Beiträge von Korsikaphil

    Sehr informativ, danke dir! Besonders die fotos vom Innenleben find ich super.
    Vom prinzip her wissen wahrscheinlich mittlerweile die meisten, wie eine multi arbeitet. Mir gehts in diesem beitrag eher darum, mal ein resümee zu ziehen, und zu sehen, wie viele angler die baitcaster tatsaechlich einsetzen, und ob diese technik wirklich "alltagstauglich" ist. Daher auch die umfrage.

    Hallo!
    Seit einiger Zeit wird man in der Angelpresse mit der Nase auf die noch recht neuen Baitcaster-Techniken gestoßen. Angeregt durch die vielen Berichte und die Hochglanzfotos erwäge ich, mich auch mal intensiver mit Jerks, Swimbaits, Poppern, Walkern, Softjerks und ähnlichen Gebilden, sowie der reinen Wurfangelei mit der Multirolle, zu befassen.
    Bevor ich aber jetzt in den Angelladen stürme, interessiert mich doch eine Sache:


    Die meisten unter uns haben ja sicher mit der Stationärrolle und den "klassischen" Raubfischködern (Spinner, Wobbler, Gummifisch) begonnen, bevor sich der eine oder andere mit den amerikanischen Techniken und dem dafür typischen Tackle befasst hat. Daher die Frage an euch:
    Seht ihr im Baitcaster-Gerät und den dazugehörigen Ködern bzw. Techniken eine echte Bereicherung eures anglerischen Repertoires? Ist euch die Gewöhnung an die Multirolle schwergefallen? Setzt ihr die Baitcaster oft und für verschiedene Fischarten ein, oder kommt sie selten zum Einsatz? Und nicht zuletzt, habt ihr Vertrauen in die Sache und fangt damit eure Fische, oder seid ihr mit den "althergebrachten" Methoden schlicht besser bedient?
    Freu mich auf eure Meinungen!

    Beim Gummfisch halte ich solche Accesoires für überflüssig, der Bleikopf müsste einem Raubfisch als Fixpunkt für die Attacke eigentlich genügen. Verwend doch einfach einen Kopf in signalrot oder gelb, sollte den gleichen Zweck erfüllen wie ein aufgemalter Punkt. Offen wär halt die Frage, ob die Fehlbissquote steigt, wenn die Fische den Kopf attackieren, da müsste man evetuell noch ein wenig improvisieren.

    Ein Utensil ist mir noch eingefallen: Spundwandkescher. Wär blöd, wenn ein dicker Fisch fünf Meter unter deinen Füßen hängt, und du kannst ihn nicht mit der Rute hochhieven.


    Schönen Urlaub + leckere Meerbrassen im Kescher wünsch ich dir!

    Ich mach das so: Ein viel zu schwerer Futterkorb (40g oder so) hängt in einer kurzen Schlaufenmontage, Vorfachlänge ca. 1/2 Meter. Vorsichtige Bisse sind gut zu sehen, und wenns richtige Runs gibt, knallt der Fisch in den Widerstand des Korbes, deshalb die kurze Schlaufe, und hakt sich selbst.
    Die Selbsthakmontage ist für Tage an denen es gut läuft eine gute Sache, weil man seine Aufmerksamkeit dann vermehrt auf die zweite Rute, zb eine mit Posenmontage, richten kann.

    Zitat

    Sowas lernt man in der Fischerprüfung


    Eeeeeecht?
    Sorry, aber solche Hinweise find ich überflüssig.
    Tobi K. hat sicher irgendeinen Fischer-Berechtigungs-Wisch, er steht noch am Anfang seiner Karriere, fängt einen Cypriniden, den er nicht einordnen kann, und fragt nach. Da mit Anspielungen auf verpennten Lehrstoff aus irgendeiner Eselsprüfung hinzuweisen, find ich geschmacklos.


    Ach ja, es ist ein Döbel. Petri Heil!

    Zitat

    ...weil sie solange am Boilie rumsabbern und knabbern, bis sie mit dem Haken in Verbindung geraten.


    Vielleicht nen größeren Haken nehmen? Wenn mich Kleinvieh beim Aalangeln nervt, wechsel ich gern auf Haken Gr. 2 aufwärts, da haben sie dann schon zu kämpfen. Die Aale störts wenig. Nur gegen die verkümmerten Bärschlein ist kein Kraut gewachsen, die würgen auch einen Hechtdrilling runter.
    Müsste am Haarvorfach eigentlich recht gut klappen, statt nem 6er mal einen 1er montieren, ich glaub kaum, dass sich ein Brachsen daran "zufällig" aufhängt. Probiert hab ichs beim Friedfischen allerdings noch nicht, denn beim Weissfischansitz bin ich um jeden Biss dankbar, egal, was dann dranhängt.

    Ich würd einfach mal mit einem Spinner starten. Wenns darauf nicht klappt, auf Gummifisch wechseln und den Grund abklopfen. Spätestens wenns dann nicht klappt, würde ich als eingefleischter Naturköderfan aber auf Köfi wechseln, ist weniger anstrengend, und zB mit treibender Pose auch sehr präzise.

    Hab mir gestern wieder erfolgreich zwei Spitzen selber zurecht gemacht. Mit dem richtigen Schleifpapier ist das keine große Hexerei. Wenn man mit Umsicht zu Werke geht, und nicht aus Versehen zu viel abschmirgelt, hat man in ca. 1/2 Stunde eine Wechselpsitze, die nicht nur zur Rute, sondern auch zu den persönlichen Bedürfnissen passt.

    28er + 25er Vorfach: Bei mir Standard am Baggersee, die "Eine-für-Alles"-Kombi.
    35er: Für schwere Fälle bzw. akute Hängergefahr, sowie zum Angeln mit grossen Köfis.


    Die Camtec hab ich noch nicht gefischt, wohl aber die Royal von Balzer, und die kann ich empfehlen. Wenn die Camtec auf annähernd dem selben Nieveau liegt, keine Einwände.

    "Vorbestraft wegen Körperverletzung" klingt zwar recht arg, aber wenn der nicht gerade ein 2-Meter-Schrank ist, brauchst du dir noch nicht in die Hosen zu machen. Viele Vorbestrafte sind echte Jammerlappen, die zB ihre Frau im Suff geschlagen haben, und schon mit drei Jugendlichen im Ernstfall überfordert wären. Bitte versteh mich nicht falsch, den Kerl zu provozieren und eine Gefahrensituation heraufzubeschwören, wär ganz falsch. Aber nimm doch einmal zwei Kumpels mit zum Angeln. Würd mich ehrlich gesagt wundern, wenn er euch dann belästigt, und wenn er es doch tut, könnte er tatsächlich zur unverbesserlichen, und potentiell gefährlichen Sorte gehören.


    In diesem Fall: Mit Eltern + Vorstand des Angelvereines bei der Polizei vorstellig werden, Artikel in der Lokalzeitung schalten ("Mysteriöser Unbekannter belästigt 13-Jährigen!).

    Zitat

    Genau so, das man den Grundkontakt deutlich spürt.


    Stimme voll zu.


    @ Jojo: Damit du jetzt nicht den ganzen Laden leerkaufen musst, um am Wasser das passende Gewicht experimentell zu ermitteln, meine rein subjektive Faustregel:
    Im Stillwasser und bis zu mäßiger Strömung: 1g / cm Köderlänge.
    Bedeutet: Wenn dein Gummifisch 15 cm lang ist, dürften 15 g Gewicht im Allgemeinen recht gut hinkommen. Leider unterscheiden sich die Gummis ja wieder alle in Form, Strömungsverhalten, Sinkeigenschaften etc. etc., daher kann dieses Richtgewicht nur als grobe Faustregel gelten.