Beiträge von Grotius

    Ich war am Samstag Nachmittag eine Runde blinkern, aber hatte auch keinen Biss. Der See war aber so eine richtig trübe grüne Brühe, vielleicht lag es auch daran. Schön war es trotzdem, v.a. konnten wir einen riesigen Vogelschwarm beobachten, der sich nach rasantem Formationsflug bei Anbruch der Dämmerung im Schilf niederließ. Das entschädigt dann dochh ...

    Es handelt sich hier um mittelalterliches Latein, in dem das klassische Latein, das man in der Schule, so richtig schön verhunzt ist. So heißt es z.B. volt statt vult. Bei dem lo dürfte es sich um eine verunstaltete Form von illud handeln. Aus ille, illa, illud entstanden ja die Artikel in allen romanischen Sprachen. Das lo dürfte dabei eine Art Zwischenstufe zwischen antikem Latein und den romanischen Volkssprachen darstellen, zumal ich gefunden hab, dass Deus lo volt! eher die Parole der Massen war und damit näher an der Volkssprache stehen dürfte.

    Wenn man die Bedeutung "etwas zum Abschluss bringen, Klartext reden" nimmt, könnte eventuell der Vorgang des Kochens dahinter stehen, zumal oft geschmolzene Butter zum fertigen Fisch serviert wird. Erst wenn die Butter dazukommt, ist der Fisch also fertig.
    Vielleicht steht aber auch was Hebräisches dahinter wie bei "es zieht wie Hechtsuppe", aber da verweise ich ob meiner eingeschlafenen Hebräisch-Kenntnisse doch lieber auf reverend.

    Zitat von andal

    Dann antwortet ihm doch!


    Würde ich ja gerne, nur schätze ich meine Fachkompetenz in Sachen Angelgerät nicht hoch genug ein, um einen wirklich brauchbaren Rat zu geben. Da bin ich selber auf Hilfe angewiesen.


    Und dass die sicher von kompetenterer Seite kommt, war mir klar.


    Ich hab selber auch nur drei Ruten wirklich in Gebrauch, zwei Karpfenruten gesteckt mit Wurfgewicht 20-60 g, damit angel ich auf alles. Nur zum Spinnfischen hab ich eine eigene Rute. Die Köfistippe zähl ich jetzt nicht mit.

    @ bass: Damit disqualifizierst du dich selbst.


    Er hat eine Frage gestellt und die soll man ihm beantworten. Die Bambusstöcke kannst du ihm woanders um die Ohren hauen.

    Zitat von faboules

    Army hin oder her. Das ziehe ich nicht an. aber ich achte schon darauf, dass nicht mit nem weißen T-Shirt oder einem "Friesen-Nerz" in pipi-gelb am Wasser stehe. dunkle Klamotten sind wichtig, die Fische schauen auch was am Ufer so abgeht.


    Dem schließ ich mich an, dazu bin ich zu sehr Zivilist. Aber wenn ich auf Entfernung fische, dann hab ich auch einen Regenmantel ind pipi-gelb an, der Wobbler ist ja auch oft gelb ...

    Zitat von wolfgang


    Die Beanglung war viel schwerer als anfangs angenommen, das steilabfallende Ufer, teilweise noch abbruchgefährdet erreichte nach wenigen Metern bereits 4- 8m Tiefe nur in der Gewässermitte befand sich eine "Sandbank" mit Tiefen unter 3m, vom Ufer gut 250m entfernt, nur auf dieser Sandbank waren rollende Karpfen zu beobachten, dort wurde auch geangelt und auch gefangen.


    Mein Bild von den "Karpfenprofitestanglerspezialisten" hat sich nochmals etwas relativiert, da man die durchgeführten Futteraktionen gut beobachten konnte, so wurde ein Ruderboot mit Elektromotor sage und schreibe 3x "gefüllt" um auch nur eine Markierungsboje mit Futter zu versorgen!



    Das war keine Sandbank, das ist der Boilieberg, von dem alle Karpfen träumen!

    Zitat von Esox

    einmal ne Bachforelle wo die Größe des Kopfes nicht zur Körpergröße passte.
    Der Kopf war ganz normal,aber der Körper war extrem dünn und, für ne Forelle eher untypisch,sehr schleimig.*ekel*


    Wenn du die in einem nahrungsarmen Bach gefangen hast, dürfte es sich wohl um eine Kümmerform handeln, auch bekannt als Steinforelle.

    Meines Wissens sehen Schlundzähne von Weißfischen so aus. Da gibt es auch genaue Tabellen, mit denen man im Zweifelsfall genau die Art bestimmen kann. Von welcher Art diese Schlundzähne sind, kann ich nicht sagen, es müsste aber rauszubekommen sein.

    @ reverend:
    Ich finde bei der Bezeichnung eines evangelischen Pfarrers als Priester halt problematisch, dass viele Leute dann davon ausgehen, dass wirklich ein Qualitätsunterschied wie bei den Katholiken dann besteht, also eine Unterteilung in Laien und Nichtlaien. Es gibt bei uns nun mal kein "Amt" im katholischen Sinne. Aber anscheinend braucht es bei uns der Diaspora diese katholische Denkschablone.
    Inwieweit den Leuten bewusst ist, dass der evangelische Pfarrer sich durch seine Ordination auszeichnet, aber nicht durch eine Weihe, weiß ich leider nicht.
    Drum hab ich halt ein Problem mit dem Begriff Priester. Auch gegenüber der offiziellen katholischen Kirche muss das wie eine Usurpation aussehen. Lassen wir denen ihr Priestertums und freuen uns über unser Pfarr"amt".
    Und dass du nicht Priester bis, aber alle anderen schon, hab ich nun wirklich nicht gemeint, oder?


    Der diaspora-traumatisierte Grotius

    Ich schreibe an meiner Doktorarbeit und bin dazu wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni. Fürs Angeln geht in meiner Rechnung aber höchstens das drauf, was ich für meinen Lehrauftrag "Latein für Theologiestudierende" bekommen. Also nicht so viel.