Beiträge von Grotius

    Ich war als Kind recht militant und hab immer Stöcke als Waffen gesammelt. Das hat der drei Jahre jüngere Nachbarsbub natürlich dann auch gemacht. Eines Tages hab ich ihm dann erzählt, dass seine Stecken unzerbrechlich werden, wenn er sie in den Odel hält, den der Bauer gerade auf seinen Feldern verteilt hat. Das Ergebnis war, dass nicht nur seine "Waffeln", wie er immer gesagt hat, sondern auch er von oben bis untern mit Odel bespritzt war. Das gab eine schöne Watschn von seinem Vater.


    PS: Seine Stecken sind leider weiterhin auch zerbrochen.

    Bei meinem ersten Schein hatte ich keine Probleme. Aber inzwischen wurde mir der Geldbeutel gestohlen, in dem dummerweise auch mein Fischereischein drin war.


    Dazu muss ich anmerken, dass ich vor etwa einem Jahr meinen Erstwohnsitz von H* (über den genauen Namen hüllen wir den Mantel des Schweigens) nach München verlegt habe.


    1. Ich rufe in München beim Kreisverwaltungsreferat, Abteilung Jagd- und Fischereiangelegenheiten, an und sage, dass ich keinen Fischereischein mehr habe. Da mein Fischereischein aber nicht in München, sondern in H* ausgestellt worden ist, ist München nicht für mich zuständig, sondern H*, wie ich erfahre.


    2. Ich rufe auf der Gemeindeverwaltung von H* an und bekomme als Information, dass München für mich zuständig ist. Als ich widerspreche, verspricht mir der Herr von der Gemeindeverwaltung, sich über diesen Fall beim zuständigen Landratsamt zu erkundigen.


    3. Ich rufe beim Kreisverwaltungsreferat in München an und sage, dass H* nicht mehr für mich zuständig ist. Als Antwort erhalte ich, dass es hier nicht um eine Neuausstellung geht, sondern um eine Zweitschrift, die nur von der Gemeinde, die den Schein schon einmal ausgestellt hat, angefertigt werden kann.


    4. Ich rufe noch einmal in H* an und erkläre, dass ich eine Zweitschrift brauche. Daraufhin erhalte ich die Nummer von Herrn F* aus dem Landratsamt, die ich an das Kreisverwaltungsreferat in München weitergeben soll, damit sich die Beamten über meinen Fall unterhalten können. Ich erhalte auch das Angebot, dass mir die Gemeinde H* bestätigt, dass ich die Fischereiabgabe schon vor zwei Jahren auf Lebenszeit bezahlt habe.


    5. Ich rufe im Kreisverwaltungsreferat in München an und gebe ihnen die Nummer von Herrn F*. Der Anruf dort bringt allerdings nichts ein, denn Herr F* behauptet, ich hätte gar keinen Fischereischein von ihm bekommen. Hab ich auch nicht, denn er sitzt ja nicht in der Gemeinde.


    6. Ich rufe wieder im Kreisverwaltungsreferat in München an, die inzwischen auch mit der Gemeinde H* telefoniert haben. Nun endlich ergibt sich eine Lösung. Die Gemeinde H* bestätigt, dass ich die Fischereiabgabe gezahlt habe. Mit dieser Bestätigung gehe ich in München auf das Kreisverwaltungsreferat und erhalte einen neuen Fischereischein.


    7. Ich habe mindestens einen Arbeitsplatz gerettet.


    8. Nach so viel Stress muss ich erst einmal angeln gehen.

    Zitat von lo

    Ich sage das spielt wird beendet weil die Holländischen Fans eine Massenschlägerei anfangen. Die haben noch eine Rechnung mit Ruuuudi auf.
    (WM Finale 1972)


    Stimmt, 1972 wurden wir ja Weltmeister, nee Europameister, oder war es doch Olympiasieger? Egal, Hauptsache, Rudi war dabei.

    Zitat von DennisPaul

    The day after tomorrow ist zu empfehlen! Hat zwar nix mit der Realität zu tun, aber is spannend



    Troja allerdings auch nicht. Das war nämlich in Wirklichkeit ganz anders!

    Ich war gestern am Deutensee an meiner Lieblingsstelle. Da war rege Aktivität, dauernd haben die Schachtelhalme, die da im Wasser stehen gewackelt, bisweilen kam auch ein Maul an die Oberfläche und hat dort Algen geschlürft.
    Eine Rute hatte ich vor einem Teichrosenfeld mit Futterspirale, Festblei und Haarmontage liegen, aber an der tat sich gar nichts. Gegen zehn Uhr vormittags hatte ich dann an der anderen Rute mit dem 1gr-Waggler und Maiskorn einen kräftigen Biss , der Fisch zieht ab, setzt sich in den Seerosen fest, ich lass mich von meiner Frau ausziehen, weil sich die Schnur um ein Schilfbündel gewickelt hatte, als ich dann mit Kescher im Wasser bin, zieht der Karpfen wieder weg, die Schnur löst sich aus dem Schildbündel, gleich zeigt er weiß und schon liegt er im Kescher, sauber an der Oberlippe gehakt. Hatte 46 cm und gut geschmeckt in Rotweinsauce. Photos gibt es leider (noch) nicht, ich bin so altmodisch, dass ich noch keine Digitalkamera habe.

    Wenn auf den Komposthaufen mit lauter Küchenabfällen geschnittenes Gras draufkommt, dann fängt das zu gären an und entwickelt Temperaturen, die den Würmern nicht mehr so gut bekommen. Ich plädiere bei meinen Eltern daher schon lange, dass wir zwei Komposthäufen machen, einen für Grasschnitt und einen für Küchenabfälle.

    Da Barsche keine Verbindung zwischen Schwimmblase und Magen-Darm-Kanal haben, können sie nur über einen relativ langwierigen Prozess von Gasaustausch über das Blut die Luftmenge in der Schwimmblase regulieren. Wenn also der Luftdruck steigt, dann sind sie zu leicht und kommen nicht richtig runter, wenn der Luftdruck fällt, dann sind sie zu schwer. Nach Luftdruckveränderungen haben sie außerdem keinen Appetit, weil sie sich nicht richtig bewegen können.
    Da dürfte auch für Zander zutreffen. Ist aber nur Theorie, ich hab es noch nicht in der Praxis überprüft.

    Es muss nicht unbedingt eine Missbildung sein. Ich habe mal eine Tiefkühlforelle gegessen, die erinnerte vom Geschmack her doch sehr an Bahnhofstoiletten. Na Mahlzeit.

    Laut Duden geht beides. Nur wurde die Schreibweise mit ai von den Herren des tausendjährigen Reiches bevorzugt, weil sie angeblich deutscher sei. Darum nur noch mit ei!

    Böse Satire:


    Am der Fakultät für Tiermedizin gibt es eine Abteilung für Weidgerechtigkeit. Da werden in der Woche je nach Saison bis zu zehn tote Köderfische eingesandt, die von Fischereiaufseher beschlagnahmt wurden. Diese werden dann obduziert, um den Todeszeitpunkt festzustellen. Falls durch Stoffwechselprodukte im Blut feststellbar ist, dass der Köderfisch zum Zeitpunkt des Auswurfs noch lebte, wird der Fischererschin eingezogen.



    Jetzt im Ernst:


    Ein Bekannte von mir, die gerade ihr Tiermedizinstudium beendet hatte, hatte das Angebot, unterschiedliche Tötungsarten von Fischen dahingehend zu untersuchen, wann die Fische besser schmecken. Im Angebot waren Elektroschocks und Kohlenmonoxid-Vergasung. Guten Appetit!

    Ich hab 150 ¤ Aufnahmegebühr bezahlt, dazu noch 30 ¤ Jahresbeitrag und 120 ¤ für die Jahreskarte, zusätzlich sind noch 12 Arbeitsstunden fällig.
    Die Aufnahmegebühr finde ich auf der einen Seite zwar recht hoch, auf der anderen Seite profitiere ich aber als Neumitglied auch von dem, was ältere Mitglieder vorher schon geleistet haben, wie z.B. Stege und Wege angelegt, bzw. investiert haben in Vereinsboote. Besatzmaßnahmen werden bei uns meines Wissens nicht aus den Aufnahmegebühren, sondern aus den Vereinsbeiträgen und Jahreskartengebühren bezahlt. Die Aufnahmegebühren kommen in einen Fond, mit dem in hoffentliche nicht allzu ferner Zukunft das Gewässer grundlegend saniert werden soll. Das ist gut angelegt, auch wenn es finanziell schmerzt.

    Die Rückenflosse musst du nicht abschneiden, daran stören sich die Hecht nicht. Wenn du zwei Ruten auf Raubfisch auslegen darfst, probier doch an einer die Posen- und an der anderen die Grundmontage. Bei der Größe der Köderfische würde ich ein System mit zwei starken Drillingen nehmen, einen am Kiemendecken, einen an der Schwanzwurzel. Für die Posenmontage so montieren, dass der Köfi schwebt, bei der Grundmontage so, dass die Hakenbögen zum Schwanz hin geöffnet sind.
    Eine Alternative wäre noch, dass du einen der Barsche an ein Spinnsystem hängst und damit blinkerst oder schleppst. Ist halt eine Frage der Rute, denn der Barsch hält ewig am Spinnsystem. Einfach Montagen dafür findest du im letzten Blinker.