Beiträge von Uli Beyer

    Im Rhein scheinen die Hechte mit fallenden Temperaturen wieder etwas munterer zu werden. Wir hatten einige Bisse und ich konnte einen 97er verhaften. Er war allerdings im Kiemenbereich stark verletzt und war extrem abgemagert. Ich hoffe, dass er bald wieder ordentlich futtern und Winterspeck ansetzen kann...


    Gestern war ich wieder mit Kunden unterwegs. Nach zuletzt leichter Zurückhaltung der ganz kapitalen Exemplare gab´s jetzt mal wieder einen richtigen Knaller! Marco konnte seinen mit Abstand größten Zander fangen:



    Eine Steigerung aus dem 70 cm-Bereich auf 95 cm ist nicht so schlecht, oder? Petri Marco! :D

    Ich halte einen Teil dieser "Pflichtgegenstände" für ziemlichen Blödsinn...


    Sorry, dass ich das so ausdrücklich sage. Kunden, die an Gewässern angeln gehen und sich mit einer solchen Vorschrift konfrontiert sehen, empfehle ich einen Aquarienkescher - der ist sehr günstig und nimmt keinen Platz weg wiegt auch nur wenige Gramm! Rechtlich ist somit alles erfüllt und regt die reglementierenden Institutionen zumindest etwas zum Nachdenken an. :D
    Angler, die mit der Handlandung unerfahren sind, haben sowieso einen Kescher dabei und der ist im Notfall (wenn der Fisch dann wirklich mal sehr groß ist!) dann meistens doch zu klein.
    Bei uns sind es aber nur noch sehr wenige Kontrolleure, meistens auch deutlich ältere Semester und vom Aussterben bedroht, die solche Mitbringsel wirklich sehen wollen. Ich bin zuletzt als Jugendlicher bei uns am Vereinsteich nach dem Kescher gefragt worden oder besser darauf aufmerksam gemacht worden, dass der landungsbereit fertig liegen muss...

    Wenn Du die Stahlvorfächer selbst anfertigst, kannst Du das Ende am Wirbel einfach 2-3 cm überstehen lassen und dort dann das Bleischrot anklemmen. Der Drall geht dann nicht in die Hauptschnur und ein (guter) Wirbel reicht in der Regel aus...

    Karpfengott: Wenn ich ehrlich bin, kann ich das noch gar nicht sagen. Es wird eine DVD, die dem Blinker zugegeben wird. Normalerweise passiert das ja nur für Abonnenten, manchmal aber auch in der Gesamtauflage. Was mit dieser Zandergeschichte passiert, vermag ich heute noch nicht zu sagen. Vielleicht beobachtet Ihr einfach mal die Ankündigungen vom BLINKER. Ich vermute aber, es wird noch eine Weile dauern, bis der Film erscheint. Der muss ja erst noch geschnitten werden und dann auch saisonal und thematisch ins Geschehen passen...

    Alex, Du bist ja ein Superschlaumeier! Soll ich bevorzugt mit Ködern angeln, die ich nicht entwickelt habe und wenn ich einen Fisch darauf fange, soll ich den Köder besser verstecken!?! :D Für Bilder im Blinker ist es übrigens ausdrücklich erwünscht, die fängigen Köder zu zeigen, denn anders als für Dich ist der Köder für die meisten interessierten Angler sehr interessant!
    Ich kenne die von mir entwickelten Köder Slottershads natürlich sehr gut und weiß sie sehr genau einzusetzen. Das gehört zu meinem Erfolg!
    Falls Du Zweifel an der Korrektheit meiner Bilder hast: Du kannst Dich auf die BLINKER-DVD freuen, die demnächst irgendwann kommen wird. Da siehst Du sehr schön und live, wie erfolgreich die Slottershads sind... :D

    Pikedaddy und Gerd, Ihr habt beide sehr gute Beobachtungen gemacht, die in mein Bild passen! Schön, dass das anderswo auch so ist. Wäre toll, wenn noch andere Ihre Meinung kund tun würden... :)

    Ja, ich meine den Wormshaft! Allerdings habe ich den ausdrücklich nicht genannt, weil ich die verschiedenen anderen "Verzögerungskonstruktionen" nicht schlechter stellen wollte. Der "Schnurbuckel" wäre für mich allerdings ein Ausschlusskriterium, da dieser sicher über kurz oder lang zu Schlaufen und Wurfproblemen führen würde. Ich kann das nicht ausdrücklich zu den DAIWA-Rollen sagen, weiß das aber von anderen Rollen mit dieser "Macke"... Deshalb penibel auf eine saubere Wicklung der Angelschnur achten. Wenn die Rolle nicht sauber wickelt, wird man garantiert irgendwann Ärger mit seinem Gerät haben...

    Ich habe mich in den letzten Jahren sehr intensiv mit dem Zanderfang bei Hitze beschäftigt. Zander mögen warmes Wasser, reagieren aber empfindlich auf Licht und andere Faktoren, so dass der Fang zunächst schwierig erscheint. Wenn man aber kapiert hat, worauf es ankommt, sind die Fische scheinbar sehr gut auszurechnen...


    Welche Erfahrungen habt Ihr jetzt bei den sehr hohen Wassertemperaturen gemacht? (mein momentanes Gewässer hat Temperaturen von 25-27 Grad Celsius!!)

    Raubfischangler OS: Ich würde ETWAS mehr Geld anlegen und mir eine Red Arc von Spro kaufen! Die hat sogar das Blinker-Gütesiegel bekommen und dürfte für 60-70 Euro momentan zu haben sein. Da bekommst Du nicht nur eine sehr gute Bremse und sehr gute Laufeigenschaften, sondern obendrein auch eine extrem gute Schnurwicklung durch Kreuzwicklung, wie sie für eine Spinnrolle in meinen Augen sehr wichtig ist.
    Für diejenigen, die "Kreuzwicklungen" nicht kennen: Die sehr guten Angelrollen haben keine direkte Kopplung des großen Zahnrades und des Spulenhubes. Für eine deutlich bessere Schnurwicklung muss der Spulenhub verzögert werden und dafür wird ein Zusatzgetriebe in die Rolle gebaut. Dies dient nur dazu, die Schnur optimal sauber zu verlegen. Damit bekommt man dann deutlich weniger Schnurtüddel und kann deutlich weiter werfen. Und beim Spinnangeln ist das Werfen ein sehr wichtiges Kriterium, die Rolle ein sehr wichtiges Teil der Angelausrüstung - wichtiger als bei vielen anderen Angelmethoden...

    In diesem Sommer scheinen die dicken Zander so richtig munter zu sein. Jedenfalls gab´s schon wieder einen tollen 90+ - Fisch auf der gestrigen Guidingtour...



    Es gab Jahre, da mußte ich mich verdammt deutlich mehr anstrengen, um überhaupt einen 90er Zander zu fangen!

    Die Fische haben wir nur kurz gemessen. Bei über 26 Grad Wassertemperatur möchten wir die Verweildauer im Boot so kurz wie möglich halten. Der hier fotografierte Zander war meiner Schätzung nach ca. 13-14 Pfund. Bei 16-17 Pfund wäre die Korpulenz des Fisches extrem viel größer und der Fisch sähe deutlich hochrückiger und kräftiger aus. Ich hatte sogar schon 92er Fische, die nur 12 Pfund wogen! Nie aber einen über 15 Pfund, obwohl die dann schon gewaltig aussahen...

    Hallo zusammen,


    Heiko: Mein altes Boot ist zerlegt und ohne Motor wieder aufgetaucht - ich habe einen neuen fahrbaren Untersatz...


    @all: Diese Woche hatte es wirklich in sich! Gestern war ich noch einmal auf Guidingtour und es hat noch einmal "geschnackelt"...



    92 cm - die gefilmten Fische waren besser! Ich hoffe, Ihr werdet damit neugierig genug! :D

    Hallo Zanderfans!
    Wir sind vom Filmen zurück und was soll ich sagen: Wir haben sensationelle Fische gefangen. Die Fische oben sind "kleine Fische" dagegen... Mehr seht Ihr dann demnächst auf einer neuen Blinker-DVD mit Uli! Da bin ich schon jetzt gespannt, was Ihr dann sagt. :D

    Ich war mit Kunden auf 2-tägiger Guidingtour am Rhein in NL. Trotz einer erschreckend hohen Wassertemperatur von fast 25 Grad - nach Regen abnehmend auf ca. 24 Grad bissen die Fische ausgezeichnet. Bestens war es, während Deutschland die Argentinier niedermachte...


    Insgesamt konnten wir in den 2 Tagen fast 60 Fische fangen. Sogar ein Hecht und etliche kapitale Barsche waren dabei!


    Hier die Landung eines schönen Fisches:


    Ein netter 82er:



    Und auch der Uli hat die 80er - Marke geknackt:



    Die Fischlein sind also noch ganz schön munter...


    Morgen fahre ich mit dem Blinker-Filmer Arne nochmals los und hoffe, Euch einen schönen Abo-DVD präsentieren zu können...

    Zum Quetschen gibt es eine Superzange aus Solingen mit 5 Quetschpunkten. Sie kostet allerdings 25,50 Euro. Inzwischen ist diese von uns bzw. von Think Big entwickelte Zange vielfach kopiert worden und wird in China produziert entsprechend günstiger angeboten... :(


    Was das Material für Systeme bzw. Stinger angeht: BITTE NIE Fluorocarbon, Hardmono o.ä. verwenden. Das Zeugs hat gar keine Vorteile am Köder! Kevlar ist als Notlösung schon besser, aber auch nicht zahnsicher.


    Ich habe früher immer das billige 1x7 (Sevenstrand)-Material mit Plastikummantelung verwendet. Das kann ruhig recht stark ausfallen. Je nach Köder- und Drillingsgröße 9-20 kg Tragkraft. Der Vorteil: Der Plastikmantel erlaubt den Fang mehrer Fische ohne dass Knicke und sonstiger Verschleiß sofort einen Wechsel nötig machen.


    Heute verwende ich ein sehr geschmeidiges 7 x 7 - Material, das auch aus Haltbarkeitsgründen mit einem Plastikmantel überzogen ist. Dieses Material gibt es noch nicht im freien Handel, überzeugt mich aber sehr, da es neben extremer Sicherheit auch ein Maximum an Flexibilität und Dauerfestigkeit gewährleistet.


    Direkt am Grund mit scharfen Muscheln bzw. im Fischmaul sollte man keinesfalls Risiken mit eingeschränkter Schnittfestigkeit eingehen. Die Kostenunterschiede für die 10 cm Material liegen im Cent-Bereich!

    Schraube: Castaics kann man gerade bei Planlosigkeit sehr gut einsetzen! Die Dinger "finden" nämlich meistens bissige Hechte und sind eigentlich schon "zu einfach"...


    Wenn ich Deinen Fangbericht richtig interpretiert habe, habt Ihr ja auch "im Flachen" mit Abstand die meisten Hechte gefangen. Tatsächlich ist es wirklich so, dass es an sehr vielen Plätzen sehr gut funktioniert. In der Regel dort, wo das Kraut aus der Tiefe hochwächst...


    ABER ACHTUNG! Das war jetzt gut und wird in Kürze gar nicht mehr so wirklich klasse funktionieren. Der Wasserstand wird abgesenkt, die Krautfelder verschwinden und die Vielzahl der Hechte steht wirklich mitten im See im Freiwasser! Wenn Du das Gefühl hast, jetzt im Möhnesee Bescheid zu wissen, so könnte das eine kräftige Fehleinschätzung sein. Besser immer vorher noch einmal nachfragen und aktuelle Fangtipps einholen...

    Es scheinen hier alle Leute stark auf dem Gummitrip zu sein...


    Mit Jerkbaits haben wir in den letzten Wochen ausgezeichnet große Zander gefangen. Das Bildmaterial brauche ich noch - daher hier nur eine kleine "Kostprobe":



    Vielleicht probiert Ihr es auch mal, denn teilweise haben wir die Zander sogar beim Biss gesehen! Von wegen, nur Hechte! :D

    Hallo Ihr Möhnecracks!
    Aktuell werden die "besseren" Hechte sehr gut auf Castaic-Swimbaits gefangen - es muss also jetzt keinesfalls sehr tief gefischt werden. Ich bin auch recht sicher, dass die Downrigger-Angler es mehr auf Seeforellen und "Raubrenken", als auf Hechte abgesehen haben. Zwar beißen dort auch (noch) einige bessere Hechte, aber diese Tiefseeangelei ist keinesfalls mehr nötig.


    @Benedikt & Co.: Habt Ihr nicht bei Michael im Laden nachgefragt? Der hat Euch doch bestimmt den Tipp mit "Porno-Beach" usw. geben können. Zwar habe ich in den letzten Wochen keine Möglichkeit gehabt, selbst zu probieren, aber die Fangmeldungen decken sich eigentlich sehr gut mit den Erfahrungen der letzten Jahre...


    1. Die Großhechte sind besser dann zu fangen, wenn das Boot nicht über sie hinweg fährt (Sideplaner oder Wurfangelei sind deshalb aussichtsreicher!). Die Großhechte sind derartig konditioniert, dass sie die Klappe zumachen, wenn ein Ruderboot über sie wegfährt. Ist doch klar - jedesmal danach beim Fressen wurde die Klappe verhakt... :)


    2. Großhechte bevorzugen größere Köder. Ein großer Gummifische, Zalt-Wobbler oder im Idealfall ein Castaic Hardhead (Trout 6 oder sogar 9 inch) sind Top-Köder. Wer mit Schleppsystemen wie z.B. Wikam oder ASO umgehen kann, hat echte Waffen zur Hand. Nehmt bevorzugt auch hier größere Köfis!


    3. Jetzt wird es heiß am See und die Sauerstoffzehrung in der Tiefe beginnt. Die Hechte - auch die in der Tiefe verbliebenen Einzelfische - orientieren sich ins Oberflächenwasser. Ihr solltet jetzt verstärkt in Tiefen flacher als 10 Meter probieren. Ich habe beste Erfahrungen mit Castaics gemacht, die ca. 4-5 Meter tief laufen. Bei länger andauernder Superhitze sind dann auch die super-Rassler BILL LEWIS top.


    Dieser Hecht wurde während eines meiner Guidings am 24. Mai vor 2 oder 3 Jahren auch auf Castaic in 4-5 Metern Wassertiefe gefangen:



    Übrigens könnt Ihr das Problem des "Überfahrens" beim Schleppen auch so umgehen, in dem Ihr bewußt sehr viele und sehr große Kurven fahrt.


    @Bendedikt: Wie viele Hechte habt Ihr denn "in Kurven" gefangen?

    Hallo Raubrenkenangler (gefällt mir gut!),


    die Raubrenken werden im Oktober wahrscheinlich nicht mehr ganz so wild sein. Dafür solltet Ihr Euch auf Hechte, fette Barsche und mit Abstrichen auf Zander konzentrieren. Natürlich sind Friedfische auch da und fangbar, aber wer eine weite Reise tut, möchte vielleicht doch verstärkt das Besondere fangen. Die Raubrenken gibt´s zwar reichlich, aber die sind erfahrungsgemäß im Juli - September (Warmwasser) besonders räuberisch...


    Sorry für die vergessene Telefonnummer. Ihr könnt natürlich auch direkt per Mail anfragen: [email protected]


    Ich bin gespannt, was es in diesem Jahr an schönen Fischen gibt!