Beiträge von Grotius

    Ich hab lange überlegt, ob ich hier auch was schreiben soll.
    Ich glaube, die Ursache, dass es hierr so zugeht, liegt darin, dass eigentlich keiner so richtig weiß, was eigentlich los war.
    Wäre es nicht eine Lösung, dass Schröder / Kirsten sich hier über ihre Gründe, sich abzumelden, äußert, damit die Spekulationen und Verdächtigungen gegen wen auch immer aufhören?


    Danach könnte man den Thread schließen und endlich wieder zu sachlichen Fragen übergehen.



    Wenn ich dieses hochkomplizierte Rezept lese, dann weiß ich, warum ich nur Zea mays mit ein bisschen Vanilla planifolia zum Karpfenfischen hernehme. Mit Solanum tuberosum sollen ja auch schon Karpfen gefangen worden sein ... ;)


    Sit venia etiam istis verbis!

    Seit alle User Umfragen erstellen können, gibt es hier eine regelrecht Flut an statistischen Datenerhebungen.
    Findet ihr das gut, oder nervt es euch.


    Mich nervt es.


    Drum mach ich jetzt auch eine ...

    Wenn angelmaus20 zur Bundeswehr gehen will, um dort eine gute Ausbildung zu bekommen, dann kann ich das verstehen, zumal der Ausbildungsmarkt auch ansonsten nicht gerade rosig ist.
    Was ich allerdings nicht verstehe, ist, dass die Bundeswehr als Mittel zum Zweck benutzt. Ich habe den Eindruck, du würdest gerne die Ausbildung dort machen, aber nicht die Organisation als ganzes bejahen wollen, wozu auch Kampfaufträge gehören.
    Ein Beispiel: Ein Freund von mir, der den Wehrdienst verweigert hat, bekam ein Angebot, an der Universität der Bundeswehr als Studentische Hilfskraft zu arbeiten. Als sie erfahren haben, dass er den Wehrdienst verweigert hat, wurde er nicht mehr berücksichtigt, denn es hieß, er lehne die Bundeswehr als Organisation ab. Im Selbstverständnis der Bundeswehr wird also kein Unterschied gemacht zwischen beruflichen Möglichkeiten und der Bejahung der Organisation als solcher.


    Was ist die Konsequenz daraus?


    Man muss bereit sein, alle Konsequenzen aus seiner Verpflichtung mit seinem Gewissen zu vereinbaren. Es passt einfach nicht zusammen, zu sagen, man will Leute heilen, aber nicht für weitere Kampfaufträge "zusammenflicken". Das geht nicht.
    Wenn du allerdings diese Konsequenz mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, kann die Bundeswehr durchaus eine berufliche Alternative darstellen. Aber dann bitte ganz.



    PS: Ich bin staatlich anerkannter Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen.

    Soldat ist Soldat, so ein bisschen Soldat mit nur humanitären Einsätzen geht halt nicht. Auch Sanitäter sind Soldaten und Krieg ist Krieg, egal ob an oder hinter der Front.
    Also entweder akzeptieren, dass man auch töten bzw. Verwundete wieder zum Töten herrichten muss, oder nicht zur Bundeswehr gehen.

    Soweit ich weiß enthalten Eicheln relativ viel Gerbsäure, weshalb sie in unbehandeltem Zustand für den Menschen nicht zu verdauen sind. Vielleicht ist das bei den Karpfen ähnlich. Und Bucheckern können Blausäure enthalten, vielleicht schmecken die deshalb nicht.

    Meine Frau kommt gerne zum Angeln mit. Allerdings nicht immer so früh, wie ich es gern hätte. Am liebsten rudert sie, während ich blinkere. Ihre eigenen Fische hat sie auch schon gefangen, allerdings in Schweden. Dass sie den Schein macht, dazu reicht ihre Begeisterung allerdings nicht. Aber wenn ich mal am Wochenende ganz früh raus will und dann am Mittag heimkomme, dann machen wir immer noch was zusammen.

    Zitat von Sassone

    Der Quellengrund sieht ja wirklich schlimm aus...hab mir grad mal die webseite angesehen. Einige der Teiche sind kaum größer als mein Wohnzimmer, und da sollen 1,5m Störe drin rumschwimmen? Die können sich ja kaum um die eigene Achse drehen... :shock:


    Sie sollen ja nicht rumschwimmen, sondern dem, der sich für einen Angler hält, an den Haken gehen, damit er sich für einen guten Angler hält.

    Wenn es bei mir Angeln gegeben hätte, dann wäre ich durchgefallen. Aber nur, damit ich es noch länger habe.


    @ reverend: Ich hab in einem Anglerchat mal den Zusammenhang zwischen Theologie und Fischen mit Joh 21 erklärt, ausgehend von der Erklärung, was Petri Heil bedeutet. Der Kommentar war: Wenn das mal der Fischereiaufseher mitbekommt. 153 Fische sind ja über jedem Fanglimit.

    Hier meine Erfahrungen. Das dürfte alles sagen:
    So, ich bin jetzt wieder aus dem Urlaub zurück. Was ich da angelmäßig erlebt habe, gibt mir doch zu denken. Wir waren auf den Kanarischen Inseln und wo ich schon mal am Meer war, wollte ich da auch angeln. Nun gibt es da die Möglichkeit, einen Tag Ausfahrt zum Big-Game-Fischen zu buchen. Hab ich auch gemacht. Letzten Sonntag war es dann soweit.
    Auf dem Boot waren sieben Angler, außer mir nur Niederländer, der Eigner (auch Niederländer) und der Kapitän, ein Spanier. Bei den Niederländern weiß ich von zwei Leuten, dass sie vorher noch nie geangelt haben. Die anderen hatten anscheinend schon Erfahrung mit Meeresangeln. Es ging also hinaus, ca. 20 Minuten mit Schleppgeschwindigkeit, eine Rute auf Wahoo hinter dem Boot. Dann sind wir hinter dem Riff angekommen und gingen vor Anker, wo das Wasser ca. 20 m tief war. Jeder bekam nun eine Angel zugewiesen. Es waren kurze Bootsruten mit Penn-Rollen der 30-lbs-Klasse. Als Köder gab es eine Kühlbox mit Makrelen, die zerteilt auf Einzelhaken an ca. ein Meter langen Vorfächern hinter dicken Bleioliven angeboten wurden. Der Eigner zerteilte die Makrelen, köderte sie selber an und ließ sie runter. Mit keinem Wort hat er erklärt, was er macht, bzw. was man selber machen soll, wenn ein Biss kommt, wie man Bisse erkennt usw. Mir und den anderen erfahreneren Angler dürfte das wohl nicht ausgemacht haben, aber da waren ja noch die Anfänger. Auch dass man gerade weiche Makrelenköder ab und zu erneuern muss, wurde ihnen nicht gesagt. So weit vorerst zur anglerischen Seite.
    Nun kommt die musikalische. Fast die ganze Zeit lief niederländischer Musikantenstadelsound, bei dem ich in den Texten alle ordinären niederländischen Wörter, die ich kenne, erkannt habe. Zur Krönung hängte sich dann der Kapitän noch ein Gummiteil mit zwei Blei-„Eiern“ zwischen die Beine und tanzte damit vor der einzigen Frau an Bord, der Freundin eines Anglers.
    Doch nun zurück zum Angeln. Als an der ersten Stelle nichts ging, sind wir weiter zu einer anderen. Auch hier tat sich nichts. Allmählich stieg auch der Bierdurst meiner Angelkollegen. Irgendwann kam dann der erste Biss, ein kleiner Rochen von vielleicht 40 cm Durchmesser. Gnadenlos mit der 30-lbs-Rute hochgeprügelt, Gaff rein, aufs hintere Deck getragen für Photos, und wieder zurückgesetzt. Bin mir nicht sicher, ob er das überstanden hat. Der Kapitän hat inzwischen mit kleinen Fischstückchen an einer Spinnangel geblinkert und einen schönen Dolphin gefangen. Wurde natürlich auch photographiert, nur nicht mit dem Fänger, sondern mit zwei der Mitangler, die bis dahin Schneider geblieben waren. Ein Photo ist davon sogar „Photo of the Day“ geworden. Dann flog sie in den Fischkasten, ohne vorher abgeschlagen und abgestochen zu werden. Dabei hätte man dafür doch alle Zeit der Welt gehabt. Dazwischen gab es auch mal Essen, das im Preis inbegriffen war. Nachdem noch zwei Rochen und eine Muräne gefangen wurden, war der Spaß dann auch schon wieder vorbei.
    Ein recht fragwürdiger Spaß, wenn ihr mich fragt. Mit Angeln, was wir darunter verstehen, hat das nichts zu tun. Nur damit wir uns richtig verstehen: Auch ein kapitaler Fisch an meiner Angel hätte an meiner Meinung zu dieser Art von „Sport“-Fischen nichts geändert. Ich wäre auf ihn nicht stolz gewesen, weil ich ihn mir nicht selbst erarbeitet hätte. Da geh ich doch lieber an einen See, spür die Fische auf, überliste sie und behandle sie dann aber auch waidgerecht. Außerdem ist es billiger und ich spar mir die Musik.

    Zitat von Tidi

    Dann wäre mir das die Sache wohl wert, halt 100 Euro + zu zahlen.
    Scheint einige Vorteile zu haben: Warm, Sicher, Bequem - das zahlt sich doch aus.


    Und außerdem kann die Frau wieder ruhig schlafen:-)&


    Wow, das Ding muss ich haben, meine Frau beschwert sich auch schon über mein Schnarchen.


    Der See, den ich beangel, ist nicht so groß und v.a. nicht so tief, dass man eine Schwimmweste bräuchte.

    Zitat von -Beni

    du warst immer einer der mit rat und tat zur seite stande
    also machs gut bass


    So was wünsch ich mir auch mal auf einem Kranz


    Nix für ungut!

    Zitat von riotkid

    ja und irgendwann haste mit deinen spinnködern soviel rumselektiert, dass es keine aggresiven fische mehr gibt .. dann haben sich die hechte und die rotaugen lieb, der zander geht mit der laube abends ins kino und spätestens dann fängt man nichts mehr auf spinnköder... aber stimmt schon .. rowies müssen raus ausm wasser :-@


    Man sieht, wir Pädagogen sind uns einig: Ruhe im See!


    Naja, Fischen mit natürlichen Ködern ist sowieso eine Sauerei, das ist vergiftete Nahrung! Nun kann mal wohl sagen, der Fisch soll hat nicht so viel fressen, aber was hilft es, wenn er Hunger hat?


    Darum sind mir Kunstköder auch lieber. Sollen die Fische doch dafür bestraft werden, dass sie so neugierig sind oder so aggressiv! Das gehört ihnen ausgetrieben. Drum spiele ich Evolution, wenn ich nur die bösen, aggressiven Fische raushole und die braven drinnlasse. Die sollen in Ruhe spielen können.


    Mit nicht ganz ernstgemeinten Grüßen,


    der Grotius, der gerade nicht weiß, ob das jetzt männliche oder weibliche oder überhaupt keine Logik ist.