Beiträge von Grotius

    Wie Andal schon sagte, bei uns in Bayern sind nur zwei Handangeln erlaubt (der Pächter kann natürlich mit seinen Vorschriften darunter gehen). Jetzt kommt aber das Lustige: Pro Handangel sind bis zu drei "Anbissstellen" erlaubt. Dass die Hegene damit nicht gemeint ist, geht auch klar aus dem Gesetz hervor, denn wenn die (mit maximal fünf Anbissstellen) benutzt wird, darf keine zweite Handangel verwendet werden.
    Aber mal ehrlich, wer von euch hat den zwei Anbissstellen an einer Angel. Köderfischmontagen mit zwei Drillingen gelten dabei nur als eine Anbissstelle.

    Servus Esox-Hunter (Hechtjäger?),


    ich war mir Freunden schon insgesamt fünfmal in Südschweden zum Angeln. Zeitlich waren wir immer im August da. Einmal am Vänern, einmal am Asnen, einmal am Sommen, einmal am Hindsen und einmal am Södra Bullarensjön. Die Fangerfolge waren entsprechend der Jahreszeit durchwachsen, einmal hatten wir zu viert nur einen Hecht in zwei Wochen, einmal aber auch insgesamt acht, einen davon mit 103 cm. Wir haben aber nicht den ganzen Tag geangelt.
    Landschaftlich ist es wunderschön. Wichtig ist, dass bei den Hütten, die man da mieten kann, ein Boot dabei ist, egal ob mit oder ohne Außenbordmotor. Häuschen findest du im Katalog der Südschwedischen Ferienhausvermittlung. Von denen ist immer eine Anzeige im Blinker drin, genauso wie von anderen Anbietern. Angelkarten braucht man am Vänern nicht, ansonsten sind sie relativ günstig, so 10-20¤ pro Monat.
    Viel Spaß bei der Urlaubsplanung!

    Nach durchzechter Nacht (also vor langer Zeit ;) ) war ich mal im Morgengrauen angeln. Ich werfe aus, der Blinker hängt hinter mir im Baum. Alles Zerren und Ziehen bringt nichts, also nichts wie rauf auf den Baum. Es war der falsche Baum.

    Ich glaube, damit will der Gesetzgebern den Gewässerpächtern die Möglichkeit geben, selber ein Schonmaß für ihr Gewässer festzusetzen, das auch unter 70 cm liegen kann. So kann jeder Pächter entsprechend den Gegebenheiten seines Gewässers den Wallerbestand regulieren. Denn ein Schonmaß für ein Gewässer heraufzusetzen oder einzuführen dürfte vom Rechtlichen her wohl einfacher sein als ein bereits existierendes Schonmaß abzuschaffen oder herunterzusetzen.

    Servus Bernhard,
    sicher kannst du Hechte auf Grund fangen. Die Frage ist dabei nur, ob es unbedingt ein leichtes Laufblei sein sollte. Falls der Hecht von dir wegschwimmt, nachdem er den KöFi genommen hat, hast du keine Probleme mit der Bisserkennung und dem Anhieb. Wenn er aber auf dich zuschwimmt, kann er ein leichtes Blei locker mitziehen, ohne dass du den Biss erkennst. Auch der Anhieb dürfte dann wohl schwerer zu setzen sein. Deshalb rate ich dir, lieber ein schwereres Blei zu nehmen, das der HEcht nicht so einfach wegziehen kann und das auch den Anhieb "um die Kurve" noch zulässt.

    Schau dir doch das Gesicht des Typens an. Der wäre auch lieber mit dem ganzen Fisch auf dem Photo.
    Dass Haie Marline fressen, wusste auch schon Hemingway in "Der alte Mann und das Meer".

    Also ich find Spinnfischen die schönste Art des Angelns (Fliegenfischen hab ich noch nicht probiert :D ), vor allem wenn man ein Boot zur Verfügung hat. Man ist aktiv dabei, kann gezielt gute Plätze abfischen und langweilig wird es überhaupt nicht. Außerdem glaub ich, dass man damit bessere Chancen hat, einen Fisch zu erwischen (muss ja kein Kapitaler sein), da man außer dem Freßreiz auch noch seine Aggressivität bzw. sein Revierverhalten anspricht.

    Klar kenn ich das auch. Sogar beim Zugfahren setzt ich mich immer auf die Seite, wo mehr Gewässer sind. Fische hab ich da zwar noch nicht gesehen, aber wer weiß, vielleicht seh ich ja mal einen großen.
    Auch beim Spazierengehen gibt es bei mir keine Runde, die nicht an einem Teich oder Fluss vorbeiführt, wo ich schon zwei schöne Standplätze kenn, an denen eigentlich immer was zu sehen ist.

    Ich glaub, ich weiß, was das für ein Fisch ist. Es dürfte sich um die Ziege bzw. den Sichling handeln. Der kommt im Donauraum vor, ist ganzjährig geschont und ziemlich selten. Der Rücken ist flach, der Bauch gekielt, das Maul oberständig. Er lebt als Schwarmfisch. Interessant wäre es zu wissen, ob die Seitenlinie gewellt war. Die Rückenflosse dürfte etwa auf Höhe der Afterflosse liegen.
    Lass uns wissen, ob er es war.


    Hier geht es zu einem Bild:
    http://www.angeltreff.org/fisc…che/ziege/ziege_klein.jpg

    Ich hab zwar auf KöFi noch nichts gefangen, aber er hat den Vorteil, dass man relativ stationär angeln kann. Daneben geht dann bei mir noch eine zweite Rute auf Friedfisch raus. Beim Spinnangeln dagegen macht es wenig Sinn, dauernd an einem Platz zu bleiben. Außerdem hat man dem Schwimmer nicht mehr Auge, wenn man nebenher blinkert.
    Also, es hat beides seine Vor- und Nachteile. Wenn man mir an einem guten Gewässer die Wahl zwischen KöFi-Angeln vom Ufer oder Spinnfischen vom Boot aus gibt, dann geh ich lieber Spinnfischen.

    Der Leiter meines Vorbereitungskurses zur Fischerprüfung hat erzählt, dass er mal einen ganz Schwarm Döbel über längere Zeit mit Zwetschgen angefüttert hat. Als er dann am Ende einen nach dem anderen rausgeholt hat, haben die allerdings nach Zwetschgen geschmeckt, wie er behauptete.


    Nun meine Frage: Ist überhaupt möglich, dass ein Fisch den Geschmack seiner Nahrung annimmt, jetzt mal abgesehen von den Blaualgen, die die Fische "moseln" lassen?

    Zitat von Grotius

    Fische müssen solange, bis sie selber fressen können, vom Dottersack leben, menschliche Babys dagegen werden schon recht bald von außen versorgt.


    @ angelkönig:
    Wenn du mal genau gelesen hättest, würdest du sehen, dass ich nie behauptet habe, menschliche Embryonen hätten keinen Dottersack. Aber das führt jetzt wirklich vom Thema ab. Aber unter "Hobbygynäkologen" bin ich für jede Richtigstellung dankbar!
    Jetzt aber Schluss damit!

    Lieber Riotkid,
    hast du schon mal was von einer Nabelschnur gehört? Da liegt nämlich der große Unterschied. Fische müssen solange, bis sie selber fressen können, vom Dottersack leben, menschliche Babys dagegen werden schon recht bald von außen versorgt. Von dem her nehmen sich Zwillinge nichts von einem nicht vorhandenen Dottersack weg, sondern kommen deswegen kleiner auf die Welt, weil sie einfach weniger Platz haben.
    Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass sich Fische in den meisten Fällen nach dem Prinzip "Masse statt Klasse" fortpflanzen, dürften die Überlebenschancen für solche "Fehlbildungen" wie siamesische Hechte oder sonstiges relativ gering sein, also gegen Null gehen.
    Aber dass es prinzipiell siamesische Zwillinge bei Fischen geben könnten, darin geb ich dir Recht.