeln, wenn es so leckere Muscheln zu essen gibt?