Beiträge von Uli Beyer

    Hallo Leute,
    Ihr diskutiert hier eine eigentlich schon lange abgeschlossene Diskussion. JA, ich habe früher noch lange Zeit mit lebendigem Köderfisch geangelt und kann auf ca. 10 Jahre LEGALE Angelerfahrung mit dem lebenden Köfi zurückblicken. Damals war es für mich unvorstellbar, einmal effektiv ohne Lebendköder auf Raubfische zu angeln...


    Heute bin ich sehr stolz, dass ich vor dem Verbot (irgendwann in den 80er Jahren???) schon die Kurve zum Kunstköder bekommen habe. Nicht, weil das Verbot drohte, sondern aus purer Überzeugung! Klar braucht man dafür eine Initialzündung, eine vertrauensbildende Maßnahme. Ich hatte Glück und konnte an einem Tag, als absolut kein Köfi beißen wollte, mit gelben Doppelschwanztwistern mehr Räuber überlisten, als ich bis dahin im ganzen Jahr auf Köfi gefangen habe. Da stellt man sich natürlich Fragen! Inzwischen sind die Angeltechniken natürlich ausgereift, mächtig verfeinert und ich kann mit großer Sicherheit sagen: "Wer kann, der fängt wesentlich mehr als ein Köfi-Angler!" Es mag sich unglaublich anhören, aber wenn ich die Fangergebnisse über den Jahresschnitt nehme, so liegt die Quote jetzt (mit Kunstköder) um den Faktor 10 höher als damals mit Köfi.


    Sorry, wenn ich es ziemlich plump sage, aber ansitzen mit Köfi ist eher etwas für ältere Herren und gemütliche Angler. Wer also den lebendigen Köfi herbeisehnt, ist nur zu faul, sich richtig Mühe zu geben. Jedenfalls habe ich inzwischen garantiert 99 % meiner Meterhechte (inzwischen über 500 Stück) mit Kunstköder gefangen, ALLE kapitalen Zander (über 90 waren es über 40 Stück) und ALLE kapitalen Barsche (über 50 cm bisher 4 Stück) und ALLE kapitalen Welse (über 2 Meter ca. 30 Stück).


    Wenn ich auch sonst sehr für eine wesentlich offenere Gesetzgebung bin, so halte ich das Köfi-Verbot für sinnvoll und kann mir keine Situation vorstellen, wo es irgendwie nötig sein könnte, den Köfi zu erlauben. Mehr noch: Da ich ein großer Freund des "Selective Harvesting" bin, also nicht jeden Fisch totschlagen möchte, halte ich das Köderfischverbot auch deshalb für sehr wichtig. Mit Köderfisch würden wesentlich mehr Raubfische verangelt und sinnlos getötet. Einen Überbestand an Raubfischen gibt es quasi in keinem deutschen Angelgewässer, da der Angeldruck auf Raubfische immer wesentlich größer als auf andere Fischarten ist und ein gesunder Raubfischbestand extrem wichtig für das biologische Gleichgwicht ist!


    Sorry, wenn ich jetzt dem einen oder anderen in die Parade gefahren bin...

    Hallo Ihr Hechtjäger!


    Falls Ihr Interesse an einem Treffen am Möhnesee habt, so sind die äußeren Bedingungen gar nicht so schlecht!


    Es gibt viele Leihboote - nicht nur bei uns, sondern auch bei Bootsverleih Herbst, Höcker und am Campingplatz in Delecke.
    Die Wahrscheinlichkeit, einen Hecht zu fangen, ist sicherlich größer als am Edersee, wo Ihr ja auch noch hin wollt. Durch die exzellente Bewirtschaftung des Fischmeisters hat sich hier ein wirklich tolles Hechtgewässer entwickelt. Auch Barsche und Seeforellen gibt ´s in sehr großer Zahl und teils in kapitalen Größen. In diesem Jahr wurden schon etliche 50+ - Barsche und 70+ - Forellen gelandet. Wenige Forellen gingen sogar über die 80 cm.


    Wenn ich ehrlich bin, kann ich gar nicht so richtig nachvollziehen, warum sich alle Welt auf den Edersee stürzt... Ich habe viele Kunden, die dorthin fahren. Zander und Barsche werden dort gut gefangen, aber die Regelmäßigkeit der kapitalen Hechte läßt doch eher zu wünschen übrig. Natürlich werden dort große Fische gefangen, aber wie viele kapitale Hechte kommen da auf wie viele Angler??? Die Quote ist dort doch eher schlecht, aber es wird jeder Meterhecht hochgejubelt und leider auch getötet.


    Das ist am Möhnesee nicht der Fall! Wer viele oder tolle Hechte will, ist am Möhnesee gut aufgehoben und vor allem hat der ortsunkundige Angler mit kleinem Basiswissen auch eine reelle Chance, wenn er sich kurz vorher einige Tipps bei uns abholt und dann einfach nur schleppen geht ...


    Wer erzählt da eigentlich von Fischsterben am Möhnesee? Völliger Blödsinn! Es gibt hier eine sogenannte PFT-Diskussion, da PFT im Zulauf des Möhnesees gefunden wurde. Das interessiert die Fische überhaupt nicht, sondern nur diejenigen, die viele Fische aus dem Möhnesee essen möchten. Es gibt deshalb vom Minister eine Empfehlung, Fische aus dem Möhnesee nur 3 mal im Monat zu essen - mehr nicht! Viele Kochtopfangler sind deshalb aber abgewandert und der Fischbestand entwickelt sich noch besser als vorher. Alle Angler, die sowieso Catch & Release praktizieren, freuen sich sehr über dieses "Schicksal"...


    Für Nichtkenner: Der Möhnesee liegt ca. 50 Kilometer östlich von Dortmund oder ca. 100 Km westlich vom Edersee.

    Hallo Martin,


    die wichtigsten Infos habe ich eigentlich hier im Thread schon gegeben! Der Zalt ist kein "Selbstläufer" und tatsächlich kann man damit auch falsch fischen. Wer den Köder einfach "durchkurbelt" oder schleppt, kann von ihm nicht viel erwarten. Es ist ein Top-Köder für die aktive Fischerei und man muss sich erst einmal an ein klares Gewässer stellen und experimentieren, welche Impulse die wirklich verrückten links- / rechts- Bewegungen und Rückwärtsdrehungen erzeugen. Wenn man diese Annimation erlernt hat, muss man "nur noch" zur richtigen Zeit am richtigen Platz angeln gehen... :D

    Es freut mich, dass die Bilder den einen oder anderen hier überzeugen! Dennoch halte ich es für angebracht, auch auf die Köderführung und einige andere, wichtige Details hinzuweisen, die einen sehr erheblichen Teil des Erfolges ausmacht...


    Wer sich also einen Zalt anschafft, sollte darauf achten:


    1. Dass er ein recht stabiles Vorfach benutzt! Ich halte Titan - solid mit ca. 30 lbs für optimal. Ein großer, stabiler Karabiner sollte daran als Befestigung dienen. Kleine Karabiner gehen extrem viel öfter auf als große (keine Angst, das Foto im Blinker deutet zwar auch bei großen Karabinern auf eine gewisse Gefahr hin, aber die ist sehr, sehr gering, wenn der Karabiner groß und stabil ist). Der Bogen sollte unbedingt rund sein. Wirbel vor dem Köder sind absolutes Gift!!
    2. Eure Rute für die Präsentation sollte unbedingt schnell und hart sein. Das ist für die Köderführung sehr wichtig!
    3. Unbedingt eine dünne, geflochtene Schnur fischen. Nur damit läßt sich der Köder ordentlich im Wasser beschleunigen.
    4. Die fängige Präsentation bedarf etwas Übung. Es kommt vor, dass mehrere Leute in einem Boot den gleichen Zalt-Köder fischen. Einer fängt mehrere Fische, andere gar nichts! Die Kunst liegt darin, den Köder mit extrem kurzen Rutenzupfern zu einem "Tanz möglichst auf der Stelle" zu bewegen. Ich mache meistens nur einen gaaaanz kurzen, aber kräftigen Ruck in die eher etwas lose Schnur. So bekommt der Zalt einen kräftigen Impuls und dreht sich zur Seite. Dann folgt eine Pause von 1-2 Sekunden, bevor der nächste Ruck folgt. So "spinnt" das Teil extrem im Wasser und bringt die Fische so richtig in Rage. Die Bisse sind absolut genial und zeitweise ist dieser Köder wirklich unschlagbar... Ich wünsche Euch viel Erfolg beim Ausprobieren! :)

    Hallo Raubforelle!


    bei Henrichenburg entwickelt sich der Kanal mehr und mehr zu einem tollen Hechtgewässer, wo Du mit Jerkbaits gute Erfolge erzielen kannst. Für die Zander wird das Wasser oft zu klar und der Fang ist schwierig.


    Wenn Du jetzt los möchtest, solltest Du nachts mit flach laufenden, schlanken Wobblern probieren. Viel Erfolg dann!

    Achtung! Die Zalts funktionieren nicht das ganze Jahr... Ideal sind diese Köder, wenn die Hechte auf 1-3 Metern zum Jagen unterwegs sind. Wie im Blinker beschrieben, ist der Köder besonders im Frühjahr top. Allerdings seht Ihr einige Bilder auch aus dem Herbst/Winter.


    Gerade im Edersee kann es Euch aber passieren, dass die Hechte deutlich tiefer stehen, wenn Ihr nicht im Frühjahr dort angelt. Daher: Immer vorher wissen, wie tief Ihr zum Fisch runter müßt!


    Vielleicht macht Ihr ja mal ein Forumstreffen im Mai am Möhnesee - dann könnte es richtig gut klappen und wenn ich nicht selbst dabei sein kann, dann sagen wir Euch garantiert, wo man dort mit Zalt tolle Hechte fangen kann.

    Der Zalt hat wirklich gelitten! An dem Tag konnte ich auf genau diesen Zalt gleich 3 Meterhechte fangen - wahrscheinlich mein bestes Zalt-Tagesergebnis überhaupt...


    Hier noch einer, der volley nahm:



    Zalts fangen aber nicht nur sehr große, sondern häufig auch sehr viele Hechte! Hier gleich mal ein Doppelpack...


    Hab ich doch den 2. Hecht vom tollen Zalttag vergessen! Hier beim ersten war der Köder "zurechtgerückt"... :oops:



    leider nicht gut belichtet - deshalb hier noch einmal der Folgehecht mit 1,21 OHNE KÖDER (der war volley inhaliert!!!)...


    Hallo Angelfreunde, liebe Blinker-Leser!


    Eure Aufregung kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen. Wer viel angeln geht und viele gute Hechte gefangen hat, kann zig plausible Erklärungen für einen offenen Karbiner nennen. Wenn ich ehrlich sein soll, im konkreten Fall kann ich mich nicht daran erinnern. Es mag blöd klingen, aber ich habe dutzende von Meterhechten auf Zalt-Wobbler gefangen. Da habe ich die Situationen nicht mehr alle parat... Hier bitte ich um Nachsicht.


    Damit aber nicht der Eindruck aufkommt, "der kann viel schreiben", habe ich mir einmal die Arbeit gemacht und Euch einige Bilder rausgesucht, die alle mit geschlossenem Karabiner :D + Zalt-Wobbler entstanden sind ...



    ... sorry - der Fisch hing nicht am Haken! Weil er zu gierig nach dem Zalt schnappte, hat er ihn quer als Maulsperre abbekommen! Der war nur etwas über 90 cm.



    ... 1,04 Meter war der erste von zwei Zalt-Metern an diesem Tag!



    Bei dem nächsten Hecht möchte ich Euch zeigen, dass es auch schon einmal heiß hergeht, wenn ein Fisch gedrillt und gelandet wird. Dabei rutschen Wobbler aus dem Maul und in das Maul (das seht Ihr hier schön in der Fotoserie!) und da wird nichts gemogelt!!! Ich hoffe, die Bilder sind authentisch genug, wenn auch nicht so sehr schön wie im Heft unter "6 Richtige"




    hier wird´s gefährlich...



    hier ist er besiegt!



    Zugegeben, bei manchen Fotos muss auch ein Köder etwas "zurechtgerückt" werden und das tue ich natürlich auch, wenn ich mir von dem Fang eine gute Information verspreche. Dabei wird aber eigentlich kein Karabiner geöffnet.


    Im konkreten Foto das garantiert nicht so! Wahrscheinlich ist das Öffnen einfach im Drill oder bei der Landung passiert und ich habe großes Glück gehabt (weil ich nämlich sehr gute USA-Duolocks verwende und die Schnur schön stramm halte...) :lol:


    Ich hoffe, dass Euch diese Bilder jetzt endlich von meinem Lieblingsjerk (oder Wobbler - wie man´s sieht) überzeugt haben und Ihr Euch nicht mehr bemogelt fühlt!

    Selbst in einem Gewässer, das nachweislich keine Hechte hat, halte ich Stahlvorfach für sinnvoll. Zander sammeln sich sehr gern über "Struktur", also unsauberem Bodengrund. Häufig wachsen dort zu allem übel auch noch nette Muschelbänke, die wie Rasiermesser auf den Zanderburgen stehen. Der Köder soll aber immer schön auf den Bodengrund plumpsen und ruckartig wieder angezogen werden. Dabei kommt es immer unweigerlich zur Schwächung von mono- oder polyfilen Angelschnüren. DESHALB IMMER ein dünnes Sevenstrand-Vorfach OHNE UMMANTELUNG!


    Ausnahme: Schleppfischen im Freiwasser auf schwierige Zander. Hier sollte ein recht kurzes Stahlvorfach (15-20 cm) mit Fluorcarbon (1,5 - 2m) kombiniert werden, da die Zander sonst zickig reagieren könnten. Wegen der Kürze des Stahls ist aber ein gewisses Restrisiko bei Hechtbissen vorhanden...


    Hardmono bitte nie - hat immer erhebliche Nachteile - Vorteile kann ich gar keine nennen!

    Schleppfischen auf Zander ist gar nicht so einfach! Die wichtigste Aufgabe für den Angler ist herauszufinden, wie tief und in welchem Gewässerbereich die Zander gerade aktiv jagen. Wer die Tiefe und den Bereich kennt bzw. findet, fängt meistens auch!


    Am Tage sind häufig Naturfarben recht gut - vor allem, wenn das Wasser auch recht klar ist. Meist fängt man dann aber auch eher nicht so gut. In unseren Talsperren wie Möhnesee, Sorpesee usw. fangen dann die Castaic-Realbaits (auch die großen forellenartigen Köder!) häufig ausgesprochen kapitale Räuber.


    Ein echter Klassiker bei uns ist der Nils Master Invincible. Früh und spät (Dämmerung) sind dann besonders die fluo-Farben recht erfolgreich. Die Zander mögen es sehr gern, wenn man nicht nur gleichmäßig seine Bahnen abschleppt, sondern sehr regelmäßig kleine Stopps einbaut, in denen die Wobbler dann langsam aufsteigen können. Da kommen die meisten Bisse!
    Die Köder gibt es als Flachläufer, Normalläufer und Tiefläufer (2,5, 4 und ca. 6 Meter Lauftiefe).


    Also nicht nur auf die Köder, sondern unbedingt auch auf eine variable Präsentation achten.

    Wer sich auf einen Köder oder eine Ködergruppe festlegt, beraubt sich vieler Fangchancen! Ich persönlich versuche immer erst, die Angelsituation zu verstehen. Stehen die Räuber tief, sind Gummifische meist nicht zu schlagen. Ich habe aber auch sehr häufig in flacherem Wasser mit Gummiködern sehr erfolgreich geangelt.


    Stehen die Räuber flach und in Reichweite bestimmter Jerks und Wobbler, so sind Buster Jerks, Delong Gummiaale, Salmo Slider und vor allem Zalt 14 cm tolle Köder, die immer ziemlich oben in meiner Köderkiste hängen.

    Twizzeln ist eine Technik, das Stahlvorfach zu "verdrehen", so dass es ohne weitere Knoten, Hülsen etc. hält. Vom Prinzip ist es das Gleiche wie "Rödeldraht". Trotz der Geschmeidigkeit von 1x7 wird eine plastische Verformung erwirkt. Das funktioniert mit Arterienklemme oder Twizzle-Stick sehr gut, erfordert jedoch etwas Übung. Im Video mit Gummifisch und Twister habe ich das erklärt.


    Was die Verwendung von Quetschhülsen bei dickerem Vorfach angeht: Bei dickem Stahldraht ist Twizzeln nicht mehr so einfach und sauber möglich. Beim Twizzle Stick muß man auch mit den Fingern auf die Wickelstelle drücken - das kann bei vielen Vorfächern und steifem Stahl schon mal ein kleines Loch im Finger geben. Hinzu kommt, daß das Problem "Materialermüdung" am Rand der Quetschhülse keines mehr ist, wenn das Vorfach dicker wird.

    Allwissend bin ich ja bestimmt nicht (siehe Tauchtiefe Tail Dancer Deep :D ). Deshalb bitte ich ausdrücklich darum, dass Ihr spätestens nach der 1. Antwort von mir ordentlich Eure eigenen Erfahrungen dazu abgebt. Auch ruhig nachfragen, denn vielleicht habe ich mal einen Aspekt bei der Beantwortung vergessen. Am Sonntag mußt ich ja super-schnell schreiben, um die noch dagebliebenen User möglichst schnell und umfassend zu informieren. Ich hatte manchmal Angst, dass es vielleicht zu knapp war... :lol:

    Angler sind ja auch oft Klatschtanten, das bekomme ich auch jeden Tag im Laden und im Netz mit. Deshalb möchte ich das hier ungern ausschlachten.
    Was den Themenklau angeht, so muß man allerdings etwas vorsichtig sein. Ich versuche deshalb, möglichst nicht vor dem Layout und festem Erscheinungstermin über meine zukünftigen Themen zu sprechen.


    Teilweise habe ich den Eindruck, dass es ein Sport ist, "schneller" mit irgendetwas zu erscheinen. Die "Schnellschüsse" haben dann aber zum Glück selten die notwendige Substanz und wir können mit unserem Beitrag dann doch sehr zufrieden sein.


    Was die "neuen" und die "schwierigen" Gewässer angeht, so gibt es natürlich erhebliche Unterschiede. Sehr oft sind es die Gewässer, an denen man sich extrem die Zähne ausbeißt, die die besonders kapitalen Fische einer Spezies hervorbringen. In der Fachsprache der Fischwirte heißt das dann "schlechte Alterspyramide" und bedeutet, dass einige wenige Kapitale das Biotop allein für sich beanspruchen.


    Problematisch sind sehr kleine, übersichtliche Gewässer, die vom "Besatz" leben. 3 Wochen im Frühjahr wird gefangen und anschließend ist Schluß, weil sehr viel Fisch wieder entnommen wurde. Zu solchen Teichen werde ich öfter befragt, aber es ist dann einfach sehr schwer, dort eine seriöse Empfehlung zu geben...

    Zander kommen auch in krautfreien Gewässern sehr gut klar. Das heißt aber nicht, dass sie sich in krautigen Gefilden nicht wohl fühlen. Krautkanten sind häufig sehr gute Spots, weil die Zander dort vorher ziehen. Ich denke, dass es dem Zander auch egal ist, ob er Kraut, Holz oder ein altes Auto als Unterstand und Lichtschutz wählt.


    In der Regel ist es jedoch so, dass dort, wo Kraut wächst, das Wasser sehr klar ist. Das hat wiederum Nachteile für den Zander zur Folge - meist schlechte Laichausbeute etc. Der Hecht ist in solchen Gewässern besser aufgehoben und nimmt dort meist die bedeutendere Rolle ein. Durch Besatz können sich diese Bestände jedoch etwas "verschieben" lassen, so dass es dort auch einmal lohnen kann, dem Zander nachzustellen.


    Das macht Ihr dann so, wie ich es oben beschrieben haben... :)

    Andals Andeutungen sind richtig... :D


    Da jedoch immer wieder der "Themenklau" umgeht und ich den konkreten Erscheinungstermin noch nicht kenne, war ich vorsichtig mit meinen Äußerungen. Eine allgemein gültige Antwort ist aber gar nicht sooo einfach, da auch die erlaubten Bedingungen sehr unterschiedlich sind!

    Hallo Raubfischfreunde!


    Zunächst einmal Dank für Eure netten Worte zur 1. Fragestunde! Für die nächste Runde hoffe ich, dass wir auch etwas mehr "Dialog" hinbekommen. Ich fürchte, durch meinen sehr späten Auftritt sind doch einige schon ins Bett abgewandert. :cry:

    Bei uns im Möhnesee ist für das Schleppen ja nur "Muskelkraft" erlaubt. Den Downrigger habe ich dafür genau einmal probiert! Schwer praktikabel im Ruderboot.


    Tief fische ich mit Schleppbleien, sehr schweren Shads (30-60 Gramm Bleiköpfe) und auch auch sehr tief tauchenden Wobblern (Manns 25 + und 30 + tauchen z.B. deutlich tiefer als 10 Meter. Mit dünner Geflochtener erreichen wir damit auch 13 - 16 Meter Wassertiefe!