Also da ich glaube zu wissen, wo der Waller gefangen wurde, werde ich zu den oben gemachten Aüßerungen bezüglich Schongebiet und Warmwassereinlauf mal ein paar Worte verlieren.
Es ist richtig, daß der Waller an einem Warmwasserzulauf gefangen worden ist. Direkt an dem Warmwassereinlauf ist das Angeln verboten.
Am Ufer muß, flußaufwärts gesehen, ein Abstand von 50m zum Einlauf eingehalten werden.
Ca. 250-300m flußabwärts gesehen, kommt ein großes Stauwehr, an dem eine Fischtreppe installiert ist, von der man ebenfalls einen gewissen Abstand beim Angeln einhalten muß.
Theoretisch darf man also zwischen Warmwassereinlauf und Fischtreppe angeln, so daß das mit dem Schongebiet nicht ganz richtig ist.
Wenn man vom Boot aus angelt, ist ein Mindestabstand zum Wehr einzuhalten. Im Angelschein ist der Abstand vom Boot zum Einlauf nicht eindeutig geregelt.
Die Angelei am Warmwassereinlauf wird von diversen Fischereiaufsehern beaufsichtigt, die teilweise mehrmals am Tag dort vorbeifahren.
Des Weiteren informieren die Campingplatzbewohner, denen bereits eingetrichtert worden ist auf Angler und Verbotsübertritte zu achten, die Fischereiaufseher.
Der Warmwassereinlauf selbst verläuft unterirdisch von einem Kraftwerk in die Weser.
Der Zulauf wird in einem Abstand von mehreren Jahren, das letzte Mal im Jahr 1996, abgefischt.
Dabei wurden mehrere große Welse mit einer Länge von über zwei Metern gefangen, die entweder in die Weser oder in umliegende Vereinsteiche umgesetzt worden sind (die Fotos des Fanges und der Abfischaktion habe ich selbst in Augenschein nehmen können).
Am Ende des Einlaufes befindet sich tatsächlich ein Gitter. Ich habe aber noch nie gehört, daß das Gitter alle 1-2 Jahre geöffnet wird und die Fische hinausgescheucht werden!!
Wenn man die Gegebenheiten vor Ort nicht kennt, dann sollte man immer vorsichtig mit bestimmten Aussagen sein.
Solange man den Fängern nicht beweisen kann, daß der Wels gerissen oder innerhalb der Sperrzone gefangen worden ist, sollten wir ihnen zu dem herausragenden Fang gratulieren.