Flob,
Zitat
Ausserdem wenn dir eine geflochtene Schnur irgendwo zwischen Blei und Rute reißt, ist etwas nicht in Ordnung, meistens hat die Schnur dann Verarbeitungsfehler. Wenn doch einmal die Hauptschnur reißt, dann sollte dies direkt am Knoten sein, da hier der schwächste Punkt ist!
soweit zur Theorie - richtig ist:
- Mit einem geeignetem Knoten können oft Tragkräfte im Bereich nahezu an der linearen Tragkraft erzielt werden
- Geflochtene Schnüre weisen manchmal leider über die Länge deutliche "Fehlstellen" auf, wo die Tragkraft stark unter der Norm liegt.
Warum die Schnur ggf. reißt - evtl auch irgendwo mittig - ist eigentlich ziemlich egal, aber es passiert!!
Ich geh da konform mit Lenga:
Wenn Dir das draussen auf dem tiefen Wasser passiert und Dir flext es 100m von Deinen "300" weg, weil du ggf. eine scharfe Kante am Boot gefunden hast, dann ist der Tag ggf. so ziemlich gelaufen (außer Du hast lauter SEHR gute Kumpels an Bord, die ins Flachwasser verlegen, oder für dich zum Nachspulen hemfahren).
Das ist letztendlich alles eine Frage des Anspruchs, den man an sich selber hat, und auch (!) eine Frage des Geldbeutels. Skervoy ist nicht Mallorca, sondern deutlich teurer! Warum also beim anglerischen Highlight des Jahres an der Schnur sparen (oder am Gerät schlechthin?) ??
Angler 1991 - eine Multi bespult man sinnvollerweise bis ca. 1-2mm unter den Spulenrand. Das ist ein wenig individuell und hängt ggf. davon ab, wie gut man z.B. bei einer Multi ohne Schnurverlegung diese per Hand hinbekommt.
Allgemein gilt (und zwar unabhängig von der Rolle oder dem Hersteller):
Je voller die Spule, umso schneller kannst du die Schnur einholen (pro Kurbelumdrehung)
Je voller die Spule, umso geringer die Bremsleistung der Rolle.
In Sachen Bremsleistung der Rolle:
3,5 - 4,0 kg kg Bremsleistung an der Rute sind schon recht üppig (das macht kein Dorsch lange mit), alles darüber solltest Du mal im "Trockentest" prüfen - Du wirst feststellen, daß die Arme ggf. nach 30 sek. ziemlich zu flattern anfangen
Gruß Jetblack