Beiträge von Ortega

    Tja, also warum denn eigentlich wirklich? Würde mich sehr interessieren hier mal Eure ehrlichen Beweggründe zu hören. Ok, dann will ich auch gleich mal selbst loslegen:


    Ich habe mir die Frage früher nie in dieser Form gestellt, weil es für mich immer etwas Selbstverständliches war, Angeln zu gehen. Wenn mir von Nichtanglern die Frage nach dem Warum gestellt wurde, habe ich immer so was wie „Einklang mit der Natur, frische Luft, gesund, spannend, Abenteuer...usw.“ geantwortet. Das alles ist richtig und wahr und mit Sicherheit ein nicht zu vernachlässigender Aspekt an der Sache.


    Wenn ich ganz ganz ehrlich zu mir selbst bin, dann liegt der eigentliche Grund, Angeln zu gehen, aber (für mich) darin, als Mensch den Fisch zu überlisten und schlauer zu sein als er. Ich finde es spannend, sich in die Rolle des Fisches zu versetzen, zu versuchen, die Welt mit seinen Augen zu sehen und dadurch immer mehr über ihn zu lernen. Dieses Wissen wird dann umgesetzt und naja äh... ausgenutzt. Ich finde übrigens, dass dies ein sehr kreativer und positiver Vorgang ist: schaut Euch an, wie wir Angler ständig Neues ausprobieren, tüfteln, basteln, die Dinge immer wieder optimieren! In gewisser Weise sind wir (oder zumindest viele von uns) absolute Perfektionisten. Und wenn man sich so manche Angler und ihre Ausrüstung anschaut, kann und muss man ja wirklich von „High-Tech“ reden.


    Aber zurück zum Thema. Um es mal auf den Punkt zu bringen: ich gehe ans Wasser, um Fische zu fangen! Ich habe kein Problem damit, mal nichts oder wenig zu fangen, aber mein eigentliches Ziel, wenn Ihr so wollt der „Kick“, ist es, Erfolg zu haben, Beute zu machen. Und umso schwieriger die Bedingungen dabei sind, umso größer ist der Kick. Mag sein, dass dies ein urzeitlicher menschlicher Trieb ist, Stichwort „Jäger und Sammler“. Aber ich will gar nicht groß spekulieren, woher dies nun kommt, sondern kann nur feststellen, dass dies mein Hauptantrieb ist, Angeln zu gehen.


    So, hoffentlich habe ich Euch mit meiner „Beichte“ jetzt nicht schockiert. Ich möchte auch feststellen, dass ich wirklich kein fanatischer, angelnder Beutemacher bin, sondern vermutlich ein ebenso gemütlicher und netter Angler, wie jeder Andere auch (hoffe ich zumindest :shock: ). Also dann mal ran, könnt Ihr meine Motivation verstehen/nachvollziehen? Geht es Euch ähnlich oder WARUM geht Ihr unserem schönen Hobby nach?


    Österliche Grüße, Ortega

    @anglerausberlin: Petri Heil! Und dann gleich so einen Brocken, nicht schlecht, nicht schlecht.... Mit Köderfisch oder wie haste den gefangen?


    War gestern bei herrlichstem Wetter an der Rummelsburger Bucht mit Winkel Picker auf Friedfisch unterwegs. Erst mal hat sich fast ne Stunde gar nichts getan. Dann hatten die Jungs aber offensichtlich mein Futter gefunden, die ersten Zupfer brachten gleich einige gute Rotaugen. Dann war wieder kurze Zeit Beiss-Pause und dann hat sich ein ordentlicher Schwarm Brassen an meinem Futterplatz breit gemacht. Erst bissen einige Halbstarke und dann kamen richtig dicke Klopper, alle so zwischen 1-1,5 kg würd ich mal schätzen. War am feinen Gerät ne Mordsgaudi! Gegen Abend dann ein ordentlicher Biss und sofort jaulte die Bremse wie Sau. Mit einigem Glück -der Fisch zog glücklicherweise immer wieder Richtung Seemitte und nicht auf den im Wasser liegenden Baum zu- konnte ich schließlich einen kleinen, aber maßigen Karpfen landen. Ein toller Angeltag!


    Zufriedene Grüße vom Ortega

    Hey yog,


    habe Dein Rezept gesehen und mir ist direkt beim Lesen das Wasser im Munde zusammengelaufen. Bin dann direkt los, Zutaten gekauft und ausprobiert, und -was soll ich sagen- es ist ganz große klasse! Besonders gut gefallen hat mir das Vorgehen, alle Zutaten separat zu kochen; war mir als (interessiertem) Kochlaien gar nicht klar, dass das was bringen könnte.... :D


    Habe mich im großen und ganzen an Deine Vorgaben gehalten, lediglich zwei kleine „Ergänzungen“ vorgenommen: habe zusätzlich Zuckererbsen verwendet, die dann sowohl geschmacklich als auch optisch sehr schön mit den roten Chilis harmoniert haben. Und dann habe ich noch beim Braten der Champignons etwas Knoblauch zugefügt. Die Kokosmilch Sauce habe ich nicht gebunden, war zum Schluss eh total dickflüssig das Ganze...


    Also wie gesagt, total lecker das Gericht, einfach zu kochen und es liegt auch überhaupt nicht schwer im Magen, obwohl ich zwei echt fette Portionen gegessen habe. Nebenbei gesagt ist das aus meiner Sicht generell bei Fischgerichten einer der angenehmen Nebeneffekte, dass man zwar bestens gesättigt ist, man aber nie das Gefühl hat, sich völlig überfressen zu haben (ganz im Gegensatz zu einem dicken Fleischstück).


    Obwohl das alles nahezu perfekt ist, gibt es doch eine Kleinigkeit, die man eventuell noch verbessern könnte: der Geschmack des Fisches (habe übrigens tiefgefrorenen Rotbarsch verwendet) fällt im Vergleich zum Rest etwas ab. Ja nee, ist etwas übertrieben, aber was ich sagen will, ist, dass er so ein bisschen abgesondert für sich steht, dass er zwar gut schmeckt aber nicht 100prozentig harmoniert. Vielleicht gäbe es eine Möglichkeit, den Fisch nicht separat zu machen, sondern ihn vielleicht mit der Kokosmilch zum Gemüse zu geben? Was meinst Du dazu? Aber wie gesagt, ein ganz tolles Essen, soll Dir auch von meiner Freundin danken (die sonst eigentlich eher ungern Fisch isst!), was ich hiermit tue.


    Habe mir als kleines Dankeschön überlegt, Dich mal zum Angeln an die Bega mitzunehmen. Muss dieses Angebot aber unter Vorbehalt machen, da die Strecke vom Salzufler Verein bewirtschaftet wird und eigentlich keine Gastkarten ausgegeben werden. Kenne die Leute da aber recht gut von früher und denke, da könnte man was machen... Falls Du also Interesse haben solltest, teil mir das doch kurz hier mit, den Rest könnten wir dann ja über E- oder Boardmail machen....


    Beste Grüße nach OWL: Ortega

    @ andal: oh Mann, da hätte ich aber auch selbst drauf kommen können. Das
    Problem hat sich nämlich bei gekauftem Fisch noch nie ergeben, immer nur bei
    frisch gefangenem. Da sieht man mal, wie frisch der als „frisch“ verkaufte
    Fisch tatsächlich ist. Neenee, da haben wir Angler es doch wirklich besser!



    @ yog: Ok, denke das wird mir weiterhelfen. Fisch ordentlich verbiegen/Filet
    einschneiden, mittlere Hitze, Butter, Fisch früh wenden. Dann fehlt mir
    jetzt nur noch das passende Opfer, um mein neues Wissen anzuwenden. :D
    Könnte bei dem Sauwetter allerdings leider noch etwas dauern....


    Habe übrigens gerade gesehen, dass Du aus dem Lipperland kommst. Ist auch
    meine Heimat (Bad Salzuflen um genau zu sein), wohne allerdings schon länger
    nicht mehr dort. Wo gehste denn dort angeln? War früher an diversen Teichen
    und Seen um BS rum unterwegs, manchmal Weser, am liebsten aber immer an
    Werre und Bega. Besonders das Angeln an der Bega vermisse ich sehr,
    schnüffel heul, klasse Gewässer!


    So und dann habe ich noch mal eine kulinarische Aufgabe für Dich (natürlich
    nur wenn Du nicht eh schon genervt bist von den ganzen Fragen....). Also ich
    würde gerne mal europäischen Fisch (Süß/Salzwasser egal) auf asiatische Art
    essen; als Stichpunkte fallen mir da Koriander, Curry, Kokosmilch,
    Zitronengras ein. Wenn Du da einen auf der Pfanne hättest....


    So long, Ortega

    So Leute, bin gerade das erste Mal los gewesen. War auf der Halbinsel Stralau, da gibt’s einige schöne Stellen, auch immer wieder mal einen Bootssteg uä. Die Rummeslburger ist übrigens noch komplett zugefroren. Das Wasser war jedenfalls gleich im Uferbereich recht tief. Sah alles ziemlich verheißungsvoll aus. Naja, habs da mal mit gezupftem Wurm auf Barsch probiert und, um es kurz zu machen- bin ohne Biss und ohne Fisch nach Hause gegangen (ist wahrscheinlich auch noch ein bisschen zu kalt). War aber trotzdem richtig schön mit klarer kalter Luft, einigen Sonnenstrahlen zwischendurch und einem herrlich blutroten Sonnenuntergang. Genau das hatte ich nach drei Wochen Nachtschicht gebraucht! Bin alles in allem hochzufrieden und wenn dann beim nächsten Mal auch noch was beisst hätte ich natürlich auch nix dagegen....


    frank: also ob das jetzt der „Manne“ war kann ich Dir nicht sagen; er hatte jedenfalls weißes Haar, so ca 55 – 60 Jahre, Kettenraucher und wie gesagt ein ganz Gemütlicher, Netter.


    Gruß, Ortega

    Hi yog,


    Danke! Hmja, das hatte ich schon befürchtet, dass es da keine wirklich einfache und zufriedenstellende Lösung gibt. Allein der Kauf der Fische/Zutaten würde ja in echten Stress ausarten, vom Preis will ich erst gar nicht reden. Muss ich dann wohl tatsächlich mal wieder nach Frankreich fahren.... :D


    Habe aber noch eine andere Frage: beim Braten von ganzen Fischen (zB Barsch, Forelle), seltener auch bei frischen Filets, habe ich des Öfteren das Problem, dass sich die Fische so komisch verbiegen, manchmal stehen dann Schwanz und Kopf nach oben, manchmal hebt sich aber auch der ganze Mittelteil des Fisches, so dass nur noch Kopf und Schwanz aufliegen. Das ist blöd, weil der Fisch dadurch nicht gleichmäßig durchbrät. In der Regel drücke ich ihn dann wieder runter auf die Pfanne aber irgendwie nützt das auch nicht viel, kommt dann immer wieder hoch der Saukerl....


    Tja, hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt. Meine Frage also: kennst Du das Problem oder bin ich der einzige Trottel, dem das passiert? Und was könnte man tun?


    Ratlos: Ortega

    Yog:
    Klasse Service, den Du hier anbietest! Also wenn Du noch etwas Zeit über hast kannst Du mir ja mal einen Tipp geben für eine Boullabaisse. Ich weiß, ich weiß, das steht in jedem halbwegs vernünftigen Kochbuch. Das Problem ist aber, dass ich bereits zig Rezepte dazu durchgelesen habe, die mir allesamt zu kompliziert und aufwendig waren. Falls Du also eine Idee für eine nicht ganz so komplizierte oder etwas abgespeckte Version hättest wäre ich Dir sehr dankbar. Habe vor Jahren in Frankreich mal eine gegessen und das war echt ein Gedicht!


    Danke, Ortega

    Tach Leute,


    so, ich hab es getan und bin nun stolzes und tatendurstiges Neu- Mitglied im DAV! :D


    War heute in der Hausburgstr und hab mich eingeschrieben, was nach einigen Verwirrungen bezüglich meines (Westdeutschen-) Fischereischeins „Wasn dette? Hmh ja, vor zwei Jahren war schon mal einer mit so was da...“ dann doch relativ zügig und unproblematisch über die Bühne ging. War irgendwie eine ziemlich urige, etwas unprofessionelle aber sehr nette Atmosphäre in dem Laden. Bin dann auch mit den Jungs da ein wenig ins Plaudern gekommen und es hat sich herausgestellt, dass der eine Typ so eine Art Gewässerwart war, der sich ua auch um Besatz und Güte der Fische/Gewässer in Berlin kümmert. Der hat dann erzählt, dass regelmäßig sowohl die Gewässer als auch die Fische auf Schadstoffbelastung untersucht werden. Sein Fazit war, dass die Spree- Fische (auch Aale) inzwischen völlig unbedenklich gegessen werden können. Klasse! Eher negativ fand ich, dass in Berlin/Brandenburg das Schleppfischen grundsätzlich verboten ist. Auch der Einsatz eigener Boote ist wohl in den meisten Gewässern nicht gestattet. Naja, wie auch immer, bin sehr froh diese erste Hürde schon mal überwunden zu haben, jetzt kanns dann bald losgehen.


    Habe mir überlegt, am WE (falls das Wetter dann mal ein bisschen freundlicher sein sollte) einen Versuch auf Barsche zu wagen. Hecht und Zander sind ja noch gesperrt und das Spinnangeln deshalb verboten. Deshalb dachte ich, es mal an der Spree an den Bootsanlegern der Weißen Flotte am Treptower Park mit Würmchen zu versuchen. Oder hat jemand irgendwelche sonstigen Tipps für Barsch in Berlin? By the Way: finde die Zanderschonzeit bis zum 30.4. völlig daneben! Kann mir kein Mensch erzählen, dass die dann schon abgelaicht haben. Absolut unverständlich....

    Ok, noch mal Danke für die Entscheidungs- und sonstigen Hilfen, die Ihr mir gegeben habt. Bin echt schon richtig aufgeregt und voller Vorfreude...Werde dann mal demnächst berichten, wie meine ersten Versuche so gelaufen sind.


    Gruß, Ortega

    frank pollmer:


    Grüß Dich, hier treibst Du Dich also auch rum!
    Aslo ich bin ja ein großer Rapala Fan, wobei ich dazu sagen muss, dass ich eher selten mit Wobblern angle; aber schreib doch einfach mal, welche Wobbler du vorziehst.


    Gruß, Ortega

    frank:
    gut kombiniert! Daniel ist richtig. Finde ich ja wirklich klasse, wie sehr Du Dich für den DAV ins Zeug legst obwohl Du gar nicht mehr hier wohnst (hab ich doch richtig verstanden, oder?). Hast mich inzwischen auch ziemlich überzeugt.........


    wm66: dank Dir für die ausführliche Antwort, da bleiben ja kaum noch Fragen offen.... Also zum Angeln interessiert mich das Berliner Umland eh mehr als die Stadtgewässer (ist ja ua auch mein Ziel, dem ganzen Trubel zu entkommen), von daher würde ich auf jeden Fall die Berlin/Brandenburg Karte nehmen. Finde ich ja wirklich erstaunlich, dass die Rummelsburger Bucht so eine gute Zanderecke sein soll; jogge da dauernd vorbei und sehe die Kollegen dort immer in wahren Rudeln sitzen, habe es tatsächlich aber noch nicht einmal erlebt, dass dort jemand was gefangen hätte- das muss natürlich nichts heißen. Kenne auch die anderen von Dir beschriebenen Stellen ganz gut, konnte mir aber irgendwie nie vorstellen, dass dort direkt in der Stadt und unter so hohem Angeldruck tatsächlich was zu holen ist.
    Du schreibst von der verbesserten Wasserqualität, schließt das ein, dass die Spreefische essbar sind? Bin zwar alles andere als ein Kochtopffischer, aber gegen eine gelegentliche Fischmahlzeit habe ich nichts einzuwenden.... Würde mir irgendwie auch keinen Spaß machen, an einem Gewässer zu angeln, von dem ich weiss, dass ich die Fische nicht essen könnte.
    Anglerstammtisch? Warum eigentlich nicht, könnt ich mit durchaus vorstellen; eventuell kann man auch mal zusammen angeln gehen oder so.....


    Euch allen auf jeden Fall mal ein herzliches Dankeschön für die nette Aufnahme hier im Forum, finde ich nicht unbedingt selbstverständlich!
    Gruß, Ortega

    Diverl69:
    schreib doch mal, was Du fangen möchtest, dann kriegst Du vielleicht auch den ein- oder anderen Tipp, welcher Köder geeignet ist.... Soviel aber schon mal vorab, der Allroundköder schlechthin, der eigentlich immer geht, ist der Spinner. Ist auch am einfachsten zu angeln und der perfekte Köder für Einsteiger.

    chrissiforbball: kleine Anekdote am Rande: war gerade in Chile und habe dort auch ein wenig geangelt (leider viel zu wenig...) und dort heißt der Wobbler einfach Rapalla. Ist egal, mit welchem Wobbler gefischt wird, der wird immer Rapalla genannt. Da sieht man mal, was für ein excellenter Köder/Marke das ist, hat es tatsächlich in den chilenischen Wortschatz gebracht!


    Gruß, Ortega

    interessante Frage.....
    Persönlich fische ich zB unheimlich gerne mit Mepps Aglia Spinnern (die mit dem breiten Blatt) und mit dem Veltic. Habe im Laufe der Zeit diverse Imitationen probiert und die waren allesamt -wenn ich das mal so sagen darf- scheisse! Macht echt keinen Spass, und letzten Endes auch keinen Sinn, mit Spinnern zu fischen, die selbst gegen die Strömung nicht vernünftig laufen! Ein weiteres Beispiel sind Rapala Wobbler: einfach unübertroffen! Also mein Fazit, was Nachahmerprodukte angeht: Finger weg!
    Würde mich aber nur zu gerne eines Besseren belehren lassen; wer also einen Tipp hat bezüglich kostengünstigerer und guter Produkte, nur her damit!


    Gruß, Ortega

    hehe, geiles Thema!


    Jo, ehrlich gesagt möchte ich gar nicht wissen, was für Werte ich in meinem Anglerleben schon so verballert hab, naja, die Angelgeschäfte müssen ja auch von was leben....


    Interessant an der Sache ist aber mE, dass man als Spinnangler Risiko eingehen MUSS, um Erfolg zu haben. Denn in der Regel sind die hängerträchtigsten Stellen auch die fängigsten. Dahin werfen, wo die Hindernisse sind, an die Stellen, an die sich die anderen Angler nicht trauen; an versunkenen Bäumen, unter überhängenden Büschen, an der Steinschüttung: wie auch immer, jedes Hindernis ist eine potenzielle Fangstelle!


    Gerade als Jungangler kam ich manchmal -ungelogen- heulend nach Hause: wieder der gute Mepps Spinner weg! Ein echtes Drama.... Und wenn ich dran denke, was für halsbrecherische Aktionen wir damals gebracht haben, um uns unsere Köder wiederzuholen: das war teilweise echt lebensgefährlich! Wenn meine Mutter auch nur annähernd gewußt hätte, was wir da gemacht haben, hätte sie mich NIE wieder zum Angeln gehen lassen.


    Naja, heute kann ichs mir halbwegs leisten, obwohl ich immer noch stocksauer werde bei jedem verlorenen Köder. Aber wie oben beschrieben, wer keine Hänger hat, fängt weniger. In diesem Sinne ein anglerisches Hoch auf die Hänger!


    Euch allen mehr Fisch als Hänger wünschend: Ortega

    na dann will ich auch mal: 80cm Regenbogenforelle, so ca.5-6kg auf geschleppten Wobbler am Lago Yelcho in Chile. Traumhafter Fisch, traumhaftes Gewässer, aber um die Wahrheit zu sagen ist das dort zwar ein großer aber beileibe kein außergewöhnlicher Fisch.


    Hier in Deutschland war meine Größte eine 69er Bachforelle an einem kleinen Wiesenbach in NRW auf 2er Mepps. Fällt schwer so was zu vergleichen, aber irgendwie ist mir dieser Fisch, obwohl kleiner, mehr wert. Naja, waren auf jeden Fall beides unvergessliche Sternstunden meines Anglerlebens.


    Gruß, Ortega

    patman: Danke für Deine Einschätzung, das erleichtert mir die Entscheidung, bei den Preisen kann man wohl eh nicht viel falsch machen. Wenn Du Lust hast, kannst Du ja noch schreiben, wo Du denn so unterwegs bist (wenn das nicht unter Top Secret fällt).


    frank pollmer: Auch Dir Dank für die prompte und eindeutige Antwort. Was meinst Du konkret mit "Vertragsgewässern", bekommt man dort als DAV Mitglied Ermäßigung oder wie? Am meisten gefreut hat mich Deine Aussage: "Besetzt wird fast zu gut..." Na ja, ich werde mal beizeiten schreiben, ob ich diese Ansicht teilen kann....


    Gruß Ortega

    andal: aha, habe ich bislang immer einfach mit etwas Wasser gemacht, werds aber demnächst mal mit Eiweiß probieren, dank Dir für den Tipp!


    yog: habe mich vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt als ich von "spicken" schrieb, meinte aber selbstverständlich, dass die Kräuter in die Bauchhöhle gehören....


    Bei meiner letzten Salzforelle ist der Salzmantel übrigens so fest geraten, dass ich das Ganze unter den äußerst kritischen Blicken meiner Gäste mit einem Hammer aufschlagen musste, war ne Mordsgaudi und hinterher waren alle begeistert.......


    Gruß, Ortega

    lounger:
    hab ich auch sofort dran gedacht! Wäre der ideale Fisch für Salzkruste gewesen. Grobkörniges Meersalz auf Backblech, den mit fett Kräutern (was so da ist, Rosmarin ist auf jeden Fall nicht schlecht) gespickten Fisch drauf packen und mit noch mehr Salz vollständig umhüllen, das Salz dazu leicht anfeuchten. Dann für 25min ab in den Ofen bei 200C. Rausholen, Salzkruste aufschlagen und gaaaanz vorsichtig die Haut abziehen. Mit Weißbrot und Kräuterbutter, dazu ein guter Riesling: Ein Gedicht.....

    Tag Leute,
    wohne jetzt zwar schon lange in Berlin, aber –ich schäme mich fast es zu gestehen- war in den letzten Jahren immer nur im Urlaub und auf Kurztrips angeln. So geht das natürlich nicht weiter und deshalb habe ich mir für diese Saison vorgenommen in Berlin + Umland anglerisch voll durchzustarten. Einige gute Tipps gabs hier ja schon, habe aber noch einige Fragen, bei denen Ihr mir vielleicht ein bisschen weiterhelfen könntet:


    1. Lohnt sich der Kauf einer DAV- Karte? Sprich: Wie gut sind diese Gewässer? Oder lohnt es sich eher, bei einem Fischereimeister jeweils Tages/jahreskarten zu kaufen?
    2. Wohne in Friedrichshain, daher würde es sich wohl am ehesten anbieten, im Raum östlich Berlins zu angeln, hat da jemand vielleicht den ein- oder anderen Gewässertip? (Werde mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ein solides Schlauchboot zur Verfügung haben, Zielfisch: alle Raubfische)
    3. Ganz besonders interessiert mich, ob Ihr die Fische hier aus dem Stadtgebiet esst; von der Rummelsburger Bucht war hier ja schon die Rede, habe da unschöne Dinge über üble Verschmutzung gehört, stimmt das?


    Ok, das dürfte der Fragen genug sein, würde mich wirklich außerordentlich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte!


    Danke im voraus: Ortega