Beiträge von Korsikaphil

    Na gut, wenn ein Guide die Ehre verletzt, versteh ich das (war bei mir in jungen Jahren ähnlich).
    Häufgster Fehler wenns nicht beisst: Auf der Stelle rum stehen.


    Meine Tipps:
    Angle mit Gummi oder mit Köfi am System (Drachko), und verwende dafür geeignetes Gerät!
    Fahr "verdächtige" Bereiche gezielt an (Fahrrad oder Mofa ist besser als Auto, keine Zeit vergeuden für Parkplatzsuche), und fisch an jeder Stelle konzentriert eine halbe Stunde! Wenns bis dahin nicht gebissen hat, WECHSLE DEN PLATZ!!!


    Diese Taktik nennt sich Neudeutsch "Stop&Go", manchen ist sogar das noch zu langsam, dafür gibts "Run&Gun": Dabei werden pro Stelle 5 Würfe gemacht, und weiter gehts! Das halte ich aber für zu wenig gründlich, mit einer halben Stunde pro Stelle ists nicht so hektisch. Wenn dein Köder eine halbe Stunde lang immer wieder vorm Zandermaul vorbeiläuft, ist der so genervt, dass er zubeisst, obwohl er keinen Hunger hat!

    Die Technik ist eigentlich ziemlich einfach, steife Ruten sogar optimal, denn du musst den Popper ja mit kurzen, scharfen Rucken zum Poppen bringen. Wenn die Rute nicht zu lang ist, kannst du auch gut "nach unten" schlagen, ähnlich, wie es beim Jerken oft zu sehen ist. Das bewirkt, dass du die Schnauze des Poppers steil gegen die Wasseroberfläche drückst, und das macht dann "plopp". Muss man aber experimentieren, nicht jeder Popper ist gleich, und wer fängt, hat Recht.

    Mittlerweile hat sichs sogar bis hier in den Süden rumgesprochen, dass es an der Elbe einen guten Guide geben soll, der dafür bekannt ist, das Angeln auf Zander sehr "faul" anzugehen. Trotzdem fängt er gute Fische, und seine Klienten können sich auch nicht beklagen, was man so hört.
    Nach 3 Jahren Flaute wär ich an Deiner Stelle soweit, mir zumindest für einen Tag von solch einem Profi helfen zu lassen. Die 200 Ocken oder was sowas halt kostet, erscheinen mir gering, wenn man die Alternative bedenkt: Weiter im Trüben zu fischen, und auf Petrus' Einsicht zu hoffen.

    Ich hab das Problem bei beschriebener Montage nur dann, wenn die Schnur verdrallt ist. Den Wurf in der Landephase abzubremsen ist immer gut. Die Vorfachlänge ist m.E. nicht der ausschlaggebende Faktor für Verwicklungen (wenns jetzt nicht 3 Meter sind).

    Wenn du Mefo, Lachs und Co. fangen willst bist du in Elba falsch.
    Aber schau doch mal zu "Gewässer Ausland", oder gib in der Suchfunktion die Namen benachbarter Inseln, zB "Korsika" ein.
    Ich war zwar noch nie in Elba, kann mir aber nicht vorstellen, dass das, was anderswo im Mittelmeer fängt, dort nicht funktionieren sollte.

    Zwischen Stationär- und Multiberingten Ruten gibts schon Unterschiede. Ich denk aber nicht, dass hier die Beringung entscheidend ist. Die Aktion ist einfach anders, bzw. "andersrum". Ich hab eine Weile mit einer Multi-Rute und einer Stationärrolle gefischt, weil ich einfach nicht wusste, dass das Modell für die Multi ausgelegt war. Ich hab mich dabei immer über die beschissene Aktion beim Führen des Köders gewundert, bis ich dann draufgekommen bin, dass ich nur die Rolle nach oben halt und rückwärts kurbeln muss, damit die Aktion stimmt. Naja, hab mir dann des besseren Handlings wegen doch eine andere Rute zugelegt.


    Mir wurde übrigens seitens des Herstellers (Byron) gesagt, dass das Modell explizit für die Multi gedacht wär, trotzdem war es mit auffalned grossen Ringen ausgestattet. Ich glaub also nicht dass die Beringung der Knackpunkt ist.

    Mir wurde in einem anderen Forum die Mitchell Elite Spin empfohlen. Ist angeblich vom Blank her identisch mit der Pulse von Berkley, welche hier ja auch immer wieder ein :gut: bekommt, allerdings ist sie auch in einer Ultra-Light Version (-8 g WG, 1,98 m lang) zu bekommen. Hab auch erwogen, mir die zu besorgen, kostet so um die 50-60 €, hab sie allerdings für meinen Bedarf als eine Nummer zu kurz und zu zärtlich befunden.


    Wenn sie dich interessiert:
    http://www.blinker.de/forum/viewtopic.php?t=31686

    Mach ich mit Tieftauchern am Fluss. Dort will ich, dass der Wobbler ständig mit der Schnauze in den Boden knallt, was mit Bauchdrilling eine sehr verlustreiche Sache wär. Fehlbisse gibts zwar, die nehm ich aber in Kauf. Grad bei kleinen Wobblern muss man aber testen ob der Lauf ohne Bauchdrilling noch stimmt. Wenn du aber ohne Grundkontakt fischen willst, würd ich den Drilling dranlassen. Die meisten Räuber attackieren gezielt den Kopf, damit sie die Beute sicher packen können. Deshalb fangen Köder mit grossen Augen und farbige Bleiköpfe gut, denn die visiert der Räuber an. Ohne Bauchdrilling wirst du ab einer gewissen Köderlänge viele Fehlbisse kassieren.

    Beim Abbrausen aufpassen! Kaum eine Rolle (auch kaum eine Meeresrolle) ist dafür ausgelegt, komplett unter Wasser getaucht zu werden, manchaml wirds dadurch nur schlimmer. Besser ist es meiner Meinung nach, nach dem Angeln die Spule zu entfernen, diese zu waschen und die Rolle mit geeignetem Pflegemittel einzusprühen. Das kannst du Dir allerdings sparen, wenn Du bereit bist, gute 700 Euro für eine Rolle hinzublättern. In der Preisklasse gibts bei Daiwa die "Washable"-Kosntruktionen, und mit denen kann man angeblich auch baden gehen.

    Hallo!
    Bei mir steht der Kauf einer Rute fürs Spinnfischen auf Forelle an. Die Rute wird zu 90 % beim Wat- und Uferfischen am Fluss zum Einsatz kommen. Bisher fischte ich in diesem Revier eine leichte Zanderrute (2,7 m, 20-40 g). Das war eigentlich keine schlechte Wahl, denn die Strömung ist stellenweise recht flott, der Druck auf den Spinnköder also recht hoch. Das Problem mit der Rute liegt darin, dass man damit einen 3er Mepps ohne weitere Beschwerung nicht vernünftig werfen kann, und oft nur vor den Füßen fischt.
    Daher die Anforderungen an die Neue: Sie muss 3er Spinner sauber werfen, aber straff genug sein, um nicht in der Strömung in die Knie zu gehen. Selbstverständlich darfs kein Besenstiel sein, im Drill soll sie schön artig den Diener machen, Zielfisch Nr. 1 ist schliesslich die Forelle.
    Nebenbei soll sie auch bedingt gummitauglich sein, da in dem Fluss von kaum einem Kollegen mit Gummiködern geangelt wird, und ich mir davon dicke Barsche erhoffe. Ideal wärs, wenn sie sich gleichermassen für Metall zwischen 5 und 10 g, wie für ca. 7-cm Gummis mit ca 5-g Köpfen eignen würde.
    So rein aus dem Katalog sind mir zwei Ruten aufgefallen:
    Cormoran TR4 (2,40 m, 7-30g) und Shimano Technium (2,40 m, 10-30g). Fischt einer diese Ruten? Bin natürlich für jeden anderen Vorschlag dankbar.
    Preisvorstellung liegt bei um die 100 €.

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    460er Slammer


    Die ist eh OK?! Warum eine andere? Weil du wegen der Schnurfassung Bedenken hast? Geflochtene drauf und wird schon gehen. Kann mir kaum vorstellen, dass ein Küchenwaller die schrotet. Bei nem 100-Kilo-Vieh hätt ich schon Angst, aber so ein Durchschnittswaller müsste damit eigentlich zu schaffen sein. Ich hab schon einen Tun mit weitaus unterqualifizierterem Gerät gefangen (ok, war auch pures Glück dabei).

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    Fische gerne mit Kunstködern aber ist das auch in den warmen Monaten das Richtige?


    Die warmen Monate ab Mai sind sogar die einzige Zeit des Jahres, in der mir der Einsatz von Kunstködern oft sinnvoller erscheint, als der von Naturködern: Die Wassertemperatur ist höher, und damit auch der Stoffwechsel der Fische, heisst, sie sind wesentlich aktiver (genug Sauerstoff vorausgesetzt). Auch sind die Fische aggressiver als im Winter, es geht einfach mehr die Post ab, und da kanns mit Kunstködern gut laufen.


    Tagsüber ist es von Vorteil, die Einstände der Raubfische zu kennen, und genau anzuwerfen. Abends fische ich gerne mit flachlaufenden Wobblern und Spinnern tendenziell ufernah. Die Räuber kommen mit schwindendem Licht aus ihren Verstecken, und begeben sich auf die Jagd. Im Sommer können abends ins Besondere Strandbäder eine Top-Adresse darstellen, weil die Badegäste dort tagsüber den Boden aufgewirbelt haben. Dabei wird Futter für Kleinfische freigespült, und die gründelnden Kleinfische locken die Räuber an.