Beiträge von Jetblack

    Die von Dir angestrebten Schnüre sind viel zu heftig. Ich empfehle Dir was in der 15kg -18 kg Klasse. Dass ist absolut ausreichend!!


    Welche Marke Du wählst, ist ein wenig Abhängig vom Geldbeutel :) und jeder erzählt Dir von einer anderen Lieblingsschnur, die gaaanz (!) toll ist.


    Für eine ordentliche Schnur kannst Du aber mit 80-150 EUR je 1000m rechnen.

    Zitat

    geht ganausoviel 25iger geflochtene auf die Rolle wie 25igher Monofil


    Dein Denkansatz ist falsch. Richte Dich nicht nach dem Durchmesser sondern nach der Tragkraft. Wenn von einer 0,55er Mono (Tragkraft ca. 15kg) 270m auf die Rolle gehen, dann passen von einer geflochtenen mit 15kg Tragkraft ca. 700m auf die Rolle.


    Die Durchmesserangaben von Geflochtenen sind oft nach unten geschönt, d.h. die Schnur ist deutlich dicker als angegeben. Daher ist die Tragkraft in diesem Fall oft das bessere Maß.


    Mit einer 15 kg Schnur, kommt man schon sehr weit und der reale Durchmesser hält sich auch noch im Rahmen.

    Mein Tip: Schau Dir mal die Daiwa Inliner Ruten in der Schnurklasse 20-50 lbs an. Die sind vielseitig einsetzbar haben Gefühl und Kraft und sind - nach der Eingewöhnungphase an dieses Konzept, eigentlich etwas, wo die meisten Angler sagen: Die geb ich nicht mehr her (ganz im Gegensatz zu den Penn Inlinern).


    Nur auf die Ringe und den Kork mußt Du halt verzichten ;)

    Ich hab die Rute seit einigen Jahren in zwei verschiedenen Gewichtsklassen und fische die ausschliesslich mit Geflochtener.


    Das die Schnur leidet ist mir noch nicht aufgefallen. Evtl. pfeifts es mal ein wenig beim Einholen, weil der tubus wie eine Trompete funktioniert - aber der Schnur macht es nichts.


    Jetblack

    Seelachs und Köhler sind Namen für den gleichen Fisch :)


    Abgesehen davon, ist der Einsatz einer Kombination für alles zwar Möglich, aber wenig sinnvoll - zu unterschiedlich sind die Anforderungen beim Bootsangeln und beim Angeln vom Ufer.


    Wenn Du schon den Weg zu den Lofoten findest - dann würde ich den Angelurlaub nicht gefährden, und mit einer Allround Kombi antreten.


    Jetblack

    nix is das, nur einer der besten Seekarten Händler, die ich kenne!


    wewewe.hansenautic.de


    Ich erlaube mir aber auch gleichzeitig mit diesem Posting, die weiteren Antworten zu diesem Thread einzustellen.


    Macht aber nix ... weil ohne Basiskenntnis kann Dich auch die beste Karte nicht retten,


    Gruß JEtblack

    Ja, ich denk schon, daß Dir jemand die Karte besorgen kann:
    versuchs mal bei HanseNautic in Hamburg ...


    Die Kart, die Du brauchst ist die N94

    ok, ... ich geh mit folgendem angeln:


    Rollen: AVET MXL6/4, JX6/3, EX30/2 und in 7 Wochen wird eine Saltiga Z6500 EXP zum ersten mal nass.


    Ruten: Daiwa Sealine 20-50, Daiwa Sealine 50-80, Shimano Beastmaster IG 250 (alles Inliner), Cape Fear Man 'o War 25-50, Shimano Exage STC Boat 250, 2 Custom-Mades auf Basis von Jigging Master Blanks.


    Jetzt laß dich aber davon nicht irre führen - anderes Gerät fängt auch... und ich geb zu, das ich gern ausgefallene Kombos fische.


    Zur Schnur: die Hemmingway Dynasteel 22 hat ein passables Preis/Leistungsverhältnis und ist nicht so locker geflochten wie ältere Hemminway Produkte. aber die Gigafish soll auch nicht schlecht sein.
    Persönlich bin ich Power Pro Fan.


    Jetblack

    Flob


    Hallöle .... :) ?!
    ich red hier nicht über "Ab/Aufscheuern" im Gebrauchsbereich (10-20 m)


    Ich red hier auch nicht über 0,05 mm Durchmesser rauf oder runter (die Durchmesser-Angaben sind eh alle unbrauchbar/geschönt)


    Ich sage nur, macht die Rollen richtig voll, um auch eine Abriss (der passieren kann, weil die Schnüre Mängel haben können, aber nicht muß) ordentlich zu verkraften.


    Mit Sicherheit ist die Ausfahrt mit 2-3 Ruten des gleichen Kalibers die teuerste Möglichkeit im Rennen zu bleiben. Da folgt von mir die Frage, warum 2-3 mal halbherzig, statt einmal richtig ?


    Ok, ich nehme auch mehrere Kombos mit, aber nicht unter dem Aspekt des möglichen Versagens. sondern dem Aspekt der unterschiedlichen Nutzung... wie du schon sagtest: "Aber dies kann jeder für sich selbst entscheiden!!! ....."

    Angler 1991


    die Bremskraft einer Rolle mißt Du am besten mit einer Federwaage, an der Rute, mit der Du angeln willst (die Ringe bringen extra Reibung, und Du willst ja wissen, was auf den Fisch wirkt). Dann läßt Du eine zweite Person den Wert der Federwaage ablesen - das Ergebnis ist erfahrungsgemäß ernüchternd ;) Weil wenn die Waage 3,5 kg anzeigt, haben viele Angler schon Angst um die Rute! Sieh es so rum: Was im Wohnzimmer versagt, wird beim Angeln auch Bauchschmerzen bereiten - und das willst du nicht!


    Zum Thema Penn (nimm's mit bitte nicht übel) Penn hat in der Vergangenheit (so ab den 40ern des letzten Jahrhunderts) einen extrem guten Namen im Bereich Rollenbau gehabt, - aber Zeiten ändern sich und die Qualität der Mitbewerber ist in den letzten Jahren schneller gewachsen als die von Penn!
    Alleine auf dem Ruf der Vergangenheit und dem Marketing basiert die Marktpräsenz von Penn! (meine Meinung!)


    Somit ist alleine der Name ist aus meiner Sicht kein Garant für Qualität mehr (und das gilt für alle Hersteller).


    Gerade im Bereich der Schnüre verwenden nahezu alle Hersteller das Basismaterial von 2-3 Chemieunternehmen und lassen daraus bei den entsprechenden Schnurherstellern eine Schnur flechten. Da die Basis nahezu identisch ist, liegt die Qualität in der Verarbeitung und Veredelung des Rohstoffs (beidem sind Grenzen gesetzt).


    Ich denke, du wirst bessere und ggf. auch preiswertere Schnüre finden, wenn nicht "Penn" draufsteht! Penn ist inzwischen eine Marke und kein Hersteller mehr - und da liegen Welten zwischen den beiden Begriffen.


    Wenn Du eine taugliche Schnur suchst, dann such auch bei anderen Herstellern!


    Jetblack

    Flob,


    Zitat

    Ausserdem wenn dir eine geflochtene Schnur irgendwo zwischen Blei und Rute reißt, ist etwas nicht in Ordnung, meistens hat die Schnur dann Verarbeitungsfehler. Wenn doch einmal die Hauptschnur reißt, dann sollte dies direkt am Knoten sein, da hier der schwächste Punkt ist!


    soweit zur Theorie ;) - richtig ist:
    - Mit einem geeignetem Knoten können oft Tragkräfte im Bereich nahezu an der linearen Tragkraft erzielt werden
    - Geflochtene Schnüre weisen manchmal leider über die Länge deutliche "Fehlstellen" auf, wo die Tragkraft stark unter der Norm liegt.


    Warum die Schnur ggf. reißt - evtl auch irgendwo mittig - ist eigentlich ziemlich egal, aber es passiert!!


    Ich geh da konform mit Lenga:


    Wenn Dir das draussen auf dem tiefen Wasser passiert und Dir flext es 100m von Deinen "300" weg, weil du ggf. eine scharfe Kante am Boot gefunden hast, dann ist der Tag ggf. so ziemlich gelaufen (außer Du hast lauter SEHR gute Kumpels an Bord, die ins Flachwasser verlegen, oder für dich zum Nachspulen hemfahren).


    Das ist letztendlich alles eine Frage des Anspruchs, den man an sich selber hat, und auch (!) eine Frage des Geldbeutels. Skervoy ist nicht Mallorca, sondern deutlich teurer! Warum also beim anglerischen Highlight des Jahres an der Schnur sparen (oder am Gerät schlechthin?) ??


    Angler 1991 - eine Multi bespult man sinnvollerweise bis ca. 1-2mm unter den Spulenrand. Das ist ein wenig individuell und hängt ggf. davon ab, wie gut man z.B. bei einer Multi ohne Schnurverlegung diese per Hand hinbekommt.
    Allgemein gilt (und zwar unabhängig von der Rolle oder dem Hersteller):
    Je voller die Spule, umso schneller kannst du die Schnur einholen (pro Kurbelumdrehung)
    Je voller die Spule, umso geringer die Bremsleistung der Rolle.


    In Sachen Bremsleistung der Rolle:
    3,5 - 4,0 kg kg Bremsleistung an der Rute sind schon recht üppig (das macht kein Dorsch lange mit), alles darüber solltest Du mal im "Trockentest" prüfen - Du wirst feststellen, daß die Arme ggf. nach 30 sek. ziemlich zu flattern anfangen ;)


    Gruß Jetblack

    DMW - für Norwegen auf einer 49er empfiehlt sich ausschliesslich geflochtene Schnur! Warum ?


    Die 49er ist geeignet, um auch in größeren Tiefen Tiefen zu fischen. Mit Mono verlierst Du wegen der Dehnung ab ca. 50m die feinfühlige Kontrolle über den Pilker/ oder Naturköder.


    Das soll heissen: Die Dehnung der (monofilen) Schnur läßt dich weder einen Biß sauber erkennen noch einen (falls notwendig) Anhieb präzise setzen - Bei gelochtener Schnur hast du diese Dehnung nicht in dem Umfang. Die 49er hat eigentlich eine "schwache Bremse" - daher ist eine Schnur mit max. 15-18 kg Tragkraft durchaus ausreichend.


    Gruß Jetblack