Beiträge von Korsikaphil

    Ich hab mir ein paar lederne Rosenhandschuhe aus der Baumarkt-Gartenabteilung besorgt, ursprünglich zum Landen stachliger Meeresfische. Die sind dornensicher, und liegen deutlich enger an der Hand an als konventionelle Arbeitshandschuhe, stören also im Hechtmaul weniger. Sind eigentlich immer dabei, gerade beim Einsammeln von herrenlosem Müll am Wasser, oder beim Entfernen von störendem Geäst ein guter Schutz vor Blessuren.


    Wenn ich allein am Wasser bin, hab ich zusätzlich zu Zange/Arterienklemme eine Rachensperre dabei. Ich hör jetzt schon die Unkenrufe gegen dieses Folterwerkzeug, bin aber der Überzeugung dass es für den Hecht wesentlich angenehmer ist, nach 2 Minuten Rachensperre relativ unversehrt wieder schwimmen zu können, als nach 10 Minuten Notoperation inklusive mehreren Verletzungen durch abgeschüttelte Haken, oder abgerutschte Lösewerkzeuge.


    Wenn ein Kumpel dabei ist, kann man sich die Sperre sparen, allein ist sie aber eine grosse Hilfe, gerade für Angler mit wenig Hechterfahrung, zu denen ich mich definitiv zähle. Ein Hechtprofi sieht das sicher anders, für den ist sie wahrscheinlich eher im Weg als ein nützliches Werkzeug.

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    Zum Nachtangelverbot in BaWü kann ich sagen, dass mich das wenig juckt, da ich in meinen Gewässern immer über Nacht meine Ruten drin lasse, egal auf welchen Fisch ich angele, da es einfach toleriert wird



    Paradiesische Zustände!! Kann man echt neidisch werden.....


    Ich wär auch dafür, dass diese idiotischen Verbote gekippt werden, zumal ich unter der Woche einfach nur nachts Zeit hab! Ich hab häufig den Eindruck, die Verbote bestehen einzig und allein im Interesse des Pächters, damit dieser nicht seinen Gewässerwart motivieren muss, seiner Kartenkontrollpflicht auch bei Nacht nachzukommen. Dass man sich durch den fehlenden Kontrolldruck bei Nacht mancherorts auch eine rege nächtliche Schwarzfischerszene einhandelt, ist anscheinend noch nicht bis zu den Pächtern vorgedrungen.

    Gestern kam das Packerl mit den neuen Bibberspitzruten, einem Pärchen Artini Multi-Tools von Jenzi. Sind nach meinem Trockentest für durchaus brauchbar befunden worden, auch wenn die Schwingspitzen die Rute leider so versteifen, dass der Drill sicher keinen Spass mehr macht. Ansonsten, unter Miteinbeziehung des günstigen Preises, in Ordnung.


    Des weiteren eine Rutentasche von DAM. Ausser den fehlenden Tragegriffen als sinnvolle Ergänzung zum Schultergurt, auch nichts zu beanstanden.

    Selbstbastler-Alternative zum Hölzl:


    Nimm irgenwelche Metallstangen aus weichem Material, wie man sie im Baumarkt oder manchmal auf Baustellen des Nachts findet. Die zersägst du, bearbeitest ein Ende mit der Feile, so dass es flach wird, und bohrst genau dort ein Loch hinein. Montage wie bei Büroklammer.
    Ist zwar eine Heidenarbeit, aber für Hängerfreies Angeln ein großer Fortsschritt!

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    Also ich fische 6(!) teilige Ruten - da ist die Aktion völlig OK..


    Darauf wollte ich eigentlich hinaus. Meine Reisespinnrute von Daiwa ist auch 4 tlg, bei 2,7m Länge. Die Aktion leidet darunter nicht. Viele Fliegenfischer werden ähnliches über ihre mehrteiligen Fliegenruten berichten können.


    Das einzige stichfeste Argument gegen mehrteilige Ruten ist meiner Meinung nach die Stabilität (und das nervige Zusammenstecken). Nicht umsonst sind viele Jerkruten einteilig.
    Ne einteilige 12 ft. Rute wär halt etwas blöd zu transportieren, von daher ist die Schwachstelle eh schon eingebaut. Ob es dann zwei, drei, oder mehr Rutenteile sind, spielt bei gleichwertiger Verarbeitung denke ich mal keine Rolle.

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    Zum anderen würde ich dir in JEDEM Fall eine zweiteilige Steckrute empfehlen.


    Warum? Die schönere Aktion (auch so ne Sache....) spielt bei einer Rute, die zu 99% für Selbsthakmontagen gedacht ist, wohl eine untergeordnete Rolle.

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    Das ist sone, "zeigen wir mal nen guten Willen"-Schonzeit.


    Ja, in der Fischereibürokratie hat sich der Integrationsgedanke noch nicht rumgesprochen. Bei uns in AUT ist der Aal als "landesfremdes Wassertier" das ganze Jahr über zur Bejagung freigegeben, Regulierungen gibts nur über Mindestmaße.
    Macht aber nix, die Zahl der passionierten Aalangler ist zumindest unter meinen Spezln überschaubar.

    War vorgestern mal los, muss meinen post deshalb noch ein wenig korrigieren. An meinem 6 ha Baggersee ist im flachen noch tote Hose (ok, der Wind war alles andere als warm), bis auf ein verplantes Schusshechterl auf Wurm ging da nix. Die Fische scheinen ihr Winterquartier noch nicht verlassen zu haben. Ich wohne aber auch am Rand der Alpen, möglicherweise sieht die Sache anderswo schon besser aus.


    Den Hecht hab ich übrigens auf Sicht befischt, er stand ganz am Rand unter einem Baum, und sonnte sich. War echt spannend!
    Ja ich weiss, der hat Schonzeit, aber wenn er so blöd ist, und auf Friedfischköder beisst, kann ich leider auch nix machen :D

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    Haken die ich retten kann kommen aber grundsätzlich in meine Angelkiste und dann in die Mülltonne.


    +1.


    Besonders die sogenannten "Chemisch Geschärften " sind äußerst störrisch beim Nachschleifen. Besser weg damit!

    Meine Bebleiung wenn Abrisse unvermeidbar sind:


    Man nehme eine Büroklammer, biege diese gerade, und forme an einem Ende eine Öhse.
    Nun nehme man die billigsten Lochbleie, die man finden kann und schiebe die gewünschte Anzahl auf die Klammer.
    Man biege das Ende der Klammer so um, dass die Bleie nicht mehr von allein herunterrutschen können.
    Zuletzt verbinde man die Öhse der Büroklammer per Karabiner mit der Schnur. Endblei oder Laufblei, beides ist möglich.


    Der Clou an der Geschichte: Wenn man das Ende der Klammer, welches die Bleie hält, nur leicht umbiegt, kann man unter kräftigem Zug die Klammer herausziehen, wenn sich das Blei festgesetzt hat. Die Montage bleibt erhalten, nur das Gewicht bleibt zurück. Neues Blei draufstecken und weiter gehts.

    Hallo!
    Ich brauch mal neue Rollen für die leichten Futterkorbruten. Nach gründlicher Recherche der Forenbeiträge ziehe ich mitllerweile auch Freilaufrollen ins Kalkül, weil mich das Argument, dass man den Futterkorb zum Befüllen schnell in der Hand hat, überzeugt.


    Hat jemand Erfahrung mit den relativ neuen Shimano DL FA (das sind die Schwarzen mit Frontbremse und Doppelkurbel, zu haben für etwa 80 € das Stück) und kann kurz berichten?
    Ins Besondere interessiert mich die kleinere Version (2500), aber auch posts zur 4000er sind willkommen.


    Geworfen wird mit Körbchen und Bleien bis etwa 40g. Distanz zwischen 10 und 50 Meter.

    Wie gesagt, feeda passt wundaba. Wenns universell sein soll, 3,3 - 3;6 m, aktion medium, dh bis 80/100 g wg. Ich tendiere zu 3,3, geschmackssache. Alternativ eine lange feine schnelle, zb 3;9m. Kann auch tele sein. Wg max. 40g.
    Weiche spitze ist obligat..