Beiträge von Korsikaphil

    Zitat von barsch-o-holika

    Vielleicht werden beim Drillen Stresshormone ans Wasser abgeben


    Das klingt plausibel. Auch das Gezappel der gehakten Fische hat sicher eine Wirkung auf die Anderen: Haie und andere Raubfische werden von den verursachten Schwingungen angezogen, möglich, dass Artgenossen genau dadurch verschreckt werden.
    Hans Hass hat herausgefunden, dass die von gehakten Fischen verursachten Schwingungen sehr spezifisch, und nicht simulierbar sind. "Lärm" unter Wasser, zB durch Händeklatschen oder Wassertreten, ließ die Fische ziemlich kalt, hing aber ein Fisch am Haken, kamen die Räuber angeschossen.

    Zitat von Paddi

    Es wird eben bei Spinnruten wo es geht am Gewicht gespart, leider resultiert hieraus häufig eine Kopflastigkeit oder das Griffende wird zu lang.


    Hier ist die Bushwhacker super, mit einer 4000er Rollengröße ist die sehr gut ausgewogen. Zu lange Griffe sind auch ein echtes Übel, ich finde die Grifflänge der BW ideal.
    Was mir bei Yasei und Bushwhacker auch gut gefällt, ist der kompakte Vorgriff. So ein kleiner Knubbel liegt gut in der Hand, und man kann gut an den Blank "vorfassen". So gehalten, liegt die BW echt gut in der Hand, und der Griff steht grade soweit hinten raus, dass man den Ellbogen abstützen kann. Auch mit dicker Bekleidung bleibt man nicht hängen.

    Krasses Erlebnis. Ich habs immer so erlebt, wenn nix beißt, dann beißt immer noch ein Barsch. Ich musste auch oft mit den Ködern herumexperimentieren, und ich habe den Eindruck, daß Barsche sehr schnell ihre Vorlieben ändern: Oft liefs mit einem bestimmten Spinner richtig gut, aber dann wars auf einmal vorbei! Der Wechsel auf einen anderen Spinner brachte oft noch einen Fisch, aber dann war komplett Ruhe, und man musste wieder von vorne experimenieren.
    Als ob sich die zurückgesetzten Barsche mit den anderen absprechen würden :?


    Meistens hilfts aber, wenn man sie eine Weile in Ruhe lässt, und später nochmal angreift.

    Klar kann man Friedfische beim Eisangeln fangen, davon kann jeder Forellenangler ein Lied singen :lol:


    Ich würd entweder mit einem ganz feinen Paternoster, mit ein bis zwei Maden am Stipphaken, mit der Pimpelrute fischen, oder einfach ganz klassisch mit Pose.


    Das Paternoster würd ich vom Aufbau her wie eine Hegene beim Renkenangeln gestalten, also feine, sehr kurze Seitenarme mit kleinen Haken, und untendran ein leichtes Blei. Bis zum Grund ablassen, und langsam heben und senken, oder auch ganz ruhen lassen. Sollte klappen.
    Alternativ könntest du auch eine Dropshot-Montage mit Wurm anbieten, das geht noch als Friedfisch-Methode durch, und sollte den einen oder anderen Barsch bescheren.


    Ein Geheimtipp sind auch die sogenannten "Mormyschkas", das sind winzige Jigköpfe mit kleinsten Haken, die man zusätzlich mit einer einzelnen Made garniert. Mit diesen Mini-Jigs pimpelt man aktiv über Grund.


    Egal wie du es anpackst, achte auf kleine Haken, und feine Schnüre. Als Hauptschnur würd ich maximal eine 16er nehmen, als Vorfach kommt 0,08 - 0,12 in Betracht. Die sind schön weich, darum sollte man die Seitenarme am Paternoster sehr kurz halten, sonst gibts Schnursalat.


    Und vergiss nicht, die Madendose in die Innentasche deiner Jacke zu stecken, sonst ist das Angeln in einer halben Stunde vorbei.

    Zitat von rhinefisher

    Bei ganz leichten Ködern (verwende ich aber eher fürs KöFi fangen..) hilft es schon mal eine ganz kleine Korkperle direkt vor den Snap zu setzen.


    Wozu denn das, bzw. was hat das mit Stahlvorfach zu tun?

    Zitat von LaZe

    Ganz klarer Sieger in Sachen Preis/Leistung war die Savagegear Bushwhacker.


    Die hab ich auch in 20-60, gutes Teil! Ist aber schon eine richtige Waffe, die Aspius ist wahrscheinlich bisserl feinfühliger, bzw. "drillintensiver", zumindest sieht sie in Angelvideos nachgiebiger aus.
    Der Name "Bushwhacker" ist gut gewählt für diesen steifen Stock. Beim Biss setzt mir jedesmal fast das Herz aus! Wobblertwitchen geht super damit, und Gummi sowieso. Liegt vor allem gut in der Hand, und die Länge von 2,58 liegt mir auch.


    Ich wollte auch erst die Aspius haben, aber mein Händler hatte die nicht, und nach einem kurzen Flirt mit der Black Stream bekam die Bushwhacker den Zuschlag. Habs nicht bereut.

    Seit mir das scharfkantige Plättchen ein Vorfach gekappt hat, nehme ich eigentlich nur mehr Öhrhaken, wobei ich die genauso binde wie einen Plättchenhaken. Ich achte beim Kauf darauf, dass das Öhr wirklich geschlossen ist, und kein scharfer Spalt übrig bleibt, denn der wär wieder gefährlich für die Schnur.
    Leider gibts nur wenige Öhrhaken, die man direkt am Öhr ankoten kann, ohne die Hakeigenschaften zu verschlechtern.

    In meiner Stadt gibts ein paar schöne Karpfenweiher. Gleich beim ersten Eis machen die Ersten einen Abstecher vom Spazierweg, die Nachkommenden sehen die Fußspuren, und laufen los. Da hilft's wenig, wenn alle zehn Meter ein Schild steht. Ein Weiher ist erst vor ein paar Tagen freigegeben worden, dabei sind schon Wochen davor ganze Schulklassen übers Eis gelaufen. Ab und an bricht auch einer ein, und dann heissts von allen Seiten, warum haben die Verantwortlichen nix wirkungsvolles dagegen unternommen? :roll:

    Zitat von MatthiasB.

    Also nicht direkt mit der Brechstange. Man sollte den Leuten schon die möglichkeit geben selbst zu denken und richtig zu handeln, nach der Aufklärung. Wenn es dann immer noch nicht angenommen wird, kann man dann beruhigt zu Maßnahmen übergehen, die ein vernünftiges benutzen der Eisfläche fast unmöglich macht.


    Darum liebe ich Deutschland. Echt herzig!


    Bei uns hält sich kein Schwein an Verbote, geschweige denn an vernünftige Ratschläge. Nicht einmal die Tatsache, daß sie eventuell ersaufen könnten, hält die Leute vom Betreten unerforschter Eisflächen ab.


    Hauptsache Naturerlebnis, egal ob's die "Natur" eventuell stört, oder man dabei draufgeht! Dann war's wenigstens "extrem".

    Stahl direkt an die Hauptschnur zu knoten, halte ich für riskant. Du wirst ja am ehesten nicht ummantelten Stahl verwenden, und der kappt dir wahrscheinlich die Hauptschnur. Die paar Mycrogramm, die so eine Klemmhülse wiegt, fallen auch nicht ins Gewicht. Bei Kleinstködern gehts eher um die Steiffe des Vorfachs, und durch die Klemmhülsen nimmt diese noch zu.


    Bei Wobblern unter fünf Gramm ist Stahl schon lästig, besonders, wenn es sich um Ruckköder mit wenig Eigenaktion handelt. Bei Crankbaits ist das nicht so problematisch.


    Ich hatte allerdings noch nie den Eindruck, dass ich mit Stahl weniger fange, als ohne. Gilt natürlich nur, wenn die Köder trotz Stahl sauber laufen. Es soll sogar Leute geben, die dem Stahl eine Lockwirkung zuschreiben: Deren Meinung nach schneidet sich der Stahl intensiver durchs Wasser, und angeblich lockt das die Fische an! Die, die daran glauben, verwenden steifen Stahl (1x7), allerdings beim Vertikalfischen. Und da spielt die Steiffheit des Vorfaches keine Rolle, bzw. ist sogar erwünscht.

    Zitat von reverend

    Denn die auf Leber gefangenen Aale kommen ja nicht als Nahrungsmittel in den Verkauf, sondern werden vom Angler selbst verwertet.


    Klingt schlüssig, deshalb hat die EU auch sicher was dagegen :D


    Da die EU sich nicht getraut, weiter als zehn Meter aus Tagungsräumen und Behördenzimmern ins Unbekannte vorzustoßen, würd ich auf solch zweifelhafte Verbote einfach mal sch..... .
    Unwahrscheinlich, dass beim nächtlichen Ansitz ein Politkommissar auftaucht, und die Köder kontrollieren will.

    Hab keine der beiden, kann also auch nur nachplappern, was ich so gehört und gelesen habe:
    Besonders die Toro soll eine der besten und vielfältigsten Wurfmultis überhaupt sein. Manche verwenden die 51er und 61er Größen in Norwegen auf Großköhler, oder schleudern damit Magnum-Bulldawgs und ähnliche Kreaturen. Robust scheint sie also zu sein. 70 Gramm ist für die ein Fliegengewicht, wenngleich sie angeblich auch für Gewichte ab 20 Gramm bereits taugt.

    Bremse immer zuknallen, Geflochtene und ordentliche Rutenhalter verwenden. Der Fisch soll sich ja am besten selber haken. Anhieb schadet trotzdem nicht.


    Ausnahmen gibts auch: Beim Angeln mit Köderfisch unterm Schwimmer ists besser, wenn man dem Räuber Gelegenheit gibt, den Köderfisch richtig zu nehmen. Da ist eine leicht eingestellte Bremse, oder ein Freilauf, eine gute Sache. Denn wenn man da sofort mit den Anhieb durchbrettert, kanns passieren, daß man dem Fisch den Köder wieder aus dem Maul herauszieht. Ist mir so schon mehrmals passiert.