Beiträge von Korsikaphil

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    Kann mir jemand sagen, wo genau das steht, dass ich nicht mit lebenden Köderfischen angeln darf?


    In der Angelkarte des Bundeslandes bzw. auch am Erlaubnisschein steht meist bei "Bestimmungen": "Fischen mit LEBENDEN WIRBELTIEREN verboten".
    Deshalb sind Fische, Frösche, Vögel, Mäuse und Hunde als Lebendköder verboten, Würmer hingegen weiterhin erlaubt.

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    Die Frage war nicht, ob es nun gut oder schlecht ist, mit lebendem Köderfisch zu angeln, sondern wann das Verbot angefangen hat und von wem es ausging.


    Naja, aber die Fragestellung ist ziemlich langweilig, da ist meine einzige Antwort: "gidf.de".
    Interessanter wirds, wenn man hier noch ein wenig was Perönliches, selbst Erfahrenes zum Thema einfließen lässt, besonders, wenn das die möglichen Motive für das Verbot beleuchtet.

    Ich zieh den Köfi auch auf, allerdings nehme ich einen kleinen Drilling (Gr. 8-6) oder einen Ryderhaken (2). Den steche ich ins Köpfchen vom Köfi, und zieh das Vorfach zum Schwanz hin durch (Nadel vor der Rückenflosse einstechen, und zum Schwanz hin durchstechen). damit ist der Haken schön verankert, und es besteht keine Gefahr, dass der Köfi verrutscht, und eventuell den Haken blockiert. Mach ich auch mit größeren Köfis auf Hecht so, dann natürlich mit größeren Haken. Klappt prima!
    Stahl halte ich zwar nicht für nötig, es schadet aber auch nicht. Achte auf robustes Material, ich nehm mindestens eine 0,28er Hauptschnur.

    Hier in Österreich ging das relativ leise über die Bühne. Natürlich haben viele geschimpft, aber richtige Gegeninitiativen gab es meines Wissens hierzulande nicht. Wär auch schwierig gewesen, solche auf die Beine zu stellen, weil die Argumente FÜR den Lebendköder einfach nicht überzeugend sind, die Schattenseiten dagegen überwiegen, und vor allem für eine breite Öffentlichkeit ersichtlich sind!
    Ein Grund dafür, dass sich die Proteste in Grenzen hielten, war vielleicht, dass vielen Anglern nur etwas genommen wurde, von dem sie eh wussten, dass es so nicht ganz in Ordnung war. Ich war zwar damals selbst noch ein Stöpsel, aber eben ein angelbegeisterter! Jeden Tag nach der Schule war ich am nahgelegenen Weiher, und sah besonders den Hechtanglern über die Schulter! Die haben damals zwar sehr wohl schon geblinkert, aber die beliebteste Methode war der Ansitz mit Lebendköder!
    Selbst mit einfachen Posenmontagen vertraut, wollte ich natürlich dazulernen, und schaute mir, wann immer sich eine Gelegenheit bot, die Montagen der "Hechtprofis" an. Nur, wenn es ans Anködern ging, schaute ich lieber weg. Natürlich bemühte sich jeder Sportsfreund um eine unauffällige und Kreaturschonende Anköderung, sprich Rückenköderung. Man war ja kein Barbar, und nicht nur Hechte verdienten Respekt! Nur, wenn sich dann schon die dritte Plötze beim Wurf vorzeitig vom Drillingshaken verabschiedet hatte, musste man eben abwägen: Köderschonend oder doch lieber effektiv? Oft bekam ich als Jungangler einen Schreck, wenn einem "Hechtexperten" der Geduldsfaden riss, und er die Plötze "durch den Bauch" anköderte. Mag sein, dass Fische ein anderes Schmerzempfinden haben als andere Lebewesen, aber so ein Drilling durch den Bauch ist gemein. Auch die Vorstellung, wie sich ein verletztes Fischlein in Todesangst abmüht, um seinem Fraßfeind zu entkommen, ist beunruhigend. Klar, so etwas passiert in der Natur jeden Tag, aber sobald der Mensch mitspielt, ist es eben keine Natur mehr. Ich denke, wir können es uns leisten, auf den lebenden Köderfisch zu verzichten.
    Eure Meinung?

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    stromauf werfen.


    Was erhoffst du Dir davon?
    So in der Theorie halte ich das für problematisch: Das Blei wird ein Stück von der Strömung in Deine Richtung getragen, bis es wo hängen bleibt. OK, jetzt bewegt es sich zwar nicht mehr, wenn ein Fisch den Köder am Straight Pater aber nimmt, zieht er hauptsächlich gegen den Widerstand des Bleies! Zudem droht ein Verwickeln des Vorfaches mit der Hauotschnur, weil das Ganze nach dem Einwurf ja in Deine Richtung geschwommen kommt, nicht von Dir weg.
    Ich würd schräg Stromab werfen, und etwas "Driftraum" bis zum anvisierten Platz einkalkulieren.

    Wie steif kann ich mir denn die 4-24g Version vorstellen? Ich brauch nämlich eine für den Forellenfluss, die nebenbei auch die Gummi-Angelei auf Barsch bedienen soll, von daher sollte es schon was schnelleres sein. Denk ihr, die kann das?

    Paternoster mit schwerem Endblei könnte gehen.
    Bleiform ist wurscht, Hauptsache es bleibt liegen und ist billig (!), es bleibt nämlich garantiert irgendwo hängen, darum am besten zwischen Hauptschnur und Blei eine Sollbruchstelle einbauen.
    Leider kann man bei Köfi-Montage am Paternoster keine langen Vorfächer nehmen, die verheddern sich nur. Zum Werfen ist es auch nicht so toll. Dafür kannste den Köder genau in der Tiefe, die dir zusagt, schwebend und in der Strömung wackelnd, anbieten. Bisserkennung ist auch gut, am besten eine schwere Feederrute verwenden und hoch abstellen.

    Hallo!
    Hat schon einer "Die Neue" (die mit Korkgriff), und kann ein paar Statements abgeben? Zufriedenheit? Vergleich mit den Vorgängermodellen? Ich hab schon ein paarmal erlebt, dass gerade bei Ruten die ersten Serien super waren, die sogenannten "überarbeiteten Versionen" aber Murks. Daher wär ich für ein paar Sätze zu euren Erfahrungen dankbar.
    Besonders interessiert mich das 2,4 m Model, 4-24g.


    Nebenbei: Kennt jemand einen guten + günstigen Online-Shop, der die Skellis im Angebot hat, ev. sogar noch die älteren Serien?


    Dank Euch, Petri Phil.

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    Wirkliche Produktionsfehler im Blank sind eher selten


    Den Eindruck hab ich nicht. Mir sind schon ein paar Ruten gebrochen, und ich besitze keine Hundertschaft. Natürlich war immer irgendeine Art von Krafteinwirkung im Spiel, aber man erkennt an der Art des Bruches recht gut, ob ein Verarbeitungsfehler zum Bruch beigetragen hat: Ein faseriger, unregelmäßiger und ausgefranster Bruch spricht für reine Gewaltanwendung, einem sauberen "Cut" dagegen liegt meist ein Verarbeitungsfehler zugrunde (sagt mein Händler).
    Wenn deine Spitze wie mit der Zange abgezwickt aussieht, würd ich das mal beanstanden.

    Hallo Kollegen!
    Ich suche nach einer preiswerten und möglichst unkomplizierten Art, Pakete von Deutschland nach Österreich liefern zu lassen (Privatkunde, es geht um den typischen Angelkram, ersteigert im www). Mit welchen Anbietern habt ihr die besten Erfahrungen, welcher ist der günstigste?
    Vielen Dank!

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    Auf was speziell möchtest du denn angeln?


    Ist eigentlich nicht so wichtig. Raubfisch wär schon ned schlecht, langweilig sollts auch nicht sein, von daher denk ich mal an Spinnfischen auf was eben so beisst. Eine richtige Safari wirds eh nicht werden, dazu ist nicht genug Zeit, und viel Zeugs kann ich auch nicht mitnehmen, da wir mitm Flieger kommen werden. Daher eher so eine 2-Tage-1-Rute-Geschichte.

    Hallo!
    Meine Frau will ihre Freundinnen in Hamburg besuchen, und da ich noch ein paar Tage Urlaub habe, erwäge ich, mitzukommen (war da noch nie).
    Wenn ein Hobbyangler ins legendäre Hamburg fährt, drängt sich der Gedanke, die Rute mitzunehmen, natürlich auf.


    Meine Frage ist in erster Linie rechtlicher Natur:
    Was braucht ein Österreicher, um zB an der Elbe zu angeln? Ich hab die Österr. Jahreskarte, dh einen hochamtlichen blauen Lichtbildausweis mit Forelle drauf, wird der anerkannt, sodass ich einfach eine Tageskarte kaufen kann? Oder brauch ich erst ein anderes Dokument, um mir eine Tageskarte zu besorgen? Oder wirds noch komplizierter? Ihr seht schon, Fragen über Fragen, aber dazu ist das Forum ja da :-)
    Mit einer offiziellen Adresse, die sich mit sowas auskennen, wär mir auch geholfen.


    Ach ja, und wenn jemand einen Gewässertipp hat (mit Öffis erreichbar, nicht zu überlaufen, Uferangeln möglich) bin ich natürlich auch dankbar.
    Danke Euch!

    Entgegen aller Behauptungen schlucken auch Zander ihre Beute meist Kopf voran. Dem trägt meine Montage Rechnung:


    Mindestens 50 cm Vorfach mit einem Drilling am Ende, je nach Ködergröße VMC Gr. 6 - 2.
    Den Köfi zieh ich mit der Ködernadel aufs Vorfach: Nadel im Genick einstechen, und zum Schwanz hin ausführen. Eine Drillingsfluke ins Genick stechen, oder, für besonders guten Halt, in die Kopfplatte des Köfis. Die beiden freien Fluken greifen beim Anhieb gut, obwohl der Haken fest im Köfi verankert ist, und die Präsentation ist besonders unauffällig. Etwas größere Drillinge sind hier angebracht, damit die "Greifer" gut vom Köder abstehen. Gr. 6 ist daher Minimum, und beshränkt sich auf Mini-Köfis.
    Hört sich zwar aufwändig an, ist aber schnell gemacht, und der Köfi hält klasse.

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    und alle Variationen von Gummis durch probieren...


    Das würd ich erst mal vernachlässigen, durch häufigen Köderwechsel geht erst wieder Zeit drauf.
    Nimm besser für den Anfang 1 bewährten Gummifisch in meinetwegen 2 Farben und fisch damit konzentriert.
    Am Anfang würd ich auch den Angstdrilling weglassen, und stattdessen etwas kleinere Köder (so um die 10 cm) verwenden. Dann hast du nicht so viel Angst davor, hängenzubleiben, und kannst dich voll und ganz auf eine gute Köderführung mit häufigem Grundkontakt konzentrieren.