Beiträge von Carp hunter Trunstadt

    Man könnte auch Trockenei nehmen. Dann kann man den Boiliemix mit Wasser anrühren. Vorteil dabei wäre, dass man mehr Trockenei dazu geben kann als man eigentlich bräuchte. Dadurch werden die Murmeln härter.
    Nachteil ist, dass es dann halt einfach keine Frischei-Boilies wären und ich persönlich hätte kein Vertrauen in die Teile.
    Deswegen meine Anmerkung von oben nur so nebenbei. Man muss nicht unbedint Eier reinpacken.


    Zu deinen 10 Kilo Mix:
    Ich würde erstmal bei ca. 1kilo anfangen mit anmischen. Und da dann mit 6 Eiern anfangen und dann soviel zugeben und immer durchkneten, bis der Teig nicht mehr an der Schüssel klebt und trotzdem ne zähe Konsistenz hat.
    Solltest so zwischen 8 und 11 Eiern rauskommen normalerweise.
    Wenn du dann bei deinem einen Kilo die richtige Anzahl an Eiern gefunden hast, dann kannst hochrechnen, wie viel du auf die restlichen 9 Kilo reinpacken kannst.
    Grüße

    Zitat von Marcel*carp*

    Vielen Dank für deine Antworten... Deine Antwort wirft mir eine neue Frage auf: Wie entfettet man Schnur? Und ist jede Schnur, die man auf die Rolle macht eingefettet oder ist das nur bei bestimmten so? Wie du siehst habe ich (noch) wenig Ahnung von dieser Materie aufgrund fehlender Erfahrung...


    Schnur entfetten ist ganz einfach: du schnappst dir einen Lappen und tust da ein wenig Spülmittel drauf. Da ziehst du die Schnur durch unter Druck. Und voilà... sie sinkt.
    Wobei Fluorocarbon eh ne höhere Dichte hat als Wasser und deswegen normalerweise sinken sollte...


    berti
    Siehste genau richtig

    Wenn du mit Schwimmbrot angeln willst, wovon ich ausgehe, dann würde ich einen schwimmenden nehmen. Alles andere würde dir ja dein Brot unter die Oberfläche ziehen.
    15-20gr... naja, musst halt mal schauen, ob du damit weit genug werfen kannst. Sonst kannst hoch gehen bis 30 oder 40 gramm. Je nach Wind etc.
    Fluorocarbon ist eine Schnur bzw. ein Material, das fast den gleichen Lichtbrechungsindex hat wie Wasser. Zu gut deutsch: es wird unter Wasser durchsichtig.
    Deswegen beim Oberflächenfischen: Das Vorfach entfetten, sonst schwimmt es in der Oberfläche und wirft einen verräterischen Schatten. Den Trick kenn ich vom FLiegenfischen her.

    Es gab da mal in dunkler Vorzeit (zumindest kann ich mich noch dran erinnern sowas mal besessen zu haben) sog. Controller.
    Das waren sozusagen Posen und Wurfgewichte zum Oberflächenfischen auf einmal.
    Aber ein Sbirulino dürfte den gleichen Zweck erfüllen.
    Bei den Sbirus darf es bei mir gern ein durchsichtiger sein und das Vorfach sollte nicht zu kurz sein und evtl. noch dazu aus Fluorocarbon.
    Vom Gewicht her würd ich sagen: So viel wie nötig um auf Weite zu kommen, so leicht wie möglich um die Karpfen nicht zu verschrecken.


    Greetz

    Genau. Boilies in knüppelharter Ausführung sollten für Ruhe und Ordnung sorgen. Damit die Kleinfische deine Haken nicht schon fressen, auch wenn kein Köder dran hängt, dann solltest du einfach hoffen. Hoffen, dass es nicht passiert und du nen Karpfen auf den Boilie fängst. Kann ja nicht bei jedem Wurf ein Kleinfisch den Haken futtern...

    Welche besser sind lässt sich spontan nicht sagen. Manchmal die sinkenden (meistens im tieferen Wasser) und manchmal die Schwimmer (die im Flachen). Aber es gibt auch Situationen, da fängt ein schwimmender Jerk auch über 4m tiefem Wasser seine Fische.


    Wie ich meine Jerks führe ist ganz einfach: so, dass es gut aussieht. Im Flachwasser testen, bis die Führung passt und der Jerk wie wild durch Wasser cruist und dann versuchen das Ganze auf Entfernung genau so hinzubekommen.


    Und die Führung ist bei allen Jerks unterschiedlich. Der Salmo Slider fängt zum Beispiel durchgekurbelt recht gut... Aber im Allgemeinen führe ich meine Jerker eher aggressiv

    Das Grundfutter kannst problemlos reinknüppeln an deiner Stelle. Die Frolics und Haferflocken eher in Maßen. Mais würde ich eher weniger füttern. Maximal 1-2 Hände voll.
    Wichtig ist auch, dass wenn du keine Bisse bekommst, dass du dann nicht nachfütterst, weil du denkst dass die Fische deswegen nicht beissen.
    Eher sparsam füttern.
    DAs mit dem sättigen durch Anfüttern stimmt schon, aber wenn die Fische am Platz sind und fressen, dann fressen die auch was weg. Dann kannst du auch problemlos nachfüttern um sie am Platz zu halten. Aber nicht zu viel füttern.


    Zu den Top Secret Boilies: Die mag ich nicht so, die schmecken total bitter (ja, ich hab die wirklich gefuttert...) Und nen Fisch hab ich auch an meinem Gewässer noch nie drauf gehabt. Kann aber an anderen Gewässern ganz anders aussehen.


    Ne Schmerzgrenze für die Angeltiefe gibts an und für sich nicht. Wobei ich halt eher zu flachen Stellen tendiere, da die sich schneller erwärmen und da auch eher Leben ins Wasser kommt. Aber vll hast du ja den richtigen Riecher und kriegst paar schöne Dicke im Tiefen.


    Auf alle Fälle viel Erfolg

    Ok, wenn du mit Futterkorb fischen willst, dann mach das einfach. Ist recht gut zur Zeit. So hab ich meine letzten paar Satzkarpfen auch gefangen.


    Die Stellenwahl ist recht einfach. Flachere Bereiche auf die der Wind steht sind top. Wenn du allerdings wo anders Fischaktivität ausmachen kannst, dann sofort dahin wechseln. Die Fische fressen und zwar da, wo sie sich auch zeigen.


    Zu den Ködern: Maden hab ich genommen. Funktioniert super auf Satzkarpfen. Wenns größere sein sollen, dann probier das Frolic oder nehm dir ein paar qualitativ hochwertige Boilies in Fruchtaroma mit. Zieht im Frühjahr ganz gut.


    Anfüttern ist nicht unbedingt auf Distanz notwendig. Wurfweite reicht vollkommen.
    Wenn der Platz stimmt wirst deine Fische fangen.
    Aber wenn du die Möglichkeit zum vorfüttern hast, dann kannste bissl Partikel wie Mais, Weizen etc. und einige Boilies füttern. So mit insgesamt 1 Kilo Futter solltest nicht daneben liegen bei den momentanen Temperaturen.


    So, wenns noch Fragen gibt, jederzeit her damit.


    Grüße und schonmal Petri

    Eckige oder runde Boilies: Ganz egal... Auch im Fluss bleiben die einigermaßen gleich gut liegen. Die Angriffsfläche der runden Boller ist zwar kleiner, aber die sind halt rund und rollen somit besser.
    Aber auch die eckigen rollen weg. Zum einen wegen erwähnter Angriffsfläche zum anderen wegen des Gewichts unter Wasser, das ja wesentlich geringer ausfällt als an Land. So, und wie wirs vom Auto kennen haben die ganz leichten Teilchen meistens weniger Bodenhaftung bei Seitenwind.
    Liegen bleiben die Kuller unter Wasser bei Strömung eh nur, weil sie sich irgend wo festsetzen. Also zu mindest bei stärkerer Strömung.
    Sodale. Soviel dazu.


    Ach ja und zur Form allgemein noch: Man kann auch mal versuchen Figuren zu schnitzen... Das Auge isst bekanntlich mit. Vielleicht bei Karpfen ja auch :D
    Grüße

    Genau, das wollte ich auc schon schreiben. Es kann leicht sein, dass die Schnur schon eine Schwachstelle hatte durch Abrieb.
    Deswegen prüft man am besten vor jedem neuen Wurf die Schnur auf den ersten paar Metern.
    Was auch noch recht beliebt ist in der Karpfenszene ist eine Schlagschnur vorzuschalten. Da kann dann so ziemlich alles an Muscheln, Ästen und so Kram kommen, da reißt dann nix mehr.
    Außerdem altern Schnüre auch. 2-3 Jahre sollte zwar noch im Bereich des Normalen liegen, aber ich erneuer meine Schnur spätestens jede 2. Saison. Meistens sogar nach nur einer.
    Eine gute Schnur ist zum Beispiel die Anaconda Extreme. Die fisch ich jetzt seit 2 Jahren jeweils eine Saison lang, die ist recht nett. Aber wie gesagt: nur ein Beispiel von vielen.

    Jo, bei Matt Hayes gehts anders zu. Der weiß, wie sich ein Angler am Wasser zu verhalten hat. Und der hats meiner Meinung nach auch übelst drauf.
    Der kann so ziemlich sämtliche Angelarten ausüben.
    Aber dieser Rex Hunt... ne, geht irgendwie garnicht.

    Der Meinung schließe ich mich an. Das ist wirklich nur reine Gaudi-Angelei, die dieser Herr da betreibt. Da wird während des Drill gejohlt und gejubelt...
    Nach dem Drill liegt der Fisch zappelnd im Boot, dann wird er mit trockenen Händen angetatscht und zu allem Übel wird dann noch ein halbstündiger Vortrag gehalten, während sich der Fisch herumquält.
    Dann wird er mit einem beherzten Wurf ins Wasser geschmissen...
    Ob das so schonend ist?


    Ich wage es zu bezweifeln, und deswegen: Rex raus!

    Puh, das kann ich dir auch nicht erklären, aber bei uns haben auch schon einige Karpfen gebuckelt, bzw. sind gesprungen.
    Besonders viele letztes Wochenende während des starken Sturmes.


    Meinen ersten Fisch 2008 konnte ich schon im Januar landen. Ein Karpfen mit 15 Pfund.


    Grüße