Beiträge von Korsikaphil

    Mißverständnis. Ich meinte, alles wo Fuji draufsteht, ist teuer als wo nur SiC draufsteht. Ob's wirklich einen Unterschied macht, wer weiß.


    Preisunterschied bei Ruten gleicher Hersteller = in erster Linie Blank:
    HT Cross Winding, Abu Rocksweeper -> Abu Rocksweeper NANO, Diaflash....

    Zitat von Alex F.

    Die Verarbeitung und das Material sind einfach top und Du merkst schon beim Anfassen, dass Du dem Rollenhalter vertrauen kannst. Nicht wie bei manchem Plastikmüll, bei dem Dir der Hersteller sugerieren will, dass das Gerät wallertauglich ist.


    Bei Wallerruten kann ich nicht mitreden, aber sicher kommt dem Rollenhalter da eine "tragende" Rolle zu.
    Bei "normalen" Spinnruten ists aber eher doch die Marke, die dann den Preis macht. Wobei, soooo teuer ist Fuji auch nicht, bei Askari kostet so ein Rollenhalter als Bauelement für den Rutenbauer ca. 6 Euro.
    Mir ist bei Rollenhaltern wichtig, dass sie griffig sind, und das sind auch nicht alle Fujis. Am besten gefällt mir der "Gold Label", den man von oben nach unten zuschraubt. Die Savage Gear Ruten haben den, und liegen gut in der Hand. Bei den restlichen Fuji-Haltern kann ich keinen Unterschied zu No-Name-Produkten erkennen, und deren Stabilität reicht für einen Großhecht oder Nachwuchswaller sicher noch aus.

    Zitat von Alex F.

    Ich will die Fuji Ringe und den Fuji Rollenhalter nicht mehr missen


    Was ist an denen eigentlich so besonders? Abgesehen davon, dass sie deine Rute um ein paar Gramm leichter machen, was mir bei einem Waller-Knüppel völlig wurscht wär?

    Zitat von Gerd aus Ferd

    Wieso bekommt man bei Friedfischruten für mehr Geld 'mehr' Rute, bei Spinnruten jedoch nicht ?


    Weil die Auswahl deutlich kleiner ist.
    Klar kanns sein, dass die Shimano-Lesath-Rute mit Hirschledergriff mehr kann als der Koghastock, aber die Unterschiede sind nicht so eklatant wie bei Ruten 3,60 Meter plus. Zudem ist die Nachfrage nach Friedfischgerät längst nicht so groß wie nach Spinngerten, entsprechend gering ist die Auswahl.
    Spinnruten gibts wie Sand am Meer, aber versuch mal, eine 1a-Pickerrute zu finden, bei der einfach alles passt. Wenn du das Glück hast, überhaupt eine zu finden, dann gibts die sicher nicht für 50 Euro. Karpfenruten bilden da natürlich eine Ausnahme, von denen gibts übergenug. Aber spezielles Friedfischgerät ist rar, und die guten Stücke kosten einfach was, wobei man den Namen natürlich auch mitzahlt.


    Wer noch nicht überzeugt ist, der möge sich im Laden mal nach einer wettkampftauglichen 12-Meter-Stippe erkundigen. Da gehts nämlich ums Gewicht, und da ist der Bausparvertrag ganz schnell futsch...


    Ach ja, und der Blank machts:
    Nicht umsonst kostet eine Daiwa Morethan ein wenig mehr als eine SAM Fisher. Und der Preisunterschied kommt nicht durch Ringe oder Korkgriff, und auch nicht durch den Namen zustande, bei beiden steht Daiwa drauf.

    Beim gepflegten Ansitz mit einem guten Kumpel gehört das Bierchen einfach dazu, besonders, wenn man sich schon länger nicht mehr gesehen, und dementsprechend viel zu erzählen hat. Da ist das Angeln eher Nebensache, und zwar die angenehmste Nebensache der Welt.


    Beim "Combat-Fishing" mit Spinnrute und Wathose fehlt mir das Bierchen überhaupt nicht, im Gegenteil. Ab un zu ans Ufer zu waten, sich auf einen Stein zu setzen und eine zu schmauchen, möchte ich aber nicht missen. Hat etwas meditatives, und hilft, bei der Sache zu bleiben.

    Als ich noch nicht gewusst habe, dass es ratsam ist, vor die Geflochtene ein Vorfach zu schalten, hab ich eine Menge Forellen mit der 15er Fireline in gelb oder flamegreen oder wie das heißt gefangen.
    Die Schnur möchte ich keinesfalls empfehlen, aber die Forellen hats nicht gestört.

    Zitat von pescada

    Hab mal gelesen, dass die Rutenspitze durch Straffung der Schnur bewusst ein bisschen gebogen wird, damit man auch sieht wenn der Fisch mit dem Köder auf einen zu schwimmt.


    Ist absolut richtig. Gerade wenn man mit leichten Bleien angelt, die der Fisch problemlos bewegen kann, kommt das ab und an vor.
    Dabei ist zu beachten, dass sich die Spitze gerade soweit biegen sollte, dass solche "Fallbisse" angezeigt werden, und andererseits so wenig, dass der Widerstand für den Fisch möglichst klein bleibt bzw. die Spitze noch deutlich erkennbar ausschlägt.
    Hört sich kompliziert an, ist aber ganz einfach. Grad deshalb schätze ich das Angeln mit dem Winklepicker so sehr: Es steht voll und ganz unter der Maxime "Einfach Fische fangen".


    Dein Bacherl sieht übrigens richtig süß aus :D So aus der Luft betrachtet, dürfte dir die Stoppelrute aber mehr Freude bescheren.

    Was mich an der Idee der Sitzkiepe immer bisserl gestört hat, ist die Vorstellung, ziemlich häufig aufstehen zu müssen, um irgendein Utensil ans Tageslicht zu bringen.
    Ich bin mit meinem IKEA-Klappsessel recht glücklich, leicht und bequem ist er, zudem lässt sich die Plastik-Sitzfläche bei Regen gut trockenwischen. Es gibt nämlich nix schlimmeres als einen nassen Hintern.


    Ich suche schon seit geraumer Zeit nach der passenden Tasche für mein kompaktes Zubehör, hab aber noch nix gefunden, das mit der Übersicht, die ein kleiner Werkzeugkoffer mit Ausziehfächern bietet, mithalten könnte. Den kann man zum Basteln auch bequem sitzend auf die Knie nehmen, und hat alles griffbereit, wie der Zahnarzt.

    Hallo!


    Zur Montage/Präsentation gibts ein paar gute Tipps im Parallelthread "Pickern am Fluss". Pflichtlektüre ist andal's "Grundangelfibel" in diesem Forum.


    Das Handling mit der Rute sollte überhaupt kein Problem darstellen, alles, was du brauchst, ist eine leidlich stabile Ablage. Bei steilen Ufer und Erdboden bietet sich ein möglichst langer, teleskopierbarer Erdspeer mit einer Feederauflage an, bei Steinboden ist logischerweise ein Dreibein die bessere Wahl.


    Beim Pickern ist die wichtigste Regel, dass Schnur und Rutenspitze einen rechten Winkel bilden sollen. Ein größerer oder auch ein zu kleiner Winkel verschlechtern die Bissanzeige.


    Am bequemsten ist es am Bach, mehr oder weniger parallel zum Ufer zu fischen (will heißen, deine Schnur verläuft parallel zum Ufer), denn dann brauchst du die Rute bloß quer zum Bach zu legen, und schon hast du die 90 Grad. Bei dieser Art der Ablage entsteht auch so gut wie kein Schnurbogen, du hast sofortigen Kontakt beim Anschlag, und kommst mit weniger Gewicht aus. Mit entsprechend langen Ruten kann man sich auch ein gutes Stück vom Wasser wegsetzen, um nicht so aufzufallen.


    Wenn du weiter Richtung Bachmitte, oder am anderen Ufer fischen willst, musst du deine Rute hoch abstellen. Nur so ist es möglich, der Strömung genug Schnur zu entziehen. Ein Schnurbogen kann dabei leider nie ganz vermieden werden.
    Auch beim Hochstellen der Rute muss man darauf achten, dass Rute und Schnur wieder einen möglichst rechten Winkel bilden.


    Beim Hochstellen der Rute kommen einem gerne Äste in die Quere, aber mit handlichen Ruten findet sich immer ein mögliches Platzerl. Und besonders aussichtsreiche Stellen kann man ja auch mit der Gartenschere ein wenig pflegen.


    Besonders beim Hochstellen der Rute kann es passieren, dass beim Biss nicht die Spitze zittert, sondern die ganze Rute wackelt. Das ist recht ärgerlich, weil man dann nicht zwischen einem Nippeln, und einem entschlossenen Biss unterscheiden kann, und viele Bisse verschlägt.
    Die naheliegende Lösung in so einem Fall wäre, eine weichere Spitze zu verwenden. Das ist aber in stärker strömenden Bereichen oft nicht sinnvoll.
    Der Trick besteht darin, die vordere Rutenauflage ziemlich weit in Richtung Spitze zu verschieben! Bei mir lugt die Rute nur ca. einen Meter über die vordere Ablage hinaus, und ich verwende eine nicht zu kleine Rolle, die durch ihr Gewicht die Rute zusätzlich stabilisiert. Dann wackelt tatsächlich nur mehr die Spitze, und es fällt leicht, den Zeitpunkt für den Anhieb abzupassen.
    Natürlich bedeutet diese Ablage mit "Vollkontakt" einen erhöhten Widerstand für den Fisch, aber bei der Methode ist es eh obligatorisch, voll bei der Sache zu sein, und die Rute griffbereit neben sich zu haben. Dazu lege ich den Rutengriff am liebsten auf der Kante meines Klappsessels ab.

    Stimmt, Made ist ein unterschätzter Köder. Ich hab beim Pickern mit Made schon eine ganze Menge Aale als Beifang gehabt.


    Ob's tatsächlich Sinn macht, einen exotischen Köder, sagen wir mal Miesmuscheln oder Nacktschnecken, zu verwenden, ist allerdings fraglich. Selbst wenn man damit fängt, heißt das nicht, dass man mit Mistwurm oder Fischfetzen nicht genauso gefangen hätte.

    In deinem Fall auf jeden Fall vernünftiger als ein echtes Boot 8)


    Ich würd mir die Schlepperei aber nicht antun. Ich finds schon ziemlich zach, mit Rutentasche + Zubehör mitm Radl ans Wasser zu tingeln. Aber alles tragen??


    Ansonsten ist das Belly-Boot-Angeln vermutlich eine der tollsten Geschichten überhaupt. Ich habs noch nicht gemacht, weil bei uns die Gewässer, an denen Bootsangeln erlaubt ist, ziemlich groß sind. Wenn man aber Zugang zu kleinen Seen oder Altarmen hat, an denen man von der Einstiegstelle weg nicht weit strampeln muss, ist das DIE Lösung.


    Ich kenn das Jenzi U-Boot nicht, wenn man den Namen aber wörtlich nimmt, ist es eins ohne Pontons. Heißt, man sitzt dabei tatsächlich IM Wasser. Mit Neoprenhose ist das zwar nicht weiter schlimm, aber der Wasserwiderstand wird dabei doch recht groß, zum Schleppen wahrscheinlich zu groß.
    Da wärs eine Überlegung, sich eins mit Pontons zu besorgen, da sitzt man wie im Schlauchboot ÜBER Wasser, nur die Beine baumeln im Wasser, was ich mir auch bequemer vorstelle. Fahrt aufnehmen kann man damit logischerweise auch schneller.
    Nachteil: Preis, und in deinem Fall besonders denkwürdig: Gewicht und Packmaß.

    Klingt nach einer passablen Allroundrute. Ich verwende so etwas fürs aktive Angeln mit Tiroler Hölzl, und zum Spinnen mit totem Köderfisch, geht aber auch für Kunstköder. Meine kommt auch von der DAM, heißt "Black Panther" und hat 20-40 Gramm WG. Ist seit zehn Jahren im Einsatz, und hat mir unter anderem einen 50er Barsch beschert :D
    Leider ist meine nur 2,70m lang, was fürs Angeln vom Ufer, ins Besondere zum Stoppeln, arg kurz ist. 3 Meter ist wesentlich universeller!


    Rolle: Mach dran was du hast, bis zur 4000er geht alles.

    Wahrscheinlich mach ich mir da unbegründet Gedanken. Es ist nur so, in dem Fluss gibts massenhaft Zuchtforellen in Pfannengröße, und ich würd mich ärgern, wenn ich welche verangle, bloß, weil die Bissanzeige nicht stimmt. Ich bin aber auf die Nasen und Barben aus, und die hab ich bisher mit dem Stoppel nicht erwischt, deshalb will ichs "aussitzen".
    Und die eigene Nase in der Frühlingssonne, die Bibbersptze mit einem halbgeöffneten Auge im Blick, das ist einfach mein Steckenpferd.


    Ich hab jetzt im Trockentraining ein paar Montagen durchgebunden, und ich denke, ich bleib bei der Schlaufenmontage. Scheint mir das Geeignetste zu sein, besonders, weil man ohne irgendeinen Umbau, anstelle des Korbes ein Hölzl zum Treibenlassen einhängen kann.


    Ich hab sie noch ein wenig modifiziert, und zwar dahingehend, dass ich die Schlaufe aus zwei verschiedenen Schnurstärken binde: Der Korb läuft einfach auf einem halbmetrigen Stück 0,20er Monofil, dass ich per Chirurgenknoten an die stärkere Hauptschnur binde. In der Theorie siehts gut aus, mal sehen, was die Praxis bringt.


    @ andal:
    Mit welcher Vorfachlänge startest du beim Feedern am Fluss? Und was für Hakenformen bzw. -Größen verwendest du?

    Das hängt natürlich auch davon ab, von was für Ruten hier die Rede ist. Spinnruten gibts wie Sand am Meer, da findet man mit geschultem Auge auch schon im "Low-Budget-Bereich" brauchbares Gerät. Oft kommt der Preisunterschied zu teureren Serien desselben Herstellers nur mehr durch zweifelhafte Blankbezeichnungen, und ggf. höherwertigere Griffe, Rollenhalter und Ringe zustande. Ausschlaggebend für die Tauglichkeit einer Rute ist aber nun einmal der Blank, und da gibts auch für 70-100 Euro ordentliches Gerät.


    Anders siehts bei Friedfischruten aus: Natürlich kann man mit jedem halbwegs feinfühligem Stecken an den Bach gehen, und auch hier gibts schon akzeptables Gerät für deutlich unter 100 Euro.
    Aber richtig gute Friedfischruten, besonders die Kombinierten, die fürs Stoppeln, wie fürs Angeln mit der Bibberspitze gleichermaßen optimiert sind, haben einfach ihren Preis, und der kommt nicht von ungefähr.